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Wer glaubt, nördlich von Hamburg gebe es nur plattes Land, stürmische See und tiefste Provinz, kann sich mit diesem Buch vom Gegenteil überzeugen. Nicht nur kulinarisch bietet die Region südlich von Skandinavien viele Höhepunkte, auch Landschaft und Kultur faszinieren mit nordischem Charme. Reinhard und Moritz Pelte haben mit Stift und Kamera ein persönliches Bild ihrer Heimat eingefangen - eine gelungene Melange aus kulturhistorischen Miniaturen, Erlebnisberichten und Kurzporträts von Land und Leuten, die bis über die Grenze zu den dänischen Nachbarn führen.

Produktbeschreibung
Wer glaubt, nördlich von Hamburg gebe es nur plattes Land, stürmische See und tiefste Provinz, kann sich mit diesem Buch vom Gegenteil überzeugen. Nicht nur kulinarisch bietet die Region südlich von Skandinavien viele Höhepunkte, auch Landschaft und Kultur faszinieren mit nordischem Charme. Reinhard und Moritz Pelte haben mit Stift und Kamera ein persönliches Bild ihrer Heimat eingefangen - eine gelungene Melange aus kulturhistorischen Miniaturen, Erlebnisberichten und Kurzporträts von Land und Leuten, die bis über die Grenze zu den dänischen Nachbarn führen.
Autorenporträt
Reinhard Pelte feierte sein Debüt als Krimiautor 2009 im Gmeiner-Verlag. Zuvor lernte er die Welt kennen, unter anderem auf dem Segelschulschiff »Gorch Fock«. Seit den 1970er-Jahren lebt der Diplommeteorologe bei Flensburg in seiner geliebten nordischen Heimat. Moritz Pelte hat in Marburg Medienwissenschaft studiert und arbeitete im Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag in den Ressorts Kultur und Lokales. Dabei entdeckte er sein Interesse für die Fotografie.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.08.2020

Flensburg-Koller und Husum-Gott

In Flensburg werden die Punkte für Fehlverhalten im Straßenverkehr gesammelt. Eine unangenehme Sache, die sich mit dem Namen der Stadt verbindet. Das hat sie natürlich nicht verdient. Reinhard Pelte hält sie für eine der "ansehnlichsten und wohnlichsten Städte", die er kennt. Gelegen am Ende der langen und nach ihr benannten Förde, habe sie "sich das Flair und den Charme einer alten Hansestadt bewahrt". Da gibt es etwa die Norderstraße, die direkt an die Fußgängerzone anschließt und für jeden Besucher erkennbar ist durch die "Schuhleinen". Gemeint sind tatsächlich Leinen, die über die Straße hinweg zwischen den Häuserfronten gespannt sind. Hunderte alte Schuhpaare hängen dort, und jeder kann ein neues altes hinhängen, Senkel vorausgesetzt. Angeblich hat es früher mal einen Schuhladen gegeben, dessen Inhaber das Geschäft eines Tages schloss und die letzten Schuhe über die Straße hängte. Ein schönes Beispiel dafür, wie der Ursprung einer Tradition nicht mehr ganz klar ist, die Tradition aber umso mehr geliebt wird. Pelte ist in dieser Gegend zwischen Nord- und Ostsee zu Hause, die Reisende eher von der Durchfahrt hoch nach Dänemark oder zu den nordfriesischen Inseln kennen. Pelte wirbt für seine Heimat. Sicher, Sylt und Föhr dürfen im Buch nicht fehlen. Husum und Schleswig kennen auch noch viele, St. Peter-Ording sowieso. Aber Bredstedt, Eckernförde, Kappeln und Glücksburg? Pelte ist bei seiner Auswahl subjektiv, er beschreibt nicht nur das Sehenswerte, sondern auch seine Lieblingsrestaurants und aus seiner Sicht bemerkenswerte Geschäfte. Leider tut er das ein bisschen trocken. Über Eckernförde etwa heißt es: "In der Fußgängerzone rund um den Rathausmarkt finden Sie viele Läden, Lädchen und kleine Lokale, viel Bio, fair trade, ein bisschen Dritte Welt und Multikulti." Was soll daran besonders sein? Oder über das Storm-Museum in Husum: "Im Stormhaus gibt es noch viel mehr zu sehen und zu lesen über Storm, über seine Familie, seine Arbeit und seinen Alltag." Ach was. Da hätte Pelte gern ein bisschen lebendiger sein dürfen, lustvoller im Beschreiben. Es ist mehr ein artiges Abhaken. Und das gilt leider auch für die Fotos von Moritz Pelte. Dabei ist das Buch selbst hübsch aufgemacht, bunt, übersichtlich, mit der Karte im Umschlag auch gut zu benutzen. Unterhaltsamer aber sind Peltes Lokalkrimis mit Titeln wie "Inselkoller", "Inselbeichte" oder "Inselgötter".

F.P.

"Lieblingsplätze zwischen Nord- und Ostsee" von Reinhard Pelte (Text) und Moritz Pelte (Fotos). Gmeiner-Verlag, Meßkirch 2020. 192 Seiten, viele Fotos, eine Karte. Broschiert, 17 Euro.

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