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Kein psychologischer Einfluss auf den Körper kann größer sein als derjenige, der den Tod herbeiführt. Ausgelöst durch psychische Beeinflussung und vollzogen durch die eigene Vorstellungskraft: Der psychogene Tod ist das dramatischste Beispiel für die Macht der inneren Bilderwelt und der Sprache über das menschliche Leben. Gary Bruno Schmid - theoretischer Physiker, Psychologe und Psychotherapeut - hat die Fakten und Anekdoten über den psychogenen Tod in diesem Buch gesammelt und kritisch bewertet. Das Spektrum reicht vom Voodoo- und Tabutod über den Heimweh-Tod bis zur tödlichen Katatonie.…mehr

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Produktbeschreibung
Kein psychologischer Einfluss auf den Körper kann größer sein als derjenige, der den Tod herbeiführt. Ausgelöst durch psychische Beeinflussung und vollzogen durch die eigene Vorstellungskraft: Der psychogene Tod ist das dramatischste Beispiel für die Macht der inneren Bilderwelt und der Sprache über das menschliche Leben. Gary Bruno Schmid - theoretischer Physiker, Psychologe und Psychotherapeut - hat die Fakten und Anekdoten über den psychogenen Tod in diesem Buch gesammelt und kritisch bewertet. Das Spektrum reicht vom Voodoo- und Tabutod über den Heimweh-Tod bis zur tödlichen Katatonie. Erstmals werden damit die Hintergründe aufgezeigt, wie Menschen ohne nachweisbare physische Ursachen sterben. Der Autor verweist auf die Macht der eigenen Vorstellungskraft: Dieses geistig-seelische Potential, das zu töten vermag, kann auch zur Heilung eingesetzt werden. Das Buch wendet sich insbesondere an Psychologen, Psychotherapeuten, Psychiater, Ärzte und Ethnologen, ist aber auch für Laien verständlich geschrieben.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Gary Bruno Schmid, geboren 1946, aufgewachsen in Cleveland, USA. Atomphysiker (Ph. D. 1977) und Analytischer Psychologe (C. G. Jung-Institut 1988) mit Schwerpunkt Psychosomatik, Psychosen- und Hypnotherapie in eigener Praxis in Zürich. Ausbilder der Schweizerischen Ärztegesellschaft für medizinische Hypnose (SMSH).

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2000

Solopartie im Totentanz
Gary Bruno Schmid beschreibt Voodoo für Fortgeschrittene

Gary Bruno Schmids Buch "Tod durch Vorstellungskraft" ist ein trojanisches Pferd. Nachdem es unser Vertrauen gewonnen hat, will es uns Ideen unterjubeln, daß uns der Hut nur so kreist: Am Schluß des Werks kommt der Verfasser nämlich auf "FDILS", das ist "Ferndenken in lebenden Systemen", zu sprechen. Dieses FDILS ist, um es einmal salopp auszudrücken, höhere Spökenkiekerei, eine Art Telepathie, die auf quantenmechanischen Effekten basiert und besonders gern zwischen entfernten Individuen beim Werfen von Schafgarbenstengeln, beim Tennisspiel oder ähnlichen Verrichtungen auftritt. Das Verbindungsglied zwischen den beiden Individuen, sozusagen das Fräulein vom Amt, ist eine charismatische Drittpartei, die die Rolle einer Einstein-Podolski-Rosen-Quelle spielt. So etwas mag es ja geben, aber das Konzept ist derart revolutionär, daß es ohne weiteres Stoff für ein Bäckerdutzend Nobelpreise liefern würde, von denen man bisher noch nicht gehört hat.

Mit anderen Worten: FDILS ist hochgradig spekulativ. Und man gewinnt deshalb retrospektiv die Erkenntnis, daß sich Schmid gerne in Regionen bewegt, in denen die wahrscheinlichkeitstheoretische Luft dünn ist. Laut Anpreisung des Verlags ist er "theoretischer Physiker, Psychologe und Psychotherapeut", aber den Physiker nimmt man ihm nicht so recht ab. Seine Physik erinnert eher an Wilhelm Reich als an Werner Heisenberg.

Aber verlassen wir den Bauch des Trojanischen Pferdes und beschäftigen wir uns mit seiner äußeren Gestalt. Tod durch Vorstellungskraft - das ist der Tod eines organisch gesunden (oder jedenfalls nicht sterbenskranken) Menschen, der durch psychische Faktoren ausgelöst wird. Daß es so etwas gibt, daran dürften die meisten von uns wohl glauben. Allerdings müssen wir hier mangels persönlicher Erfahrungen oft dem Urteil von anderen vertrauen. Daß der Tod durch Altersschwäche oder durch unvorteilhaften Kontakt mit einem Kraftfahrzeug real vorkommt, können wir alle durch Beispiele aus unserem Bekanntenkreis bestätigen. Der psychogene Tod ist jedoch so selten, daß wir ihn in der Regel nur aus zweiter Hand wie etwa aus Schilderungen wie der folgenden kennen: "Der Heidelberger Gynäkologe Menge berichtete während der zwanziger Jahre, daß ein junges Mädchen, das untersucht werden sollte, auf dem Untersuchungsstuhl in dem Augenblick, als das Genitale berührt wurde, einen Schocktod starb . . ." Das klingt glaubwürdig, auch wenn sich noch andere Erklärungen anbieten. Vielleicht wollte der Heidelberger Gynäkologe ja nur eine Straftat vertuschen, oder er war einfach ein pathologischer Lügner.

Schmid hat seine Hausaufgaben gemacht. Das Literaturverzeichnis umfaßt zweiundzwanzig engbedruckte Seiten. Dieses Material hat er gründlich strukturiert. Nach der Einleitung kommt der Abschnitt "Phänomene des psychogenen Todes". Hier wird unterschieden zwischen dem "Voodoo-Tod", dem "Tabu-Tod", dem "Heimweh-Tod" und dem "Seelen-Tod".

Der Voodoo-Tod ist der Tod durch "den suggestiven Eingriff einer allmächtigen Drittperson". Das kann ein Priester, Zauberer oder Medizinmann sein. Viele Beispiele illustrieren dieses Phänomen. Was in diesem Zusammenhang leider fehlt, ist eine Diskussion der häufigen Fälle, in denen jemand zu Unrecht solcher Praktiken beschuldigt wurde. Hier hätte man vielleicht die Hexenprozesse der Vergangenheit oder auch einschlägige Ereignisse im heutigen Afrika untersuchen können. Man hat den Eindruck, daß Schmid die Bedeutung seines Gegenstands ein wenig überschätzt und die positiven Resultate mehr liebt als die negativen.

Der Tabu-Tod ist der Tod desjenigen, der sich selbst bestraft, weil er ein Tabu gebrochen hat. Auch wenn wir bei dem Wort Tabu nicht unbedingt an die westlichen Industrienationen denken, findet Schmid selbst dort den Tabu-Tod. "Karoshi" ist der japanische Terminus für Männer, die sterben, weil sie dem wirklichen oder vermeintlichen Leistungsdruck in ihrer Firma nicht gewachsen sind. Aber sollte man nicht bei Leuten, die im Monat mehr als fünfzig Überstunden zusammenbringen, eigentlich von physischer Erschöpfung als Todesursache ausgehen? Doch so wie der Besitzer eines Hammers überall Nägel sieht, so sieht der Psychologe überall die Psyche am Werk.

Der Heimweh-Tod scheint heute seltener zu sein als früher. Die Beispiele im Buch sind in der Regel recht alt. Durch die Globalisierung gleichen sich die einzelnen Länder immer mehr an, und man fühlt sich überall zu Hause. Der Seelentod ist der Tod "durch die autonome Wirkung einer im Körperinneren seelischen Aktivität". Darunter fallen Personen, die ihren Tod vorhersehen oder denen er geweissagt wird. Andere Fälle betreffen Leute, die einfach müde sind und sterben wollen, oder Paranoiker, die vor ihren selbst ausgedachten Verfolgern kapitulieren.

Einer Aussage, die Schmid für "mutmaßlich richtig" hält, möchte man aber energisch widersprechen: "Läuft drum ein Hund aus der Stube eines Kranken fort, so stirbt der Kranke bald." Dieser Satz hat das Niveau einer Bauernregel. Es gibt zu viele verschiedene Hunde und zu viele verschiedene Krankheiten, als daß ein solcher Mechanismus Sinn machen würde.

Im zweiten Hauptabschnitt versucht Schmid, die beschriebenen Phänomene auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Er definiert das psychogene Mortalitätssyndrom über das Erfülltsein von drei Bedingungen, die in ihrer Gesamtheit notwendig und hinreichend sind: 1. psychogener Auslöser, 2. psychogener Verlauf, 3. Ausschluß der üblichen exogenen Todesursachen mit oder ohne Organbefund. Das leuchtet ein, aber bei einem guten Teil der im Buch beschriebenen Fälle und Anekdoten kann man darüber diskutieren, ob diese Bedingungen erfüllt sind.

Das letzte Kapitel "Naturphilosophische Überlegungen" enthält unter anderem die "Darwinistische Perspektive". Diese macht zunächst den Eindruck einer aufgesetzten Pflichtübung. Das psychogene Mortalitätssyndrom ist bereits fertig beschrieben und in die vier Unterkategorien Voodoo-, Tabu-, Heimweh- und Seelentod zerlegt worden. Daß Darwin mit seiner Evolutionstheorie recht hat, setzt man natürlich voraus. Ergo muß es eine darwinistische Erklärung des psychogenen Mortalitätssyndroms geben. In den ersten drei Kategorien findet sich diese auch sehr schnell. Der Voodoo-Tod beruht auf dem Vorteil der Gehorsamkeit gewissen Individuen gegenüber. Der Tabu-Tod kommt vom Vorteil der Gehorsamkeit der Gruppe gegenüber. Und der Heimweh-Tod wird durch den Vorteil der Zugehörigkeit zu einem Ort erklärt.

Das alles klingt aber sehr monokausal und vulgärdarwinistisch. Haben etwa die Schweizer ein Gen, das sie in Frankreich an Heimweh sterben läßt? Das macht nur Sinn, wenn das Gen eigentlich bewirkt, daß man unter allen Umständen versucht, im Lande zu bleiben und sich redlich zu nähren. Der verzweifelte Heimweh-Tod in der Fremde wäre dann nur ein Betriebsunfall. An sich würde es ja evolutionsmäßig nichts schaden, ein Verhältnis mit einer der bekannt erotischen Französinnen anzufangen und das Gen an möglichst viele Nachkommen weiterzugeben.

Beim Seelen-Tod kommt dann die überraschende Volte. Dieser wird nämlich durch FDILS erklärt. Das Argument ist ungefähr das folgende: FDILS verschafft den Menschen (aber zum Beispiel auch den Ochsen, bei denen es den Seelen-Tod auch gibt) einen Überlebensvorteil, was bewirkt, daß die Evolution die Fähigkeit zu FDILS fördert. Es entsteht ein gemeinsames Bewußtsein, sozusagen eine Art Ameisenhaufen. Die Schizophrenie und der Seelentod als ihre extreme Konsequenz sind dann eine Überreaktion unseres kollektiven menschlichen Immunsystems. Und wer's glaubt, zahlt einen Taler.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch, das sich zu lesen lohnt. Man sollte es aber als ein Werk sehen, das zu gleichen Teilen zur Volkskunde, zur Psychologie und Medizin sowie zur Science-fiction gehört.

ERNST HORST

Gary Bruno Schmid: "Tod durch Vorstellungskraft". Das Geheimnis psychogener Todesfälle. Springer Verlag, Wien, New York 2000. XV, 277 S., geb., 68,- DM.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Unterhaltung und nicht wenig Science-Fiction erkennt Ernst Horst in diesem Buch über die verschiedenen Tode "durch Vorstellungskraft". Dass es so etwas gibt, scheint er dabei nicht wirklich anzuzweifeln, nur findet er, wenn man ihn recht versteht, die Studie doch ein wenig zu spekulativ. "Höhere Spökenkiekerei" heißt das im Wortlaut des wohl aus dem Norddeutschen stammenden Rezensenten. Bisweilen stößt er sogar auf Bauernregeln der biedersten Art, was seltsam genug ist in einem Buch, dessen Literaturverzeichnis den Umfang desjenigen einer ausgewachsenen Doktorarbeit erreiche.

© Perlentaucher Medien GmbH