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Die Bibliothek und das Schrifttum Guido Adlers (1855-1941), des prominentesten Vertreters der Musikwissenschaft der Universität Wien, wurde von den Nationalsozialisten unter reger Beteiligung von Mitarbeitern der Universität Wien geraubt und später nur zum Teil zurückgegeben. Im Rahmen der NS-Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek Wien konnten Restbestände der Bibliothek Guido Adlers festgestellt werden. Auch ein Nachlassfragment wurde als bedenklich identifiziert und mit den Buchbeständen 2012/13 restituiert. Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse der NS-Provenienzforschung. Er…mehr

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Produktbeschreibung
Die Bibliothek und das Schrifttum Guido Adlers (1855-1941), des prominentesten Vertreters der Musikwissenschaft der Universität Wien, wurde von den Nationalsozialisten unter reger Beteiligung von Mitarbeitern der Universität Wien geraubt und später nur zum Teil zurückgegeben. Im Rahmen der NS-Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek Wien konnten Restbestände der Bibliothek Guido Adlers festgestellt werden. Auch ein Nachlassfragment wurde als bedenklich identifiziert und mit den Buchbeständen 2012/13 restituiert. Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse der NS-Provenienzforschung. Er gibt Aufschluss über den Umgang der Universität Wien mit ihrer Geschichte und leistet einen Beitrag zur Aufarbeitung und Erinnerungsarbeit anhand der Auseinandersetzung mit Musik(wissenschaft).

The library and documents owned by Guido Adler (1855-1941), who was one of the most prominent representatives of musicology of Vienna University, were looted by the National Socialists with the active participation of employees of Vienna University and later restituted only partially. In the course of the NS provenance research of Vienna University Library the remaining parts of Guido Adler's library could be located. In addition, a partial estate was identified as of doubtful provenance and as belonging to the estate and restituted together with the book holdings in 2012/13.
The book contributes to a better understanding of how Vienna University has been dealing with its history by focusing on the case of musicology, provides an example of the reappraisal of the past and of memory work and documents the results of NS provenance research.
Autorenporträt
Barbara Boisits (geb. 1961 in Kapfenberg). Leiterin der Abteilung Musikwissenschaft am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, an der sie seit 1999 tätig ist. Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz (1989 Mag. phil, 1996 Dr. phil). 2010 Habilitation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ab 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis der Kunstuniversität Graz, 1994-1999 Mitarbeiterin des interdisziplinären FWF-Spezialforschungsbereiches Moderne - Wien und Zentraleuropa um 1900 an der Karl-Franzens-Universität Graz. 2002-2014 regelmäßig Lehraufträge am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2003/04 hier Gastprofessorin. 2014-2018 Vizerektorin für Forschung an der Kunstuniversität Graz. Seit 2019 Vizepräsidentin der Internationale

n Gustav Mahler Gesellschaft. Mitherausgeberin der Neuen Beiträge zur Aufführungspraxis (2004-2008) und der Musicologica Austriaca (2006-2012). Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Musikwissenschaft, Musikgeschichte Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert, kulturwissenschaftliche Aspekte musikwissenschaftlicher Forschung. Im Rahmen des Projekts 'Musik - Identität - Raum' Herausgeberin von Musik und Revolution: Die Produktion von Identität und Raum durch Musik in Zentraleuropa 1848/49 (2013).