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Unter 'Web 2.0' versteht man den Trend, Internetseiten so zu gestalten, das ihre Erscheinungsweise entscheidend durch ihre Nutzer (mit-)bestimmt wird. Das Spektrum umfaßt Video-, Foto- und Musikportale; Tauschbörsen (legale und illegale) für Waren und Informationen verschiedenster Art; große und kleine Online-Communities für die unterschiedlichsten Gruppen und Interessen; die Textnetze der Blogosphäre und die Szene der wiki-basierten Wissenssammlungen und manches andere mehr. Mit Nutzerzahlen von weltweit mehreren hundert Millionen täglich hat das Web 2.0 das Internet endgültig zum Medium der…mehr

Produktbeschreibung
Unter 'Web 2.0' versteht man den Trend, Internetseiten so zu gestalten, das ihre Erscheinungsweise entscheidend durch ihre Nutzer (mit-)bestimmt wird. Das Spektrum umfaßt Video-, Foto- und Musikportale; Tauschbörsen (legale und illegale) für Waren und Informationen verschiedenster Art; große und kleine Online-Communities für die unterschiedlichsten Gruppen und Interessen; die Textnetze der Blogosphäre und die Szene der wiki-basierten Wissenssammlungen und manches andere mehr. Mit Nutzerzahlen von weltweit mehreren hundert Millionen täglich hat das Web 2.0 das Internet endgültig zum Medium der Massen werden lassen. Und es beginnt, die Welt außerhalb des Netzes nachhaltig zu beeinflussen, ja zu verändern. Im amerikanischen Wahlkampf hat mit Barrack Obama erstmals ein Kandidat die meisten seiner aktiven und zahlungskräftigen Unterstützer über das Internet akquiriert.

Die vernetzten Öffentlichkeiten im Web 2.0 erinnern in mancherlei Hinsicht an den Entwurf der aufklärerischen Öffentlichkeit, wie Jürgen Habermas sie auf eine bis heute gültige Weise rekonstruiert hat.Ist das Web 2.0 die real gewordene Utopie einer demokratischen Umnutzung der Massenmedien, und damit der mediale Baustein einer neuen Form gesellschaftlicher Öffentlichkeit? Oder ist es nur ein phantastisches Geschäftsmodell?
Autorenporträt
Münker, StefanStefan Münker ist Kulturredakteur beim Fernsehen und Dozent am Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Beinahe wäre der Medienwissenschaftler Stefan Münker mit seinem Buch über die sozialen Medien beim Rezensenten Thomas Thiel auf Sympathien gestoßen. Eine durchaus "wohltuende Ausgewogenheit" bescheinigt Thiel dem Autor, wenn es darum geht, mit utopischen Emanzipationsvorstellungen aufzuräumen und im Netz nicht mehr als eine Plattform zur "Erzeugung von Medien" zu sehen. Aber dann, ach, verfällt der Autor doch dem "Geschmack an der Masse", und das gefällt dem Rezensenten gar nicht, der noch einmal darauf hingewiesen willen will, dass sich all die schönen Möglichkeiten des Netz auch aus ganz üblen Motiven (Rassismus, Pornografie) nutzen lassen. Und dass die große Zahl noch lange keine Qualität ergibt.

© Perlentaucher Medien GmbH