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Das japanische Wort »kodokushi« beschreibt Todesfälle von sozial isolierten Personen, die erst nach längerer Zeit aufgefunden werden. Derartige Fälle widersprechen weit verbreiteten Vorstellungen eines guten Todes und werden tendenziell negativ bewertet. In gegenwärtigen Diskussionen über die Alterung der Gesellschaft nimmt das Wort »kodokushi« eine zentrale Rolle ein: Es steht für die abnehmende Bedeutung traditioneller Sozialbeziehungen in Japan und erscheint als Ausdruck einer allgemeinen Krisenstimmung.Anhand theoretischer Arbeiten und empirischer Daten untersucht Nils Dahl, wie der…mehr

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Produktbeschreibung
Das japanische Wort »kodokushi« beschreibt Todesfälle von sozial isolierten Personen, die erst nach längerer Zeit aufgefunden werden. Derartige Fälle widersprechen weit verbreiteten Vorstellungen eines guten Todes und werden tendenziell negativ bewertet. In gegenwärtigen Diskussionen über die Alterung der Gesellschaft nimmt das Wort »kodokushi« eine zentrale Rolle ein: Es steht für die abnehmende Bedeutung traditioneller Sozialbeziehungen in Japan und erscheint als Ausdruck einer allgemeinen Krisenstimmung.Anhand theoretischer Arbeiten und empirischer Daten untersucht Nils Dahl, wie der »einsame Tod« in Japan als gesellschaftliches Problem konstruiert wird und welche Folgen dies für den Aufbau eines Wohlfahrtssystems auf der lokalen Ebene haben kann.
Autorenporträt
Dahl, NilsNils Dahl, geb. 1986, studierte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Fächer Modernes Japan und Kommunikations- und Medienwissenschaften. Er promovierte am Graduiertenkolleg »Alter(n) als kulturelle Konzeption und Praxis«.
Rezensionen
»Eine historisch aufmerksam erstellte und sehr faszinierende Beschreibung einer japanischen Wohnlandschaft, deren gesellschaftliche Verhältnisse in den Blick kommen. Dies gelingt auch, weil die Arbeit stilistisch hervorragend geschrieben ist. Die Beschäftigung mit dem Diskurs wird dabei durch ein umfangreiches begriffsanalytisches Datenmaterial begleitet.« Marcus Heinz, Medien und Alter(n), 10 (2017) Besprochen in: Dr. med. Mabuse, 221 (2016)