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Jeder wird mal wütend, sogar die friedlichsten Kreaturen. Aber selten ist der Umgang mit dem Ärger leicht, auch nicht in den Geschichten von Eichhorn, Erdferkel & Co. Hier streiten die Tiere um die Meisterschaft im Wütendsein: Der Kippschliefer ist wütend auf die Sonne, weil sie jeden Abend untergeht. Der Elefant ist wütend auf sich selbst, weil er ständig vom Baum fällt. Und der Igel ärgert sich, weil er noch nie so richtig zornig war. Doch als die Wut eines schönen Sommertages verschwunden ist, suchen die Tiere schnell nach Gründen, sich wieder aufzuregen. Dieses Kinderbuch erleichtert es…mehr

Produktbeschreibung
Jeder wird mal wütend, sogar die friedlichsten Kreaturen. Aber selten ist der Umgang mit dem Ärger leicht, auch nicht in den Geschichten von Eichhorn, Erdferkel & Co. Hier streiten die Tiere um die Meisterschaft im Wütendsein: Der Kippschliefer ist wütend auf die Sonne, weil sie jeden Abend untergeht. Der Elefant ist wütend auf sich selbst, weil er ständig vom Baum fällt. Und der Igel ärgert sich, weil er noch nie so richtig zornig war. Doch als die Wut eines schönen Sommertages verschwunden ist, suchen die Tiere schnell nach Gründen, sich wieder aufzuregen. Dieses Kinderbuch erleichtert es kleinen Wutköpfen, über sich selbst zu lachen. Voll hintergründigem Humor und überraschenden Einsichten.
Autorenporträt
Toon Tellegen, 1941 in Den Briel, Niederlande, geboren, studierte Medizin in Utrecht, arbeitete als Arzt in Kenia und ließ sich als Lyriker in Amsterdam nieder. Heute ist er einer der bekanntesten Schriftsteller der Niederlande. 1997 erhielt er den Theo Thijssenprijs für Literatur, 2004 den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur, den Goldenen Griffel bekam er 1988 und 1994, den Silbernen Griffel 1990, 1994, 1997 und 1999. Im Hanser Kinder- und Jugendbuch erschienen zuletzt der von Marc Boutavant illustrierte Kinderbuch-Bestseller Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen (2015) sowie die Fortsetzung Wird denn hier keiner wütend? (2021), ebenfalls illustriert von Marc Boutavant. 2023 folgte eine Neuausgabe seines Kinderbuchs Briefe vom Eichhorn an die Ameise mit Illustrationen von Axel Scheffler.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Toon Tellegens und Marc Boutavants "Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen" ist gewissermaßen ein pädagogisches Manifest für gerechtfertigte Wutausbrüche, findet Rezensentin Susanne Gaschke, und ja verdammt noch mal, "Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen" hat recht, findet die Rezensentin: man darf, solange es gute Gründe dafür gibt. Und die haben die Tiere, die sich hier austoben dürfen, jedenfalls in ihrer Welt haben sie das, so Gaschke. Wenn man als Elefant zum zigsten mal wider besseren Wissen auf einen Baum geklettert ist und sich beim runterfallen weh getan hat, dann darf man wütend sein, und wenn man sich als unbekannter Klippschliefer hauptsächlich dadurch auszeichnet, dass man stundenlang in die Sonne gucken kann, dann darf einen die Nacht erzürnen, stimmt die Rezensentin zu und prophezeit diesem Kinderbuch den Rang eines modernen Klassikers.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.04.2015

Wut tut gut
Zwölf Geschichten über wilde Gefühle
Der Klippschliefer ist ein kaninchengroßes Tier, das vor allem in Afrika verbreitet ist. Es meidet den Regen und kann die Iris seiner Augen so eng zusammenziehen, dass es stundenlang direkt in die Sonne zu sehen vermag, ohne Schaden zu nehmen. Doch hat er ein besonderes Problem mit der Sonne – er mag nicht, dass sie Tag für Tag untergeht und davon niemals eine Ausnahme macht.
  Das erzürnt ihn, treibt ihn geradezu zur Weißglut. Er schimpft, bis er heiser ist, stampft mit den Füßen und bleibt dennoch ohnmächtig und mit schlimmen Gedanken in der Dämmerung zurück. Um ihn herum dehnt sich dann die Steppe bis zum Horizont, keiner hört ihn, betroffen schaut er sich um – und setzt am nächsten Morgen einen breiten Hut auf, damit er die Sonne nicht sehen muss. Kann man es ihm übel nehmen? Soll er seinen Unwillen in sich hineinfressen? Würde es ihn trösten, wenn er wüsste, wie Erdrotation und Sonnenlauf am Himmel zusammenhängen? Die Sonne wäre trotzdem weg.
  Wut tut gut, heißt es, und deshalb variieren Toon Tellegen und Marc Boutavant diese höhere Wahrheit gleich mehrfach in zwölf Tiergeschichten, feiern gemeinhin verrufene Seelenzustände als selbstverständlichen Teil jedes ordentlichen Gefühlshaushaltes, bebildern Wut und Zorn, aber auch Wehmut und Gelassenheit mit Ironie und bunten Farben, mischen krasse Regungen und niedliche Illustrationen zu einem Panorama der Gefühlsgemengelagen. Ein Spiel mit Adrenalinschüben, von denen die Betroffenen oft nicht recht wissen, warum sie überhaupt zustande kommen, mal als Wut auf andere, mal als Ärger über sich selbst. Die Kunst besteht daher im Umgang damit – wer sie beherrscht, richtet keinen Schaden an und fühlt sich doch befreit; wer streiten und sich in der Wut eines Gegenübers unmittelbar spiegeln kann, hat sich bald wieder im Griff. Anders als etwa beim anonymen Shitstorm. Wer seinen Unmut kultiviert, das sagen diese zwölf Geschichten, lebt besser und farbiger – sei es mit einer leichten roten Wut, sei es mit einer schneeweißen Raserei. (ab 4 Jahre)
MICHAEL SCHMITT
Toon Tellegen: Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen. Mit Illustrationen von Marc Boutavant. Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler. Hanser 2015. 80 Seiten, 14,90 Euro.
Illustration aus Toon Tellegen und Marc Boutavant:
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen.
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"Der Trick ist ja, dass die Dinge, über die sich die Tiere ärgern - in diesen vielen Geschichten - so unsinnig und so verrückt sind, dass Kinder einfach lachen müssen und ihren eigenen Ärger dann vergessen können." Dorothee Meyer-Kahrweg, Christiane Hillebrand, hr2 kultur Sendung "Hörbuchzeit", 15.6.2022

"All die Bosheiten, das lehrt Tellegen, mögen somit zwar Zumutungen sein, weil sie einsam und ratlos machen. Aber sie sind, das lehrt auch der Zeichner Marc Boutavant, ebenso formbar wie nützlich. Und dieser Gedanke dürfte nicht nur Trotzköpfe interessieren, sondern auch die Phantasie all jener anregen, die es mit ihnen zu tun haben." Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung Online, 08.06.15

"Reich illustriert und vor allem weit poetischer und weit melancholischer als jedes Wutgebrüll." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 10.05.15

"Wut tut gut ... . Ein Spiel mit Adrenalinschüben, von denen die Betroffenen oft nicht recht wissen, warum sie überhaupt zustande kommen, mal als Wut auf andere, mal als Ärger über sich selbst. Die Kunst besteht daher im Umgang damit - wer sie beherrscht, richtet keinen Schaden an und fühlt sich doch befreit; wer streiten und sich in der Wut eines Gegenübers unmittelbar spiegeln kann, hat sich bald wieder im Griff. Wer seinen Unmut kultiviert, das sagen diese zwölf Geschichten, lebt besser und farbiger - sei es mit einer leichten roten Wut, sei es mit einer schneeweißen Raserei." Michael Schmitt, Süddeutsche Zeitung, 30.04.15

"Der niederländische Schriftsteller beschreibt starke Gefühle, die jeder kennt, ganz gleich wie alt er ist. Mit leisem Witz und guter Laune erzählt er von den Tieren im Wald, die schimpfen und zetern und sich wieder vertragen. Liebevoller kann man Emotionen kaum in Worte fassen. ... Die zwölf Geschichten, die Mirjam Pressler, ausgezeichnet übersetzt hat, sind ein schöner Anlass, um mit kleinen und großen Trotzköpfen über ihre Gefühle ins Gespräch zu kommen." Margit Lesemann, Tagesspiegel Online, 24.04.15

"Ein Buch das kleinen Wutköpfen beibringt, über sich selbst zu lachen." Schweizer Familie, 23.04.15

"Ein wunderbares Kinderbuch. ... Wut ist darin ein herrliches, ein berechtigtes, ein mit großer Kunst zu empfindendes und zu lebendes Gefühl. ... Die Zeichnungen sind ein Schatz dieses Buches. Die Übersetzung von Mirjam Pressler aus dem Niederländischen hat einen vielschichtigen, witzigen und schönen Text hervorgebracht, der sich nicht zu den Kindern herabbeugt, sondern ihnen Ambivalenzen zumutet. Toon Tellegens und Marc Boutavants Buch taugt zum modernen Klassiker." Susanne Gaschke, Die Welt, 04.04.15

"Die Wut? Lässt sich wegsingen, ins Meer werfen, aufessen, zusammendrücken oder mit einer anderen Farbe übermalen. ... All die Bosheiten, das lehrt Toon Tellergen, mögen zwar Zumutungen sein, weil sie einsam und ratlos machen... Aber sie sind ebenso formbar wie nützlich. Und dieser Gedanke dürfte nicht nur Trotzköpfe interessieren, sondern auch die Phantasie all jener anregen, die es mit ihnen zu tun haben." Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.15
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