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Im Königreich Hannover war die Verfassungsentwicklung seit 1814 zunächst altständisch geprägt, unterlag dann dem neoständischen Wandel. Sie erhielt 1848 zwar einen Modernisierungsschub, erlitt jedoch mehr als die anderen deutschen Staaten 1855 einen konservativen Rückschlag. Insgesamt kennzeichneten zahlreiche Beschränkungen und erhebliche Regierungseingriffe das Wahlgeschehen im Königreich Hannover von 1848 bis 1866: Das Prinzip der Gesamtrepräsentation wurde ad absurdum geführt. Erst als das politische Bürgertum erkannte, daß nur über eine enge Zusammenarbeit gemeinsame politische…mehr

Produktbeschreibung
Im Königreich Hannover war die Verfassungsentwicklung seit 1814 zunächst altständisch geprägt, unterlag dann dem neoständischen Wandel. Sie erhielt 1848 zwar einen Modernisierungsschub, erlitt jedoch mehr als die anderen deutschen Staaten 1855 einen konservativen Rückschlag. Insgesamt kennzeichneten zahlreiche Beschränkungen und erhebliche Regierungseingriffe das Wahlgeschehen im Königreich Hannover von 1848 bis 1866: Das Prinzip der Gesamtrepräsentation wurde ad absurdum geführt. Erst als das politische Bürgertum erkannte, daß nur über eine enge Zusammenarbeit gemeinsame politische Zielsetzungen und eine landesweite Organisationsstruktur Veränderungen in politischer Hinsicht bewirkt werden konnten, wurde eine wesentliche Grundlage für den Einzug der Modernität im Königreich Hannover geschaffen. Unverzichtbar waren dabei die Persönlichkeit Rudolf von Bennigsens und das Wirken der Fortschrittspartei.
Autorenporträt
Die Autorin: Sabine Kempf wurde 1969 in Hannover geboren. Sie studierte in Osnabrück Geschichte, Romanistik und Psychologie und legte 1996 das 1. sowie 2001 das 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Seit 1997 betrieb sie in den niedersächsischen Staats- und Sadtarchiven umfangreiche Forschungen zum Thema Wahlen zur Ständeversammlung im Königreich Hannover. Die Ergebnisse konnten 2005 als Dissertation an der Universität Würzburg vorgelegt werden.
Rezensionen
«Sabine Kempf's work [...] now provides an exhaustive piece of research on the history of parliament in the kingdom of Hannover, which survived until 1866; a relatively large gap in the scholarship has been closed. The conscientious and thorough work of its author deserves all the more admiration and respect as it was particularly difficult, in view of the especially large war losses in archival material, to reconstruct the electoral history of the numerous individual regions, towns and communities. Even so, she has exploited the resources of no fewer that sixteen state and urban archives, and in addition ten different newspapers.» (Hans-Christof Kraus, Parliaments, Estates and Representation)