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Nach erfolgreichem demokratischem Neuaufbau, EU- und Nato-Beitritt ist die positive Stimmung in Polen umgeschlagen. Eine ultrakonservative Regierung verbreitet harsche Töne nach außen wie nach innen, verweigert sich europäischen Vereinbarungen, beschneidet demokratische Grundrechte und setzt rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft. Proteste und Demonstrationen erschüttern das Land. Diese Entwicklung hat tiefe Wurzeln in der Vergangenheit, die Polen den Verlust der Souveränität und jahrhundertelange Unterdrückung brachte. So stehen ausgeprägtes Misstrauen gegenüber Fremden und eine diffuse…mehr

Produktbeschreibung
Nach erfolgreichem demokratischem Neuaufbau, EU- und Nato-Beitritt ist die positive Stimmung in Polen umgeschlagen. Eine ultrakonservative Regierung verbreitet harsche Töne nach außen wie nach innen, verweigert sich europäischen Vereinbarungen, beschneidet demokratische Grundrechte und setzt rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft. Proteste und Demonstrationen erschüttern das Land. Diese Entwicklung hat tiefe Wurzeln in der Vergangenheit, die Polen den Verlust der Souveränität und jahrhundertelange Unterdrückung brachte. So stehen ausgeprägtes Misstrauen gegenüber Fremden und eine diffuse Furcht vor Benachteiligung gegen liberale Offenheit und Freiheitssinn. Die traditionell konservative katholische Kirche hat wieder großen Einfluss. Und weit verbreitet ist das Bedürfnis, alles daran zu setzen, sich ja nicht wieder von den Nachbarn aus Ost oder West unterbuttern zu lassen.
Autorenporträt
Kijowska, MartaMarta Kijowska, geboren 1955 in Krakau, ist Journalistin, Publizistin, Übersetzerin aus dem Polnischen und Buchautorin. Sie lebt seit Langem in Deutschland und ist oft in Polen. Sie wurde mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Zahlreiche Beiträge in großen Zeitungen, für Hörfunk und Fernsehen zur polnischen Literatur, Kultur und Geschichte sowie Sachbücher und Literaturübersetzungen.
Rezensionen
Aktuelle Aussagen zum gegenwärtigen politischen Klima in Polen sowie wichtige Hintergrundinformationen - bspw. das polnisch-jüdische Verhältnis - sind ein Gewinn für den Leser, man muss nicht mit jedem Punkt einverstanden sein. Karlheinz Lau Preußische Allgemeine Zeitung 20190111