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Angesichts des Erstarkens extremistischer Tendenzen innerhalb des Islams sehen sich heutige Muslime vermehrt mit der Forderung nach mehr Toleranz gegenüber anderen Glaubensbekenntnissen, Weltanschauungen und nicht zuletzt abweichenden Lebensstilen konfrontiert. Muslimen werden dabei oftmals von vornherein abgesprochen, aus der eigenen Religion heraus eine Ethik des Gelten-Lassens von Differenz normativ begründen zu können, geschweige denn, Konzepte wie Demokratie und Menschenrechte unter Berufung auf die religiöse Tradition vorbehaltlos anzuerkennen. Dass eine solche Einschätzung höchst…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts des Erstarkens extremistischer Tendenzen innerhalb des Islams sehen sich heutige Muslime vermehrt mit der Forderung nach mehr Toleranz gegenüber anderen Glaubensbekenntnissen, Weltanschauungen und nicht zuletzt abweichenden Lebensstilen konfrontiert. Muslimen werden dabei oftmals von vornherein abgesprochen, aus der eigenen Religion heraus eine Ethik des Gelten-Lassens von Differenz normativ begründen zu können, geschweige denn, Konzepte wie Demokratie und Menschenrechte unter Berufung auf die religiöse Tradition vorbehaltlos anzuerkennen. Dass eine solche Einschätzung höchst problematisch ist, belegt äußerst anschaulich die vorliegende Studie, die mit ihrer Fokussierung auf schiitische Autoren, einen wichtigen Teilausschnitt des gegenwärtigen muslimischen Denkens beleuchtet. Erstmals wird ein innermuslimischer Diskurs aufgezeigt, in welchem sich muslimische Autoren aus diversen arabischen Staaten und Iran mit dem Begriff der anerkennenden Toleranz auseinandersetzen. Auf der Grundlage einer systematisch und komparativ angelegten Methodik werden darin zum einen die jeweiligen Begründungen für Toleranz analysiert, derer sich die jeweiligen Autoren bedienen. Zum anderen werden die ideengeschichtlichen und gesellschaftspolitischen Kontexte beleuchtet, in denen die Interpretationen entstanden sind.