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Die Geschichte des »Hannoverschen Anzeigers« als Spiegel einer bewegten Kultur- und Politikgeschichte.Wir wissen einiges über die hauptstädtische Presse in Berlin, auch der liberale Journalismus der »Frankfurter Zeitung« ist historisch gut erforscht. Vergleichsweise dürftig jedoch sind unsere Kenntnisse über die großstädtischen Zeitungslandschaften jenseits von Frankfurt und Berlin. Der Historiker Jens Flemming erzählt anschaulich eine umfassend recherchierte Geschichte des »Hannoverschen Anzeigers«, des auflagenstärksten Blattes der niedersächsischen Hauptstadt.Der »Anzeiger« war eine…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte des »Hannoverschen Anzeigers« als Spiegel einer bewegten Kultur- und Politikgeschichte.Wir wissen einiges über die hauptstädtische Presse in Berlin, auch der liberale Journalismus der »Frankfurter Zeitung« ist historisch gut erforscht. Vergleichsweise dürftig jedoch sind unsere Kenntnisse über die großstädtischen Zeitungslandschaften jenseits von Frankfurt und Berlin. Der Historiker Jens Flemming erzählt anschaulich eine umfassend recherchierte Geschichte des »Hannoverschen Anzeigers«, des auflagenstärksten Blattes der niedersächsischen Hauptstadt.Der »Anzeiger« war eine bürgerliche, parteipolitisch nicht gebundene Tageszeitung, die von einem rasch expandierenden Anzeigengeschäft profitierte. Nach seiner Gründung 1893 dominierte er innerhalb weniger Jahre den lokalen und regionalen Medienmarkt. Jens Flemming erzählt die rasante Entwicklung zur renommierten Tageszeitung bis zu ihrem Niedergang durch die nationalsozialistische Gleichschaltung. Er verknüpft elegant Familien-, Presse-, Kultur- und Politikgeschichte: Vom Wirken der Verleger August und Erich Madsack über die beteiligten Redakteure beleuchtet Flemming auch das sich wandelnde Profil der Zeitung, die Anpassungs- und Überlebensstrategien im Nationalsozialismus - und hier vor allem auch die moralpolitischen Kosten, die dafür zu entrichten waren.
Autorenporträt
Jens Flemming, geb. 1944, war bis 2009 Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Kassel. Seine Forschungsschwerpunkte sind Alltagsgeschichte, politische Sozialgeschichte, ländliche Gesellschaft und konservative Bewegungen, Regional- und Stadtgeschichte, Intellektuellen- und Kulturgeschichte der Moderne, Presse- und Verlagsgeschichte. Veröffentlichungen u. a.: Vergangenheiten. Die Kasseler Oberbürgermeister Seidel, Lauritzen, Branner und der Nationalsozialismus (Mithg., 2015); Kassel in der Moderne. Studien und Forschungen zur Stadtgeschichte (Mithg., 2013); Lebenswelten im Ausnahmezustand. Die Deutschen, der Alltag und der Krieg, 1914 -1918, (Mithg., 2011).
Rezensionen
»nicht nur informativ, sondern unbedingt lesenswert« (Hendrik Michael, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 22 (2020)) »Detailreich und dicht erzählt, verliert Flemming nie den Faden zu Fakten und wissenschaftlicher Tiefe.« (Ulrike Henschel, fachbuchjournal 1/2021)