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Jehan Sadat hat das politische Erbe ihres Mannes angetreten: Mutig und entschlossen tritt die ehemalige First Lady Ägyptens seit vielen Jahren für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten ein. Dieses sehr persönliche Dokument macht deutlich, warum Jehan Sadat für Frauen im Westen wie im Osten gleichermaßen Vorbild ist. In den Herzen der meisten Ägypter ist sie noch immer die wahre First Lady des Landes: Anwar Sadats Witwe Jehan. "Er war meine Kraft, ich sein Licht", schrieb sie über ihren Mann, der 1981 bei einer Militärparade von Fundamentalisten erschossen wurde. "In meinen Augen war Sadat ein…mehr

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Produktbeschreibung
Jehan Sadat hat das politische Erbe ihres Mannes angetreten: Mutig und entschlossen tritt die ehemalige First Lady Ägyptens seit vielen Jahren für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten ein. Dieses sehr persönliche Dokument macht deutlich, warum Jehan Sadat für Frauen im Westen wie im Osten gleichermaßen Vorbild ist. In den Herzen der meisten Ägypter ist sie noch immer die wahre First Lady des Landes: Anwar Sadats Witwe Jehan. "Er war meine Kraft, ich sein Licht", schrieb sie über ihren Mann, der 1981 bei einer Militärparade von Fundamentalisten erschossen wurde. "In meinen Augen war Sadat ein Held", äußerte Helmut Schmidt, sichtlich bewegt, einmal in einer Fernsehsendung. Statt nach dem Tod ihres Mannes zu resignieren, setzte Jehan Sadat sein Werk beherzt fort. Zwischen Amerika und Kairo hin- und herpendelnd, vermittelt sie zwischen West und Ost, engagiert sich für die Rechte muslimischer Frauen. Dem Frieden in Nahost aber gilt ihr größtes Engagement. Dieses Buch ist das bemerkenswerte Zeugnis einer außergewöhnlichen Frau.

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Autorenporträt
Jehan Sadat wurde 1933 als drittes Kind eines Ägypters und einer Engländerin in Kairo geboren. Sie wurde muslimisch erzogen, besuchte später aber auch eine christliche Mädchenschule. Mit 15 Jahren heiratete sie Anwar Sadat, der gerade aus einer zweieinhalbjährigen Haft entlassen worden war, die er auf Grund seines Widerstands gegen die britischen Besatzer zu verbüßen hatte. Während der politischen Karriere ihres Mannes war sie 32 Jahre lang die Frau an seiner Seite, First Lady und Mutter von vier Kindern. Mit ihrem couragierten Engagement für die Rechte muslimischer Frauen wurde sie für viele Frauen ein Vorbild. Mit 40 Jahren begann sie das Studium der arabischen Literatur in Kairo, das sie mit dem Doktortitel abschloss. Mittlerweile hat sie mehr als 20 Ehrendoktortitel und wurde vielfach ausgezeichnet. Sie ist u. a. als Senior fellow am Anwar-Sadat-Lehrstuhl für Frieden und Entwicklung an der Universität von Maryland tätig. 1991 erschien ihre Autobiographie "Ich bin eine Frau aus Ägypten".
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.12.2009

„Er war meine Kraft, ich sein Licht”
Jehan Sadat, die Witwe des 1981 ermordeten ägyptischen Staatschefs Anwar as-Sadat, kann sich von der Vergangenheit nicht lösen und idealisiert gleichermaßen ihren Mann wie den Islam
Vom Cover blickt eine stolze Frau, der Blick ist so majestätisch, als habe ein Hof-Fotograf seine Königin porträtiert. Und tatsächlich war Jehan Sadat, die Witwe des 1981 ermordeten ägyptischen Präsidenten Anwar as-Sadat, zu dessen Lebzeiten eine einflussreiche Frau. Der Staatschef zeigte sich mit ihr nicht nur auf Partys und Empfängen, sondern auch auf dem politischen Parkett, eher untypisch damals für die arabische Welt. Er ließ es auch zu, dass sie ihre eigenen Projekte verfolgte – unter anderem ein Frauenkollektiv auf dem Land, das Bäuerinnen die Möglichkeit verschaffen sollte, sich selbst ein Einkommen zu erarbeiten, und eine Rehabilitationsklinik für Kriegsveteranen. Nach dem Tod ihres Mannes, der sich wegen seines Friedensschlusses mit Israel die Feindschaft radikaler Muslime zugezogen hatte, ging sie in die USA, wo sie seither an Universitäten unterrichtet und einen Lehrstuhl zum Gedenken an Anwar as-Sadat in Maryland einrichten half. Ihr Themengebiet unter anderem: erfolgreiche Frauen der arabischen Welt.
Ihr Buch hat den simplen wie prätentiösen Titel: „Meine Hoffnung auf Frieden”, was angesichts des Stillstands, ja der Rückwärtsbewegung des Friedensprozesses im Nahen Osten, um den sich ihr Text über weite Strecken dreht, tatsächlich ein wenig gespreizt klingt. Hoffnung ja – aber auf welcher Grundlage? Mit Benjamin Netanjahu und seiner Siedlungspolitik, der Unversöhnlichkeit beider Palästinenserlager, mit der Radikalisierung oder auch dem politischen Zerfall einiger muslimischer Nachbarstaaten ist ein neues Camp David, wie es Sadat einst mit Menachem Begin und Jimmy Carter bewerkstelligte, in weite Ferne gerückt.
Aber Jehan Sadat befasst sich auch nicht mit der Frage, was geschehen müsste, um diesen Prozess wieder zum Laufen zu bringen. Ihr Blick richtet sich in die Vergangenheit, auf ihren Mann, ihren Helden, und auf sein politisches Handeln – in Teilen liest sich ihr Text wie das postume Vermächtnis ihres Gatten, aber auch wie der Versuch einer postumen Ehrenrettung. Denn der Ägypter, zweifelsohne ein großer Präsident seines Landes, ein Modernisierer und ein Mann des Ausgleichs, hatte einerseits die offiziell verbriefte Freundschaft mit der Sowjetunion aufgekündigt, sich der Unterstützung der USA versichert und mit dem Sieg im Jom-Kippur-Feldzug das im Sechs-Tage-Krieg stark beschädigte Selbstbewusstsein der Araber repariert sowie die massiven Landverluste wettgemacht.
Gleichzeitig hatte er zeitweilig mit dem Erstarken des Fundamentalismus im eigenen Land zu kämpfen und setzte sich in innenpolitischen Krisenzeiten auch mit Massenverhaftungen gegen seine Kritiker zur Wehr. Bei seiner Witwe liest sich das schlicht: „Nach Anwars Auffassung war dieses rigorose Durchgreifen eine vorbeugende Schutzmaßnahme. Er sah keine andere Möglichkeit, den Friedensprozess am Laufen zu halten.” An anderer Stelle ist ihre nachträgliche Interpretation seines Handels nahezu anrührend, wenngleich auch in der Verkürzung von unfreiwilliger Komik: „Da sein Friedensangebot ignoriert wurde (Sadat hatte Richard Nixon vor dem Jom-Kippur-Krieg übermitteln lassen, er sei „zum Frieden bereit”), rüsteten sich Sadat und die Araber für den Krieg.”
Die mittlerweile 76-jährige Tochter eines ägyptischen Chirurgen und einer britischen Musiklehrerin bemüht sich außerdem um eine Art Ehrenrettung des Islam (wohlgemerkt der Religion, nicht der oftmals irrigerweise pauschal mit der gleichen Begrifflichkeit belegten Ideologie).
Sie versucht, jene Klischees zu widerlegen, die in ihren Augen eine Annäherung, ja Versöhnung von West und Ost nach 9/11 erschweren; und sie weist allfällige Klischees über ihre Glaubensgenossen in der muslimischen Welt zurück – einer Welt, die so vielfältig ist und doch allzu häufig unter Terrorismus und Frauenfeindlichkeit, Ignoranz und Modernisierungsfeindlichkeit subsumiert wird.
Jehan Sadat durchsucht den Koran und die Hadithe (Überlieferungen über den Propheten Mohammed) nach Belegen dafür, dass der Islam gerade nicht „monolithisch, demokratiefeindlich und militant” sei, wie der große Stammtisch des Westens zu wissen glaubt. Wer zulasse, dass ein paar tausend „medienerfahrene Hassprediger den Diskurs beherrschen”, schreibt sie, der übertrage diesen eine erhebliche Macht. Islam – das sei sui generis vielmehr „Mitgefühl, soziale Gerechtigkeit, Toleranz”.
Was diesem Buch fehlt, was Jehan Sadat ausklammert – und das macht die Lektüre bisweilen schwer erträglich –, ist die Realität. Das wird besonders deutlich bei ihrem dritten Schwerpunkt: der muslimischen, oder wie sie sagt „orientalischen” Frau. Diese sei keineswegs generell „rückständig und unterdrückt, unterwürfig und verschüchtert. Zwar haben alle Frauen in der muslimischen Welt noch enorme Hindernisse zu überwinden, der Islam zählt aber nicht dazu.”
Soweit, so richtig. Doch die Ägypterin wäre keine gläubige Muslimin und keine prominente Tochter ihres Landes, würde sie nicht das Frauenbild des Islam feiern und rechtfertigen – allen Zweifeln zum Trotz, dass die Lebenswirklichkeit vieler Musliminnen eben doch von Entrechtung geprägt ist. Jehan Sadat allerdings findet, der Feminismus westlicher Prägung sei ohnehin nichts für eine Frau ihres Glaubens; Mutterschaft und Familie hätten einen so hohen Stellenwert im Islam, die Rolle der Eltern und ihr Weisungsrecht über die Töchter sei traditionell so stark, dass Selbstbestimmung im westlichen Sinne nicht machbar oder erstrebenswert sei.
„Warum auch”, fragt sie, „sollten wir uns von Menschen trennen, von denen wir so viel Liebe, Weisheit, Unterstützung und Rückhalt bekommen?” Der Islam sei eine Lebensart, die völlig kompatibel sei mit den Bestrebungen der meisten Frauen, und sie darin sogar unterstütze. Auch eine sexuelle Revolution, wie sie der Westen vollzogen habe, sei nicht erstrebenswert, denn sexuelle Erfüllung finde eine Muslimin in der Ehe. Die Gleichberechtigung als islamisches Prinzip belegt sie auch hier mit Zitaten aus dem Koran; doch dass diese vielseitig auslegbare heilige Schrift den Lebensalltag von Frauen in Pakistan, Afghanistan oder Saudi-Arabien widerspiegelt, wäre denn doch eine allzu wohlwollende Lesart der Dinge.
„Er war meine Kraft, ich sein Licht”, schreibt Jehan Sadat über ihre Beziehung zum Friedensnobelpreisträger Anwar as-Sadat. Ihre Liebe und ihr Stolz auf den toten Gatten haben an diesem idealistischen, bisweilen leicht entrückten Buch mitgeschrieben.
CATHRIN KAHLWEIT
Jehan Sadat
Meine Hoffnung auf Frieden
Hoffmann und Campe, Hamburg 2009. 220 Seiten, 20 Euro.
Liebe und Stolz auf den toten Gatten: Jihan Sadat – hier bei der Eröffnung eines Museums zu Ehren ihres 1981 ermordeten Mannes Anwar as-Sadat in Kairo – schrieb eine postume Ehrenrettung des früheren ägyptischen Präsidenten. Die inzwischen 76-Jährige ist die Tochter eines ägyptischen Chirurgen und einer britischen Musiklehrerin. Foto: dpa/pa
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Eine Empfehlung kann Cathrin Kahlweit nicht wirklich für Jehan Sadats Bekenntnisschrift aussprechen. Die Witwe des früheren ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat breitet darin ihren Ansichten zur Lage der Frauen und zum Nahen Osten allgemein aus, und die Rezensentin liest es mit sinkendem Interesse. Schon der gespreizte Titel fällt ihr unangenehm auf, dann richtet Jehan Sadat ihren Blick auch selten auf die Gegenwart oder die Zukunft, sondern vor allem auf die Vergangenheit, genauer gesagt auf ihren Mann und seinen Verdiensten, erfahren wir von Kahlweit, die schließlich doch noch die Geduld verliert (während sich die Leserin ihrer Rezension schon viel früher fragt, was sie überhaupt bewogen hat, dieses Buch zu lesen). Völlig gegen den Strich geht der Rezensent jedoch, dass Jehan Sadat die Realität völlig ausklammere und - da sei sie ganz gläubige Muslimin und oberste Landestochter - einem keuschen, gehorsamen Frauenbild das Wort rede, das Kahlweit sonst nur aus der Mottenkiste kennt.

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