Die Beiträge untersuchen aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Modalitäten der selektiven Inanspruchnahme von DDR-bezogenen Wissensbeständen für individuelle wie kollektive Sinnbildung, wie sie sich im Verlauf der letzten zweieinhalb Jahrzehnte im vereinigten Deutschland herausgebildet haben. Hierbei stehen weniger die 'offiziellen', das heißt die institutionell abgesicherten Sichtweisen auf die DDR im Fokus der Betrachtung. Vielmehr nehmen die Autorinnen und Autoren Formen der sozialen Aneignung (oder auch: der Nicht-Aneignung) dieser sowie anderer, teilweise noch wenig untersuchter DDR-bezogener Wissensbestände 'von unten' in den Blick und liefern so Erkenntnisse über die Formierung der DDR als Gegenstand sozialer Erinnerungs- und Vergessensprozesse seit 1990.
- Produktdetails
- Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen - Memory Studies
- Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden / Springer VS / Springer, Berlin
- Artikelnr. des Verlages: 978-3-658-17547-4
- Erscheinungstermin: 10. Juli 2017
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 148mm x 14mm
- Gewicht: 374g
- ISBN-13: 9783658175474
- ISBN-10: 3658175478
- Artikelnr.: 48478996
Theoretische Überlegungen zur Erforschung sozialer Gedächtnisse.- Die DDR im Familiengedächtnis.- Soziale Gedächtnisse und Gedächtnispolitik nach 1989/90.- Raum als Medium sozialer Gedächtnisse.- Marginalisierte Erinnerungen.- Biografischer Epilog.
"... Mit dem von ihnen konzipierten und gelungenen Band liefern die Herausgeberinnen einerseits einen Beitrag zur gedächtnissoziologischen Debatte, indem sie Modalitäten selektiver Inanspruchnahme von gesellschaftlichen Wissensbeständen für individuelle und kollektive Sinnbildung rekonstruieren.
Zugleich wird das Buch Teil der zeitgeschichtlichen Diskussion, weil es Formen aufzeigt, in denen sich einstige Bewohner der DDR vor und nach dem Umbruch sinnhaft integrierten. " (Thomas Ahbe, in: H-Soz-Kult, hsozkult.de, 19. Oktober 2018)
Zugleich wird das Buch Teil der zeitgeschichtlichen Diskussion, weil es Formen aufzeigt, in denen sich einstige Bewohner der DDR vor und nach dem Umbruch sinnhaft integrierten. " (Thomas Ahbe, in: H-Soz-Kult, hsozkult.de, 19. Oktober 2018)