32,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Buch mit Leinen-Einband

1 Kundenbewertung

Eine der großen literarischen Entdeckungen des Jahres 2011 war "Der Hase mit den Bernsteinaugen". Edmund de Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi, erzählt darin von 264 Netsuke, kostbare Miniatur-Schnitzereien aus Japan, die er von seinem Großonkel geerbt hat. Und von der außergewöhnlichen Geschichte seiner Familie, die vom Paris der Belle Époque ins Wien des Fin de siècle und vom Tokio der 1950er Jahre über Odessa nach London führt. Ein wunderbares Erinnerungsbuch, das von Publikum und Presse gefeiert wurde und Monate auf den Bestsellerlisten stand. In dieser limitierten, farbig…mehr

Produktbeschreibung
Eine der großen literarischen Entdeckungen des Jahres 2011 war "Der Hase mit den Bernsteinaugen". Edmund de Waal, Nachkomme der jüdischen Familie Ephrussi, erzählt darin von 264 Netsuke, kostbare Miniatur-Schnitzereien aus Japan, die er von seinem Großonkel geerbt hat. Und von der außergewöhnlichen Geschichte seiner Familie, die vom Paris der Belle Époque ins Wien des Fin de siècle und vom Tokio der 1950er Jahre über Odessa nach London führt. Ein wunderbares Erinnerungsbuch, das von Publikum und Presse gefeiert wurde und Monate auf den Bestsellerlisten stand. In dieser limitierten, farbig bebilderten und bibliophil ausgestatteten Geschenkausgabe wird die Welt von Edmund de Waals Vorfahren nun zu neuem Leben erweckt.
Autorenporträt
Edmund de Waal wurde 1964 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Er war Professor für Keramik an der University of Westminster und stellte u.a. im Victoria and Albert Museum und in der Gagosian Gallery in New York aus. Er lebt in London. Bei Zsolnay erschien 2011 sein international gefeiertes Buch Der Hase mit den Bernsteinaugen. Das verborgene Erbe der Familie Ephrussi, 2016 Die weiße Straße. Auf den Spuren meiner Leidenschaft und 2021 Camondo. Eine Familiengeschichte in Briefen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2013

Der Erbe der
kleinen Dinge
Edmund de Waal ist Professor für Keramik. Und er ist ein anerkannter Töpfer. Behutsamer, sinnlicher Umgang mit Dingen ist die zweite Natur des Briten. Als sein Großonkel Iggie stirbt, erbt er 264 Netsuke – kleine japanische Schnitzereien aus Holz oder Elfenbein. „Vermächtnisse erzählen keine einfachen Geschichten“, schickt er seinem Buch „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ voraus. Darin rekonstruiert er als eine Art „kunsthistorischer Privatdetektiv“ das Schicksal dieser Objekte von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, von Paris über Wien bis nach Tokio. Es ist eng verknüpft mit dem der eigenen Familie: De Waal ist Nachfahre der Ephrussis, jener jüdischen Bankiers-Dynastie, die bis zur Enteignung durch die Nazis ebenso reich an Geld, Einfluss und Beziehungen gewesen ist wie die Rothschilds. Der Urgroßonkel Charles war eines der Vorbilder für Prousts Swann, Großmutter Elisabeth pflegte eine Brieffreundschaft mit Rilke. De Waal versetzt einen in die Welt von gestern, haucht jedem Gegenstand Leben ein. Man kann die verlorene Zeit förmlich riechen – eine faszinierende Recherche (nicht nur) über kleine japanische Sachen. FLORIAN WELLE
Edmund de Waal:
Der Hase mit den
Bernsteinaugen. Aus
dem Englischen von Brigitte Hilzensauer.
dtv, München 2013.
352 Seiten, 9,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
"De Waal erzählt akribisch und poetisch zugleich seine Familiengeschichte." Tessa Szyszkowitz, Profil, 19.09.16

"Weniger ein Erinnerungs- denn ein Einfühlungsbuch, zeigt diese Spurenlese in der Geschichte einer sehr vermögenden Familie, dass in der eigenen Bescheidenheit zu jeder Zeit die größte Eleganz liegt. ... Eine unbedingt zu erlesende Kostbarkeit." Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.11

"Ein hinreißendes Leseerlebnis! Ein bescheidenerer, diskreterer und feinsinnigerer Chronist als de Waal ist nicht denkbar." Julia Kospach, Die Presse, 20.08.11

"Einzigartig in seiner Mischung aus akribischer Recherche und ungewöhnlicher Liebe zu Details. (...) Seine Sprache ist nüchtern, elegant und präzise, sein Interesse an Details lässt einen die Vergangenheit sinnlich erfahren." Johanna Adorján, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.08.11

"Edmund de Waals Buch, in England sofort auf den Bestsellerlisten, verführt wie ein japanischer Garten im Detail, das immer auf ein unsichtbares Ganzes verweist. Es ist unbedingt zu lesen - nicht nur von Sammlern." Anja Hirsch, WDR3 Passagen, 29.08.11

"Es fängt winzig an. Edmund de Waal hält eine aus Kastanienholz geschnitzte Mispel, eine Rosenfrucht, in seinen Händen. [...] Und am Ende wird aus dem Kleinen, Winzigen etwas ganz Großes: ein Buch über die Geschichte Asiens und Europas, die Dekadenz des Bürgertums, den Antisemitismus der vergangenen beiden Jahrhunderte, die Kunst des Impressionismus, auch über Liebe, Angst und Verlust, und vor allem beschreibt de Waal den Niedergang dieser, seiner Familie." Johan Dehoust, Der Spiegel, 12.09.11

"Das Buch hat einiges von einem Netsuke: es ist so kompakt wie fein ziseliert, so charismatisch wie subtil. Der Blick darauf schärft das Auge gleichermaßen für das Detail wie er die Vorstellungskraft entzündet und seinen Gegenstand in den Wunsch hinein erweitert, mehr und immer mehr erfahren zu wollen." Gudrun Hamböck, Ö1 ex libris, 18.09.11

"Ein Buch, das man nicht genug preisen kann - für seine Liebe und seine Neugier, für seine Sorgfalt und Souplesse im Umgang mit tragischen Wirklichkeiten; dafür, dass es in Hinblick auf scheinbar Bekanntes ungeahnte Horizonte aufreisst; dass es die Grösse der versunkenen jüdisch-europäischen Kultur belegt, das Sinn-Universum der Familie beschwört und daran erinnert, dass wir Menschen nicht allein sind. Denn es gibt den Trost von Dingen, die uns als Zeugen begleiten und uns in eine Ordnung rücken, ohne dass wir es ahnen. (...) Selten ist einem eine Kartografie jüdischer Erinnerung so unter die Haut gefahren wie diese." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 20.09.11

"In de Waals Darstellung wird eines der finstersten Kapitel europäischer Historie aus der Perspektive der Urgroßeltern so lebendig wie wohl kaum je sonst. (...) Eines der schönsten Bücher der Gegenwart". Peter Stephan Jungk, Die Welt, 08.10.11

"De Waal ist ein ästhetisch sensibler, sorgfältiger, künstlerisch gebildeter und leicht melancholischer Familienerzähler. Gerade seine zurückhaltende, noble Erzählweise gibt den finsteren Kapiteln der Enteignung, Misshandlung und Vertreibung der Wiener Ephrussis eine herzzerreißende Intensität. Eines der bewegendsten Bücher dieses Herbstes." Sigrid Löffler, rbb, 10.10.2011
…mehr