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Für Studenten ist der Einstieg in die Wirtschaftswissenschaften oft schwierig, weil auf den ersten Blick kein eindeutiger Studenten der Ökonomie haben gerade zu Beginn ihres Studiums Schwierigkeiten, weil auf den ersten Blick weder ein eindeutiger Untersuchungsgegenstand noch eine allgemein akzeptierte Struktur der Wirtschaftswissenschaften erkennbar ist. Dieses Buch erhellt den Hintergrund: es beschreibt das System der Wirtschaftswissenschaften - das tatsächlich keine in sich geschlossene Theorie darstellt - als ein Konglomerat verschiedener Ansätze, Theorien und Anschauungen. Die wichtigsten…mehr

Produktbeschreibung
Für Studenten ist der Einstieg in die Wirtschaftswissenschaften oft schwierig, weil auf den ersten Blick kein eindeutiger Studenten der Ökonomie haben gerade zu Beginn ihres Studiums Schwierigkeiten, weil auf den ersten Blick weder ein eindeutiger Untersuchungsgegenstand noch eine allgemein akzeptierte Struktur der Wirtschaftswissenschaften erkennbar ist. Dieses Buch erhellt den Hintergrund: es beschreibt das System der Wirtschaftswissenschaften - das tatsächlich keine in sich geschlossene Theorie darstellt - als ein Konglomerat verschiedener Ansätze, Theorien und Anschauungen. Die wichtigsten von ihnen werden je einzeln näher erläutert und in ihren jeweiligen Entstehungskontext gestellt. Bewusst hebt sich diese Darstellung von einer chronologischen bzw. rein historischen Rekonstruktion ab. Vielmehr erhält der Leser ein Paradigmen-Schema an die Hand, das ihm hilft, sich im Gestrüpp widersprüchlicher Terminologien und Lehrmeinungen zurecht zu finden, die Grenzen ökonomischer Theorien zu erkennen und kritisch zu beurteilen und zu verstehen, weshalb ökonomische Aussagen manchmal schwer zu deuten sind. Die 2. Auflage ergänzt und vertieft diesen Ansatz insbesondere zu den Themen der Gerechtigkeit und der Arbeit. Neu ist auch ein Gastbeitrag des "Netzwerks für plurale Ökonomie e.V.", der die in der Folge der Finanzkrise angestoßene Diskussion über die Grundlagen ökonomischen Denkens dokumentiert und reflektiert.

Kurz: Ein Buch, das jeder Erstsemesterstudent der Wirtschaftswissenschaften zum Studieneinstieg lesen sollte!
Autorenporträt
Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Christian Thielscher, Diplom-Volkswirt, Diplom-Kaufmann und praktischer Arzt, lehrt Allgemeine BWL und Medizinökonomie an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Georg Giersberg empfiehlt das Buch des Arztes und Volkwirtes Christian Thielscher Lesern, die sich für die strukturellen Schwächen der Wirtschaftswissenschaften interessieren, die aber bereit sind, ein Buch mit Tippfehlern und mancher steiler These in Kauf zu nehmen. Richtig gut gefällt Giersberg, dass hier einer von außen auf die Wirtschaftswissenschaften schaut, ihre Widersprüche erkennt und ihre blinden Flecken benennt, etwa die Ausblendung von Machtfaktoren und Ungerechtigkeit. Anregende Lektüre mit Schwächen, so Giersberg.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.04.2021

BWL, bis der Arzt kommt
Eine Kritik der Wirtschaftswissenschaften

Das Buch ist bisher wenig beachtet worden. Dazu hat beigetragen, dass es einen strengeren Redigator verdient gehabt hätte. Dass der Verlag das Buch dann auch noch als Lehrbuch vor allem für Erstsemester andient, kann nur daran liegen, dass es auch im Verlag kaum gelesen wurde. Darauf weisen auch einige Tippfehler ("Kapitel" statt "Kapital") hin. Dennoch muss man Autor und Verlag danken, dass sie dem Titel nach einigen Jahren noch einmal eine zweite Chance geben. Das Buch ist nämlich sehr originell, was vor allem der Vita des Autors geschuldet ist.

Christian Thielscher (Jahrgang 1964) ist praktischer Arzt, Diplom-Kaufmann und Diplom-Volkswirt. Er arbeitete als Assistenz- und später als Stabsarzt, studierte parallel dazu BWL und VWL und verdiente danach als Unternehmensberater sein Geld, unter anderem für McKinsey. Thielscher leitet heute das Kompetenzcentrum für Medizinoekonomie an der privaten FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Essen. Dieser Werdegang sorgt dafür, dass hier jemand von außen auf die Wirtschaftswissenschaften guckt. Thielscher erfindet kein neues System der BWL, aber er stellt unbequeme Fragen an das Fach. Er habe in den Wirtschaftswissenschaften kein geschlossenes Theoriegebäude vorgefunden, nur ein Konglomerat sich häufig sogar widersprechender Ansätze. Er beklagt die "Geschichtsvergessenheit" der BWL und ihre alleinige Ausrichtung an dem klassischen Marktmodell, in dem es weder Macht noch Ungerechtigkeit gibt.

Die Teile über Macht und Gerechtigkeit sind denn wohl auch die stärksten des Buches. Hier trifft er ins Mark der Wirtschaftswissenschaft, die in der Tat Machtfaktoren weitgehend ausblendet, wiewohl sie die tägliche Wirtschaftspraxis beherrschen. Aber auch seine Kritik an der Nutzenoptimierung ("Wenn jeder seinen Nutzen optimiert, hat die Gesellschaft noch lange nichts davon") oder am Paretooptimum ("Man kann Menschen auch paretooptimal verhungern lassen") ist bedenkenswert. Ebenso sein Hinweis, dass bis heute niemand weiß, ob produktionsorientierte Führung besser ist als mitarbeiterorientierte oder ob eine erfolgsabhängige Entlohnung des Managements zu besseren Entscheidungen führt. Der Vorwurf, die Literatur zum Management reiche von ernsten wissenschaftlichen Bemühungen über Kochbuchniveau bis hin zu blankem Unsinn, ist wohlfeil und trifft auf die Medizin genauso zu. Trotz erheblicher Schwächen ist das Buch anregend zu lesen und jedermann zu empfehlen, der sich für Wirtschaftswissenschaften interessiert.

GEORG GIERSBERG

Christian Thielscher: Wirtschaftswissenschaften verstehen. Eine Einführung in ökonomisches Denken. Verlag Springer Gabler, 2. Auflage, Wiesbaden 2020, 210 Seiten, 28 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"... Der Autor erörtert in dieser Veröffentlichung Hintergründe, Voraussetzungen und Grundlagen der ökonomischen Denkart und hilft damit, die Ökonomie besser einordnen und bewerten zu können ..." (Controller Magazin, Jg. 46, Heft 4, Juli-August 2021)