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(1) Absicht und Gliederung dieses Buches werden durch die Frage nach der Regier barkeit oder Regierungsfiihigkeit moderner Industriegesellschaften bestimmt. Eine solche Frage stellt sich zuniichst in der praktischen Politik. In ihr erlebt man einer seits die zunehmende Verftechtung einzelstaatlicher Politik, andererseits die Unfii higkeit zu problemiiberwindender Kooperation. Viele Bemiihungen der EG oder der Konferenzen von Regierungschefs tiiuschen iiber jene Unfiihigkeit kaum hinweg. In nerstaatlich wird die zunehmende Verflechtung der bisher isoliert gehandhabten Teilpolitiken zum Problem.…mehr

Produktbeschreibung
(1) Absicht und Gliederung dieses Buches werden durch die Frage nach der Regier barkeit oder Regierungsfiihigkeit moderner Industriegesellschaften bestimmt. Eine solche Frage stellt sich zuniichst in der praktischen Politik. In ihr erlebt man einer seits die zunehmende Verftechtung einzelstaatlicher Politik, andererseits die Unfii higkeit zu problemiiberwindender Kooperation. Viele Bemiihungen der EG oder der Konferenzen von Regierungschefs tiiuschen iiber jene Unfiihigkeit kaum hinweg. In nerstaatlich wird die zunehmende Verflechtung der bisher isoliert gehandhabten Teilpolitiken zum Problem. Gleichzeitig wachsen die Erwartungen an die Politik stiindig und man sieht deutlicher die Grem;en der Belastbarkeit gesellschaftlicher Institutionen. Insgesamt geht es urn einen Strukturwandel der Industriegesellschaf ten und seine Riickwirkungen auf deren politisches System, wobei sich in jiingster Zeit das Nebeneinander von Wachstumsabhiingigkeit und von Wachstumskrisen in den Vordergrunddriingt und die Frage nach dem Verhiiltnis von Politik und (jkono 1 mie dringlich macht Vereinfacht zielt die Frage darauf, ob das politische System mit seinen Moglichkeiten, seiner Steuerungskapazitiit und seinen Leistungen (noch) den Bediirfnissen und Erwartungen entsprechen kann, welche sich aus ande ren gesellschaftlichen Bereichen ergeben oder welche es auch selbst - z. B. in Wahl versprechungen - hervorbringt. Wendet sich Wissenschaft dieser Frage zu, muB sie als ihren Beitrag zur Antwort eine komplexe Wirklichkeit aufarbeiten, das Erarbeitete systematisieren und es nachvoll ziehbar machen, urn eine kritische Reflexion zu ermoglichen.
Autorenporträt
Dr. jur., Dr. rer. pol. et phil. h. c. Thomas Ellwein war von 1961 bis 1970 Professor in Frankfurt am Main, anschließend Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr (München) und ab 1973 Präsident der Hochschule der Bundeswehr in Hamburg. Er lehrte von 1976 bis 1991 als Professor für Politik- und Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz. Thomas Ellwein ist im Januar 1998 verstorben.