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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Platons Timaios, Sprache: Deutsch, Abstract: . Diese Buchstaben - eingeritzt in eine Mauer der Notre-Dame in Paris - haben den französischen Schriftsteller Victor Hugo inspiriert den weltberühmten Roman "Notre-Dame de Paris", zu Deutsch "Der Glöckner von Notre Dame" zu verfassen, so ist es im Vorwort von 1831 zu lesen. In dem Roman versuchte Victor Hugo das Motiv der Ananke literarisch zu verarbeiten, es geht…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Platons Timaios, Sprache: Deutsch, Abstract: . Diese Buchstaben - eingeritzt in eine Mauer der Notre-Dame in Paris - haben den französischen Schriftsteller Victor Hugo inspiriert den weltberühmten Roman "Notre-Dame de Paris", zu Deutsch "Der Glöckner von Notre Dame" zu verfassen, so ist es im Vorwort von 1831 zu lesen. In dem Roman versuchte Victor Hugo das Motiv der Ananke literarisch zu verarbeiten, es geht dort um Schicksal, äußersten Zwang und um eine über den Tod hinausgehende Bindung, wie sie im Schlussbild des Romans, die zwei eng umschlungenen Skelette des Glöckners und der Zigeunerin, poetisch zum Ausdruck gebracht wird. Das Prinzip von Ananke, welches von Victor Hugo aufgegriffen und auf die Neuzeit projiziert wurde, zieht sich durch die gesamte griechische Literatur- und Denkgeschichte, wurde in verschiedenster Weise eingesetzt und war großem Bedeutungswandel ausgesetzt. Dennoch soll in dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, gerade in Auseinandersetzung mit Denkern, die vor Platon Ananke in ihr philosophisches Denken einbezogen haben, den Ananke-Begriff in Platons "Timaios" zu analysieren. Denn um die Verwendung und Bedeutung dieses programmatischen Begriffs im "Timaios" klären zu können, müssen die Kontexte untersucht werden, in denen er im griechischen Denken gebraucht wurde. Dabei wird in dieser Arbeit das Augenmerk besonders auf der Atomistik liegen. An keiner Stelle im Dialog wird Demokrit direkt erwähnt, jedoch lassen viele Stellen in der Darstellung der platonischen Kosmologie an atomistische Lehren denken, sei es aufgrund von Unvereinbarkeit oder (scheinbarer) Ähnlichkeit, was einen flüchtigen Leser leicht verwundern kann. Wie sich herausstellen wird, markiert Ananke eines der wichtigsten Prinzipien in der atomistischen Kosmologie, und Platon widmet den ganzen zweiten Teil seiner kosmologischen Rede der Darstellung von dem, "was aus Notwendigkeit geschieht" . Welche Rolle nun die Ananke in der platonischen Konzeption von der Entstehung des Kosmos einnimmt, soll im Folgenden geklärt werden. Zum diesem Zweck wird zunächst auf die Wortbedeutung von Ananke und die Verwendung des Begriffs in der Atomistik eingegangen, um dies dann auf die Ananke im "Timaios" anlegen zu können.