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Clockers sind Dealer, die ihre Junkies Tag und Nacht mit Stoff versorgen. Auch hier im Slum, wo die Welt rauer ist als irgendwo. Hilflos steht die Polizei aggressiv daneben, die Stadt resigniert. Bis sich die Spannung in einer Explosion entlädt. Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk 'Clockers' umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der die Blaupause für die gefeierte Fernsehserie 'The Wire' schuf.

Produktbeschreibung
Clockers sind Dealer, die ihre Junkies Tag und Nacht mit Stoff versorgen. Auch hier im Slum, wo die Welt rauer ist als irgendwo. Hilflos steht die Polizei aggressiv daneben, die Stadt resigniert. Bis sich die Spannung in einer Explosion entlädt.
Richard Price hat dieses Szenarium in seinem grandiosen Meisterwerk 'Clockers' umgesetzt. Es entstand ein handlungsgetriebener und vor Spannung berstender Großstadtroman, den Spike Lee mit Harvey Keitel verfilmt hat und der die Blaupause für die gefeierte Fernsehserie 'The Wire' schuf.
Autorenporträt
Price, RichardRichard Price wurde 1949 in der Bronx geboren. Bisher hat er neun Romane veröffentlicht, darunter der 2010 erschienene 'Cash', der »Spiegel«-Bestseller und auf Platz 1 der KrimiWelt-Bestenliste war. Price verfasste zahlreiche Drehbücher für Filme von und mit Martin Scorsese, Al Pacino und Paul Newman. 2007 gewann Price den Edgar Award für seine Arbeit an der hoch gelobten TV-Serie 'The Wire', für die er monatelang bei der Polizei recherchierte. Er lebt in New York. Bei S.Fischer erschien 2015 sein Roman 'Die Unantastbaren', der 2016 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde.

Torberg, PeterPeter Torberg, geboren 1958 in Dortmund, studierte in Münster und in Milwaukee. Seit 1990 arbeitet er hauptberuflich als freier Übersetzer, u. a. der Werke von Paul Auster, Michael Ondaatje, Ishmael Reed, Mark Twain, Irvine Welsh und Oscar Wilde.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.12.2013

Verheerte Welt
Ein Roman wie aus einem Albtraum. Junkies, die jede Würde verlieren. Drogenbosse, die manisch aggressiv Gewalt ausstrahlen. Und schwarze Jugendliche, für die berufliche Perspektiven darin bestehen, auf den Bänken vor ihrer Sozialsiedlung Dope zu verkaufen. Wer in Richard Prices Drogenkrimi von 1992 Motive aus einer der populären neuartigen US-Fernsehserien zu entdecken glaubt, liegt richtig. Price hat als Drehbuchautor an der Serie „The Wire“ mitgeschrieben, die in Baltimore spielt. Sein Krimi „Clockers“ spielt in New York, in den neunziger Jahren hat ihn schon Spike Lee verfilmt. Baltimore, New York, L.A., Chicago: Das scheint ziemlich egal bei der Beschreibung eines Milieus, das die Lebenswirklichkeit vieler Einwohner der größten und stolzesten Wirtschaftsnation des Planeten trifft.
  Die Polizei? Ist natürlich präsent, ständig. Die Dealer und Dope-Verkäufer wissen ungefähr, wann die Polizisten kommen – und dass sie nach Feierabend nicht mehr kommen. Die immer gleichen Rituale der Kontrolle und Durchsuchung, von vorneherein stets auf die letzten Akteure der Wertschöpfungskette zielend: Berechenbar sinnlos. Die Bosse: Ganz in der Nähe und doch unangreifbar. Eine strikte Hierarchie von Macht, Drohungen und Gewalt sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie es ist: Berechenbar traurig. So werden 13-Jährige zu Killern. Und Dealer aus dem Mittelbau, denen das Geschwür ihres Alltags den Magen zerfrisst, wollen beständig aussteigen und steigen nicht aus.
  Mitten drin agiert Polizeiveteran Rocco Klein, der zu viel isst, zu viel trinkt und sich zu wenig um sein Kind kümmert. Er bekommt als Verdächtigen für einen Drogenmord einen Typen serviert, der herausragt aus dem Meer des Abfalls. Der sich um seine Familie kümmert statt rumzuhängen wie sein Bruder. Der einen Imbiss managt statt zu dealen wie sein Bruder. Klein setzt alles dran, seine Unschuld zu beweisen. Dieser solitäre Held in einer verheerten Welt darf nicht schuldig sein, er darf einfach nicht.
ALEXANDER HAGELÜKEN
  
  
  
  
  
  
  
Richard Price: Clockers.
Fischer Taschenbuch 1992. 800 Seiten, 10,99 Euro.
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