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Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. >Rameaus Neffe europäischen Aufklärung. Wer immer heute nach >westlichen Werten …mehr

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Produktbeschreibung
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. >Rameaus Neffe< ist einer der wildesten und subversivsten Texte der europäischen Aufklärung. Wer immer heute nach >westlichen Werten< Ausschau hält, kann sich an Diderots philosophischem Dialog klarmachen, dass gerade der Zweifel an festen Werten und die schonungslose Kritik an der eigenen Gesellschaft zum Kostbarsten der europäischen Kultur gehören. Da Diderots skandalöses Werk zuerst nur als Abschrift aus der Petersburger Eremitage kursierte und dabei in die Hände Johann Wolfgang Goethes gelangte, wurde es auch in Frankreich zuerst durch Goethes Übersetzung bekannt.

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Autorenporträt
Denis Diderot, einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Aufklärung, wurde am 5. Oktober 1713 in Langres/Haut-Marne in Frankreich geboren. Gegen den elterlichen Willen entschied er sich für eine Schriftstellerexistenz. Ab 1746 übersetzte er Ephraim Chambers englische Enzyklopädie, die er mit d'Alembert zu einem Unternehmen von epochaler Bedeutung erweiterte. 1749 wurde er wegen der Verbreitung atheistischer Ideen inhaftiert. 1773 reiste er auf Einladung Katharinas II. nach Russland. Diderot war nicht nur ein überaus vielseitiger Philosoph und Schriftsteller, sondern auch Musiker. Er starb am 30. Juli 1784 in Paris. Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Beginn eines Jurastudiums und einem Rechtspraktikum in Wetzlar nahm er 1775 in Weimar amtliche Tätigkeiten in der Regierung Herzog Carl Augusts von Sachsen-Weimar auf und wurde 1782 in den Adelsstand erhoben. 1786 brach Goethe zu seiner berühmten Italien-Reise auf. 1804 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat mit Titel Exzellenz ernannt, 1815 Staatsminister. Nach ersten spektakulären Publikumserfolgen u.a. mit >Die Leiden des jungen Werthers< arbeitete Goethe ab 1775 intensiv für das Theater. Zusammen mit Friedrich Schiller ist er der bedeutendste Repräsentant der >Weimarer Klassik<. Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.08.1998

1762
Denis Diderot "Rameaus Neffe", übersetzt von Goethe

Ein Fest für den Leser: Goethe übersetzt Diderot. Wann genau Diderot diesen kleinen Dialogroman geschrieben hat, ist unklar, im Jahre 1762 jedenfalls erwähnt er ihn Voltaire gegenüber, veröffentlicht hat er ihn sein Leben lang nicht, er hat ihn eher geheimgehalten, Goethe brachte seine Übersetzung 1805 heraus; französisch wurde der Text 1821 zuerst gedruckt, als Rückübersetzung Goethes, das Original erschien erst 1891. Diderots Titelheld ist ein genialer Schnorrer der Pariser Gesellschaft, der dem berichtenden Ich gegenüber, in Kaffeehausgesprächen, die seiner Position allein angemessene Haltung völliger Wertfreiheit und amoralische Skrupellosigkeit vorführt; dabei läßt er sich von Einfällen leiten, von Beobachtungen, seine Gesprächsführung ist sprunghaft, von Brüchen durchsetzt, heftigen Stimmungsumschwüngen unterworfen, seine Argumentationen sind zynisch, von geradezu überwältigender politischer incorrectness, und immer so, daß alles, was er sagt, die verkommene Gesellschaft, von der er lebt, wesentlich deutlicher trifft als ihn selber. Man muß diesen üblen Typ bewundern, auch wenn er selber dieses Bewundern zweifellos miteinbeziehen würde in seinen doch auch immer wieder zügellosen, wahrhaft zersetzenden, wirklich alle Grenzen verletzenden Spott über die Gesellschaft. Man wird aber selbst dafür frei bei der Lektüre dieses freiesten Stücks erzählender Prosa (an formaler und syntaktischer Unabhängigkeit wären höchstens noch Arnims "Metamorphosen der Gesellschaft" zu nennen). Man hat Goethes Übersetzung nachgesagt, sie glätte mitunter; mag sein; seiner eignen Prosa aber ist er hier fern wie sonst nie; man hat den Eindruck, daß Diderots so verspielter wie ungestümer Geist seinen eignen da in ein Feuer gebracht hat, das für seine Verhältnisse ebenso flackernd die Welt illuminierte wie damals der Geist Diderots die seine. Wo Goethe zurückhaltender ist, und in der Wortwahl manchmal beinahe dämpfend und die Aggression Diderots einschränkend, aber doch so, daß der kluge Leser dieses oft eher taktische Vorgehen begreift und durchschaut, da muß man eben bedenken, daß Goethe, anders als Diderot, drucken lassen wollte, was Diderot unmöglich drucken hätte dürfen; er schützt einen geliebten Freund vor der Rache einer Gesellschaft, gegen die er endlich doch auch offen recht behalten soll. (Denis Diderot: "Rameaus Neffe. Ein Dialog von Diderot. Übersetzt von Goethe." Zweisprachig, mit Zeichnungen von Antoine Watteau. Insel Verlag, Frankfurt am Main 1996. 324 S., br., 17,80 DM.) R.V.

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'Diderot spielt virtuos mit den Erwartungen seines Lesers, vertröstet ihn, brüskiert ihn - und amüsiert ihn am Ende doch.' DEUTSCHLANDFUNK