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Theoretisch fundiert und stilistisch einfühlsam entwickelt der Autor die Bedeutung der Scham in den Beziehungen des Alltaglebens, in der Pathologie und in der Politik wie auch ihre Widerspiegelung in der schöngeistigen Literatur. Dabei wird dem Leser auch die gesellschaftliche Dimension dieses Affekts deutlich. Die Themen dieses Buches reichen von der Phänomenologie, Struktur und Genese der Scham, ihre - oft vernachlässigte - Abgrenzung gegen die Schuld, über Schamformen, Schamabwehr und Entfremdung bis zu den resultierenden Schlussfolgerungen für die psychoanalytische und psychotherapeutische Technik.…mehr

Produktbeschreibung
Theoretisch fundiert und stilistisch einfühlsam entwickelt der Autor die Bedeutung der Scham in den Beziehungen des Alltaglebens, in der Pathologie und in der Politik wie auch ihre Widerspiegelung in der schöngeistigen Literatur. Dabei wird dem Leser auch die gesellschaftliche Dimension dieses Affekts deutlich.
Die Themen dieses Buches reichen von der Phänomenologie, Struktur und Genese der Scham, ihre - oft vernachlässigte - Abgrenzung gegen die Schuld, über Schamformen, Schamabwehr und Entfremdung bis zu den resultierenden Schlussfolgerungen für die psychoanalytische und psychotherapeutische Technik.
Autorenporträt
Prof. Dr. med. Léon Wurmser, geboren am 31. Januar 1931 in Zürich in der Schweiz, gestorben am 15. Februar 2020 in den USA, studierte zunächst an den Universitäten Zürich und Basel Medizin und spezialisierte sich auf Psychiatrie, Psychotherapie und Innere Medizin. Nach seiner Promotion 1959 emigrierte er in die USA, wo er begann, als klinischer Psychiater, Psychoanalytiker sowie als Hochschullehrer an der West Virginia University (Charleston, West Virginia) und der University of Maryland (Baltimore County) zu arbeiten. Nach seiner Emeritierung ist er noch als Psychoanalytiker in seiner eigenen Praxis tätig und arbeitet als Lehr- und Kontrollanalytiker für die New York Freudian Society in New York. Wurmser war in der Geschichte der Psychoanalyse einer der ersten Analytiker, der das faktische Dogma der Nichtbehandelbarkeit schwerster Borderline-Persönlichkeitsstörungen durch die Psychoanalyse nicht mehr akzeptiert und durch zumindest partiell erfolgreiche Behandlungen widerlegt hat. Er ist Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen. Seine herausragenden, in deutscher Sprache erschienenen Werke sind: "Flucht vor dem Gewissen. Analyse von Über-Ich und Abwehr bei schweren Neurosen" (1987), "Die zerbrochene Wirklichkeit" (1988), "Die Maske der Scham" (1990, 2010), "Das Rätsel des Masochismus" (1993), "Die verborgene Dimension. Psychodynamik des Drogenzwangs" (1997), "Magische Verwandlung und tragische Verwandlung. Die schwere Neurose - Symptom, Funktion, Persönlichkeit" (1999), "Die eigenen verborgensten Dunkelgänge. Narrative, psychische und historische Wahrheit in der Weltliteratur" (1999), "Ideen- und Wertewelt des Judentums - Eine psychoanalytische Sicht" (2001, 2016) sowie "Mein Licht in deiner Hand. Betrachtungen eines Analytikers über Religion, Philosophie und Literatur" (2012).
Rezensionen
"In der Bewegung zwischen klinischer Erfahrung einerseits und literarisch-philosophischer Darstellung tragischer Konflikte andererseits nähert sich Wurmser den vielfältigen Spiegelungen und Brechungen der menschlichen Seele in großer Kenntnis und Bescheidenheit." (Neue Züricher Zeitung) "...Eine derart umfangreiche und klare, umfassende Aufarbeitung des Schameffektes ist sowohl für die Psychoanalyse als auch für die Psychopathologie noch nie geleistet worden..." (Der Nervenarzt) "...So erarbeitet Wurmser in gut durchkomponierter Weise Aspekte von Schamaffekten und -konflikten, bietet eine Fülle klinischer Beispiele und anregender Querverweise bzw. Rückbezüge, so daß die Darstellung den Leser anzieht und ihn die Bedeutung der Gedankengänge so erfassen läßt, daß er dabei eigene Widerstände überwindet..." (Psychiatrische Praxis)