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WORUM GEHT ES? Amerikas Aufstieg zur Supermacht wird gemeinhin als heroische Geschichte erzählt. Im Mittelpunkt dieses Buches, das der amerikanische Filmregisseur Oliver Stone zusammen mit dem Historiker Peter Kuznick geschrieben hat, stehen die Schattenseiten dieses Aufstiegs: blutige Eroberungskriege, die Kolonisierung Lateinamerikas durch Großkonzerne, der Aufstieg von Großbanken als Kriegsgewinnler, Rassismus und Antisemitismus, der Abwurf von Atombomben ohne militärischen Nutzen, die brutale Kriegführung in Vietnam, Afghanistan und im Irak, die Inszenierung von Militärputschen in…mehr

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Produktbeschreibung
WORUM GEHT ES?
Amerikas Aufstieg zur Supermacht wird gemeinhin als heroische Geschichte erzählt. Im Mittelpunkt dieses Buches, das der amerikanische Filmregisseur Oliver Stone zusammen mit dem Historiker Peter Kuznick geschrieben hat, stehen die Schattenseiten dieses Aufstiegs: blutige Eroberungskriege, die Kolonisierung Lateinamerikas durch Großkonzerne, der
Aufstieg von Großbanken als Kriegsgewinnler, Rassismus und Antisemitismus, der Abwurf von Atombomben ohne militärischen Nutzen, die brutale Kriegführung in Vietnam, Afghanistan und im Irak, die Inszenierung von Militärputschen in Lateinamerika und Afrika, Mord, Folter, Menschenrechtsverletzungen. Ein umfassendes Sündenregister, ein Schwarzbuch Amerika, eine Chronik der Unterdrückung, Ausbeutung und Versklavung.

WAS IST BESONDERS?Kompetent und fundiert liefern Stone und Kuznick rechtzeitig zum kommenden Präsidentschaftswahlkampf eine kritische Bilanz der Schattenseiten von Amerikas Aufstieg zur Weltmacht.

WER LIEST?
- Alle, die Amerikas Rolle als Weltmacht kritisch sehen
- Leser der Bücher von Peter Scholl-Latour, George Packer
und Michael Moore
Autorenporträt
Stone, Oliver
Oliver Stone, geboren 1946, zählt zu den renommiertesten Filmregisseuren und Drehbuchautoren der USA. Er erhielt drei Oscars (für Midnight Express, Platoon und Geboren am 4. Juli). Seine Filme widmen sich überwiegend der amerikanischen Zeitgeschichte, u.a. dem Vietnamkrieg und den Präsidentschaften Kennedys und Nixons. Sie entfachten heftige politische Kontroversen. 2016 kommt Stones Film über Edward Snowden, den er als Held bezeichnet, in die Kinos.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Oliver Stones neues Buch "Amerikas ungeschriebene Geschichten" lässt sich gut mit den Filmen des Hollywood-Regisseurs vergleichen, meint Rezensent David Steinitz. Seinen Kernthemen -  etwa die Ermordung Kennedys, der Vietnamkrieg, die Kuba-Krise oder das Wettrüsten im Kalten Krieg - bleibe der Autor treu und auch der Erzählton ist mehr dramatisch als dokumentarisch, informiert Steinitz. Glücklicherweise dient aber der Historiker Peter Kuznick als "wissenschaftlicher Airbag" und so liest der Rezensent diese Geschichte, die in der prä-imperalistischen Phase Amerikas einsetzt und sich über Hoch- und Tiefphasen des Kapitalismus bis zu den inneren und äußeren Verstrickungen der USA vorarbeitet, mit Gewinn. Auch wenn die Lektüre ein wenig an Stringenz vermissen lässt, hat dem Kritiker Stones "Historienslam" gut gefallen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2015

Ausrasten mit
Airbag
Regisseur Oliver Stone schreibt
eine wütende US-Geschichte
Oliver Stone, einer der erbarmungslosesten und wildesten US-Chronisten, die Hollywood je hervorgebracht hat, sagt über sich selbst: Zuallererst bin ich Dramatiker, danach erst auch ein politischer Filmemacher.
  Als solcher hat er sich seit den frühen Siebzigern durch die Geschichte seiner Heimat gefräst, angefangen mit dem elfminütigen Kurzfilm „Last Year in Viet Nam“, den der Vietnam-Veteran Stone an der Filmhochschule drehte, unter der Aufsicht von Mentoren wie Martin Scorsese. Es folgte eine Karriere als bissiger Kommentator der amerikanischen Politik. Der dreifache Oscarpreisträger drehte das Kriegsdrama „Platoon“, „JFK – Tatort Dallas“ über die Kennedy-Ermordung, die Schmierenkomödie „Nixon“ oder die Ground Zero-Meditation „World Trade Center“. Erst kürzlich schloss er die Dreharbeiten zu seinem Whistleblower-Thriller „Snowden“ ab, der im Mai ins Kino kommt, in den Hauptrollen: Joseph Gordon-Levitt und Shailene Woodley. Wie in seinen Filmen schaltet Oliver Stone nun auch in seinem Buch „Amerikas ungeschriebene Geschichte. Die Schattenseiten der Weltmacht“ den Dramatiker vor den Dokumentaristen. Es handelt sich bei diesem Text um eine gnadenlose Abrechnung mit den tragischen Untiefen des 20. Jahrhunderts, inklusive einer knappen Vorgeschichte der Ausläufer des 19. Jahrhunderts und ein paar bissigen Kommentaren zur Jetztzeit, speziell zu George W. Bush und Barack Obama.
  Das Buch hat Stone gemeinsam mit Peter Kuznick geschrieben, der Professor für Neuere Geschichte an der American University in Washington ist, und hier quasi als wissenschaftlicher Airbag des politischen Polterers fungiert. Die beiden Autoren arbeiten sich von der präimperialistischen Phase Amerikas, das sich vor 1900 noch in erster Linie als Einwandererland verstand, über die ersten Hoch- und Tiefphasen des Kapitalismus und den Ersten und Zweiten Weltkrieg immer tiefer in die inneren und äußeren Verstrickungen der Weltmacht USA ein. Stones Kernthemen, die er schon als Regisseur obsessiv verarbeitet hat – die Ermordung Kennedys, der Vietnamkrieg, die Kubakrise und das Wettrüsten im Kalten Krieg – bilden das Herzstück ihres Historienritts.
  Der etwas reißerische Enthüllungstitel von der „ungeschriebenen Geschichte“ Amerikas ist natürlich nicht ganz richtig. Stone und Kuznick sind keinen unentdeckten Skandalen auf der Spur, sondern formulieren vielmehr eine deutlich linksliberale Kritik der amerikanischen Politik und Wirtschaft in den letzten knapp 150 Jahren – und zwar mit der angemessenen Polemik des gelernten Provokateurs Stone.
  Die etwas plötzlichen Sprünge vom Ku-Klux-Klan zum Jazz, der deutschen Hyperinflation der Zwanziger und Fidel Castros Inselkoller in den Sechzigern verhindern zwar eine stringente Lektüre im universitären Sinn. Das aber ist natürlich ohnehin nie Stones Ding gewesen. Seine US-Geschichte muss ohne akkurate Chronologie auskommen. Und um ein Land und dessen schizophrene Politik auf dem Weg in die sogenannte Moderne zu beschreiben, ist der Stone’sche Historienslam gar kein schlechter Ansatz.
DAVID STEINITZ
Oliver Stone, Peter Kuznick: Amerikas ungeschriebene Geschichte. Die Schattenseiten der Weltmacht. Aus dem Amerikanischen von Thomas Pfeiffer und Enrico Heinemann. Propyläen Verlag, Berlin 2015. 368 Seiten, 22 Euro. E-Book 18,99 Euro.
Dieses Buch versteht sich als
linksliberaler Historienslam
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"Eine gnadenlose Abrechnung mit den tragischen Untiefen des 20. Jahrhunderts, inklusive ein paar bissigen Kommentaren zur Jetztzeit, speziell zu George W. Bush und Barack Obama. [...] Um ein Land und dessen schizophrene Politik auf dem Weg in die sogenannte Moderne zu beschreiben, ist der Stone'sche Historienslam gar kein schlechter Ansatz.", Süddeutsche Zeitung, David Steinitz, 01.12.2015