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Gern entspreche ich der Bitte, fur diesen Band ein Vorwort zu schreiben, wurde doch hier ein Thema theoretisch und praktisch abgehandelt, dem ein groBer Teil meiner eige nen wissenschaftlichen Arbeit gegolten hat. Schon einmal war in den zwanziger Jahren das Interesse an den HirndurchblutungsstO rungen - dem "Schlaganfall" - groB gewesen. Von Bergmanns Lehre vom "angiospasti schen Insult" und Rosenblaths Theorie von der "toxischen" Sickerblutung, die zur gro Ben Massenblutung wurde, beherrschten damals die Diskussion, besonders in der Inne ren Medizin. Die Therapie aber wurde in dieser Zeit…mehr

Produktbeschreibung
Gern entspreche ich der Bitte, fur diesen Band ein Vorwort zu schreiben, wurde doch hier ein Thema theoretisch und praktisch abgehandelt, dem ein groBer Teil meiner eige nen wissenschaftlichen Arbeit gegolten hat. Schon einmal war in den zwanziger Jahren das Interesse an den HirndurchblutungsstO rungen - dem "Schlaganfall" - groB gewesen. Von Bergmanns Lehre vom "angiospasti schen Insult" und Rosenblaths Theorie von der "toxischen" Sickerblutung, die zur gro Ben Massenblutung wurde, beherrschten damals die Diskussion, besonders in der Inne ren Medizin. Die Therapie aber wurde in dieser Zeit dadurch kaum verbessert. Diese Phase wurde dann durch Spatz 1938 abgeschlossen, als er ein nuchtern-morphologisches Referat uber die wirklich bekannten Tatsachen veroffentlichte. Er setzte damit einen SchluBstein fur weitere pathogenetische Spekulationen. - Es muBte dann wohl erst die exakte physiologische Forschung der Rein-Schule kommen, die groBen Arbeiten von Opitz und Max Schneider, urn eine neue Phase exakter grundlagenwissenschaftlicher und klinischer Forschung einzuleiten. Diese hat bis heute angehalten. Die neue Stro mungsphysiologie brachte aber auch - angewandt auf das morphologische Substrat des Infarktes - einen AnstoB fUr neue anatomisch-pathogenetische Studien. Es entwickelte sich eine neue Infarktlehre, aufgebaut auf Schneiders Konzept, der GeHihrdung der ter minalen Versorgung, der "letzten Wiese". Dann tat der Ausbau der klinisch-radiologi schen Methoden ein ubriges. Die Angiographie, ursprunglich eine rein morphologische Methode, konnte durch die dynamische Serientechnik, auch die ersten Vorstellungen iiber die Hiimodynamik der Storungen vermitteln.