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Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworden: Die Grenzen des fossilen Automobilismus sind erreicht. Es gibt einfach zu viele Autos.Die Verkehrswende ist nun auf der Agenda. Zukunftsfähig sind nur solche Verkehrsangebote, die auch unter Ressourcenknappheit individualisierbar bleiben. Autos nutzen statt besitzen wird - in Verbindung mit…mehr

Produktbeschreibung
Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworden: Die Grenzen des fossilen Automobilismus sind erreicht. Es gibt einfach zu viele Autos.Die Verkehrswende ist nun auf der Agenda. Zukunftsfähig sind nur solche Verkehrsangebote, die auch unter Ressourcenknappheit individualisierbar bleiben. Autos nutzen statt besitzen wird - in Verbindung mit digitalen Plattformen - attraktiv, das Radfahren gewinnt gerade in den Städten an Popularität. Mobilitätsdienstleistungen kommen aus der Nische und können dank Echtzeitinformationen flexibel und zugleich routinemäßig genutzt werden. Der herrschende Rechtsrahmen jedoch privilegiert nach wie vor private Autos. Dagegen deuten die Präferenzen der vorwiegend städtischen Bevölkerung und auch die digitalen Optionen in eine andere Richtung: Die fortschreitende Individualisierung findet andere Wege als den privaten Besitz von Autos.
Autorenporträt
Canzler, WeertWeert Canzler (Dr. phil. habil.) ist Senior Researcher in der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes Energiewende. Seine Forschungsschwerpunkte sind sozialwissenschaftliche Verkehrs- und Mobilitätsforschung, Energiepolitik/Energiewende sowie Innovationsforschung und Technologiepolitik.
Rezensionen
»Aufschlussreich beschreiben die Autoren, wie die autozentrierte Gesellschaft entstanden und gewachsen ist, welche Rahmenbedingungen dafür bis heute wirken und daher geändert werden müssten. Ihre Vision vom multimodalen Verkehr wirkt kühn doch realistisch.« Nikolai Luber, Milieu, 15.06.2019 »Ein spannender Entwurf, der zeigt, dass die Sozialwissenschaft Konzepte des Wandels vorlegen kann, die gesellschaftliche Veränderungen ermöglichen können.« Herbert Klemisch, Contraste, 414/3 (2019) »Der Band [...] Anstöße, um die eigene Denkblockade rund um eine Verkehrswende zu lockern. Angesichts der Sackgasse, in die uns die politische Fixierung auf den motorisierten Individualverkehr gelenkt hat, sollte jede Vision, die einen möglichen Weg heraus weist, als Diskussionsgrundlage willkommen sein.« Cornelia Grobner, umstandslos.com, 15.02.2019 O-Ton: »Wir brauchen weniger Autos in der Stadt« - Weert Canzler im Gespräch beim Deutschlandfunk am 28.02.2018. O-Ton: »Wie viele Autos sind genug?« - Weert Canzler im Gespräch mit Bettina Böttinger bei Chrismon am 22.08.2011 Besprochen in: UmweltBriefe, 11 (2018) www.lehrerbibliothek.de, 25.11.2018, Dieter Bach Verkehrsblatt, 24 (2018) mobilogisch, 1 (2020), Norbert Paul https://diepuppenstubensammlerin.blogspot.com, 20.02.2024