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3 Kundenbewertungen

1992 rief der Präsident Kolumbiens die Amerikaner gegen den mächtigsten Staatsfeind des Landes zu Hilfe: Pablo Escobar hatte mit seinen Kokainmilliarden und seinen Killerkommandos das Land an den Rand des Chaos gebracht. Mark Bowden schildert in seinem atemberaubenden Bericht die Jagd einer Spezialeinheit des amerikanischen Militärs auf einen der »größten Verbrecher der Welt«. Dabei stützt er sich auf Interviews mit Beteiligten und auf Hunderte von Seiten geheimdienstlicher Dokumente, darunter die Mitschriften von Escobars abgehörten Telefongesprächen.

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Produktbeschreibung
1992 rief der Präsident Kolumbiens die Amerikaner gegen den mächtigsten Staatsfeind des Landes zu Hilfe: Pablo Escobar hatte mit seinen Kokainmilliarden und seinen Killerkommandos das Land an den Rand des Chaos gebracht. Mark Bowden schildert in seinem atemberaubenden Bericht die Jagd einer Spezialeinheit des amerikanischen Militärs auf einen der »größten Verbrecher der Welt«. Dabei stützt er sich auf Interviews mit Beteiligten und auf Hunderte von Seiten geheimdienstlicher Dokumente, darunter die Mitschriften von Escobars abgehörten Telefongesprächen.

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Autorenporträt
Mark Bowden ist einer der berühmtesten amerikanischen Journalisten. Er arbeitete zwanzig Jahre lang für den Philadelphia Inquirer und schreibt heute für Vanity Fair, the Atlantic und andere US-Zeitschriften. Sein vielfach ausgezeichneter Bestseller Black Hawk Down, die Geschichte der gescheiterten US-Militäraktion in Somalia, wurde von Regisseur Ridley Scott verfilmt. Mark Bowden lebt in Oxford, Pennsylvania.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.07.2001

Killer für Pablo
Mark Bowdens Buch über die
Jagd auf den Kokainbaron Escobar
Der Kolumbianer Pablo Escobar kann für sich die zweifelhafte Ehre in Anspruch nehmen, zu den skrupellosesten Männern der Geschichte zu zählen. Über ein Jahrzehnt hat er sich an der Kokainsucht von Millionen von Menschen in aller Welt schamlos bereichert. Seiner Heimat Kolumbien hat er einen Krieg aufgezwungen, der Tausende das Leben kostete und dem Entwicklungsland Schäden in Milliardenhöhe zufügte. Er hat persönlich den Mord von Hunderten von Menschen angeordnet, und er schaute kaltblütig zu, wenn in seinem Wohnzimmer ein Mensch gehängt wurde oder sich in einer Tonne ätzender Chemikalien bei lebendigem Leib auflöste. Nach über einem Jahr Flucht wurde Escobar von einer Sondereinheit der Streitkräfte, Bloque de Busqueda genannt, am 2. Dezember 1993 erschossen. Einen Tag zuvor war er 44 Jahre alt geworden.
Marc Bowden hat in „Killing Pablo” das Leben und Sterben des Kokainbarons rekonstruiert. Das Buch basiert vor allem auf Interviews mit den Personen, die an der jahrelangen Verfolgung Escobars beteiligt waren. Bowden sprach mit dem damaligen Präsidenten Cesar Gaviria, dem der Drogenboss indirekt zu seinem Amt verholfen hatte – Escobar hatte den liberalen Präsidentschaftskandidaten Luis Carlos Galan ermorden lassen, der als unerbittlicher Drogengegner galt. Gaviria erbte die Kandidatur des Ermordeten und wurde gewählt. Bowden sprach auch mit Politikern der zweiten Reihe aus jener Zeit, hauptsächlich aber stützt er sich auf die Aussagen derjenigen, die direkt an der Jagd auf den Drogenboss beteiligt waren – kolumbianische Polizisten und Militärs wie der Chef des für die Suche Escobars gebildeten Suchblocks,amerikanische Geheimdienstler, Drogenfahnder und Offiziere.
Bowden deckt auf, was man bislang zwar vermutete, aber nicht durch Fakten belegen konnte: US-Militärs waren direkt an der Verfolgung Escobars beteiligt, ohne dass der amerikanische Kongress vorher dazu befragt worden war. Hätte man in Kolumbien gewusst, dass eine Spezialeinheit der US-Streitkräfte von kolumbianischem Boden aus mit Spionagefliegern Pablo nachspürte und US- Soldaten dem Bloque de Busqueda unter die Arme griffen, hätte die öffentliche Meinung sich womöglich auf die Seite Pablos geschlagen. Man mag die Amerikaner nicht, die Kolumbien Anfang des Jahrhunderts um ihre Provinz Panama gebracht haben, um den berühmten Kanal zu bauen. Mit letzter Sicherheit ist nicht geklärt, ob es nicht sogar ein Amerikaner war, der Escobar auf dem Dach eines Reihenhauses in Medellín erschoss.
Bowdens Enthüllungen beweisen, dass die USA im Kampf gegen das Rauschgift durchaus bereit sind, auf kolumbianischem Boden selbst aktiv zu werden. Die Ängste vieler Kolumbianer, der mit massiver US-Hilfe begonnene „Plan Kolumbien” zur Ausrottung der Drogenproduktion könne irgendwann in einer US-Invasion gipfeln, sind folglich nicht gänzlich aus der Luft gegriffen. Für Bowden ist es so gut wie sicher, dass der Suchblock nicht nur mit den Feinden Escobars vom Kokain-Kartell von Cali zusammengearbeitet hat, sondern auch mit einer grausamen Todesschwadron, die sich „Los Pepes” (die spanische Abkürzung für „die Verfolgten Pablo Escobars”) nannte. Los Pepes führten weitgehend die Strategie aus, die ein ehemaliger Drogenhändler, Rodolfo Ospina, dem Suchblock als einzig wirksame entworfen hatte: Sie brachten zu Dutzenden Familienangehörige und Mitarbeiter des Gesuchten um, zerstörten seine Farmen, seine Häuser und die über die Jahre angesammelten Kunstwerke oder Oldtimer, und schalteten seine Anwälte aus, die ihn ständig berieten. All dessen beraubt, würde Pablo nervös werden und irgendwann einen Fehler begehen, glaubte Ospina – und er sollte Recht behalten. Pablo wurde geortet, als er seine von den Pepes bedrohte Familie anrief und dabei leichtsinnigerweise aus dem Fenster schaute.
Trauer in Medellín
Bowden sieht sein Buch als einen Beitrag zur Diskussion darüber, ob der Zweck jedes Mittel heiligt, wenn es um die Verfolgung eines Verbrechers und Terroristen wie Escobar geht. Er selbst beantwortet für sich die Frage, wenn er schreibt, dass das Kokainangebot mit dem Ausschalten Escobars keinesfalls kleiner, ja Kokain sogar billiger wurde. Andere haben das Geschäft mit dem weißen Pulver übernommen, sie haben aus Pablos Fehlern gelernt. Lediglich die Armen Medellíns trauerten um Pablo Escobar. Er war einer der Ihren, und sie bewunderten ihn, denn er hatte es zu etwas gebracht. Und nur, wer es zu etwas bringt, gilt etwas in der Provinz Antioquia mit seiner Hauptstadt Medellín. Pablo machte zudem großzügige Geschenke, und er brachte wieder Arbeit in die Stadt, die unter einer Krise der Textilindustrie zu leiden hatte. Er brauchte viele Leute, um seine zahlreichen Domizile zu warten, seine Autos zu pflegen oder seine Pferde zu züchten, und er zahlte das Dreifache des üblichen Lohns. Und Pablo brauchte Killer. Tausende von Jungen buhlten darum, in die Reihen seiner Auftragsmörder aufgenommen zu werden. Der Frage, warum Escobar zu dem werden konnte, was er war, und warum man ihn so mochte in Medellín, hätte Bowden ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken können, doch das schmälert nicht den Wert des Buches, das sich wie ein Thriller liest.
EVA KARNOFSKY
MARK BOWDEN: Killing Pablo. Die Jagd auf Pablo Escobar, Kolumbiens Drogenbaron. Deutsch von Friedrich Griese. Berlin Verlag 2001. 398 S., 39,80 Mark.
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