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Theatergeschichte ist allzu oft die Geschichte der Hauptstadttheater. Die meisten Theater sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien waren und sind jedoch Regionaltheater. Anselm Heinrich kann zeigen, dass sich die Theater in Bradford, Leeds, Sheffield und York nicht grundsätzlich von denen in Münster, Bielefeld, Dortmund, Bochum und Hagen unterschieden. Die Theater unterlagen jeweils einem ganz ähnlichen wirtschaftlichen Druck: Ein Spielplan musste populär sein, die Zuschauerzahlen wurden genau beobachtet. Weder für britische noch für deutsche Theater gab es Bestandsgarantien - bis…mehr

Produktbeschreibung
Theatergeschichte ist allzu oft die Geschichte der Hauptstadttheater. Die meisten Theater sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien waren und sind jedoch Regionaltheater. Anselm Heinrich kann zeigen, dass sich die Theater in Bradford, Leeds, Sheffield und York nicht grundsätzlich von denen in Münster, Bielefeld, Dortmund, Bochum und Hagen unterschieden. Die Theater unterlagen jeweils einem ganz ähnlichen wirtschaftlichen Druck: Ein Spielplan musste populär sein, die Zuschauerzahlen wurden genau beobachtet. Weder für britische noch für deutsche Theater gab es Bestandsgarantien - bis 1933, als die Nationalsozialisten begannen, Zuschüsse in bisher nicht gekannten Höhen zu zahlen. Der Zweite Weltkrieg setzte schließlich ein Denken in Gang, das die regionalen Theater nicht mehr nur als Wirtschaftsunternehmen begriff, sondern in einer stärkeren kulturellen und politischen Funktion sah. Nach 1940 erhielten auch britische Theater Subventionen, und die Erwartungen an einen nicht mehr rein unterhaltenden Spielplan waren denen in Deutschland nicht unähnlich.
Autorenporträt
Anselm Heinrich, Dr., ist Assistant Professor an der University of Glasgow.