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Die in den letzten Jahren entwickelte systemische Psychiatrie versteht das Auftreten von psychischen Symptomen auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematische Konstellationen in ihrem Lebensumfeld. Diese neue Sinngebung psychischer Erkrankungen ermöglicht neuartige Vorgehensweisen in der Therapie. Dabei richtet sich der therapeutische Fokus viel stärker auf die vorhandenen Ressourcen der Patienten und ihrer Familien als auf die psychischen Symptome.
Ruf beschreibt Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen, Erleben und Verhalten vor dem Hintergrund der Systemtheorie und führt
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Produktbeschreibung
Die in den letzten Jahren entwickelte systemische Psychiatrie versteht das Auftreten von psychischen Symptomen auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematische Konstellationen in ihrem Lebensumfeld. Diese neue Sinngebung psychischer Erkrankungen ermöglicht neuartige Vorgehensweisen in der Therapie. Dabei richtet sich der therapeutische Fokus viel stärker auf die vorhandenen Ressourcen der Patienten und ihrer Familien als auf die psychischen Symptome.

Ruf beschreibt Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen, Erleben und Verhalten vor dem Hintergrund der Systemtheorie und führt Befunde der Hirnforschung und der biologischen Psychiatrie, Ergebnisse systemischer und anderer psychotherapeutischer Forschung sowie gesellschaftliche Vorgaben zusammen. Er leitet daraus ein kontextabhängiges und störungsspezifisches psychiatrisches Vorgehen ab und erläutert seine Vorschläge anhand einer Vielzahl von anschaulichen Fallbeispielen. Von der ressourcenorientierten Vorgehensweise können nicht nur die Patienten, sondern auch die professionellen Helfer profitieren. So läßt sich das vorliegende Werk als Handbuch mit vielen praxisnahen Anregungen nutzen.
Autorenporträt
Gerhard Dieter Ruf, Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie mit Praxis in Asperg. Systemischer Therapeut (IGST, SG), langjährige Klinikerfahrungen im psychiatrischen und psychotherapeutischen Bereich. Veröffentlichungen über Suchterkrankungen und systemische Psychiatrie. (www.psych-asperg.de) Arnold Retzer, Privatdozent, Dr. med., Dipl.-Psych., Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie, Psychotherapeut und Organisationsberater, Lehrtherapeut, Supervisor und Coach, Gründer und Leiter des Systemischen Instituts Heidelberg (SIH). Autor und Herausgeber von neun Büchern und über 150 Fachartikeln.
Rezensionen
»... eine interessante, wichtige und wertvolle Ergänzung, eingeteilt in Grundlagen, Störungen des biologischen und sozialen Systems in genereller und schließlich spezielle Hinsicht, was eine große Zahl von psychischen Störungen anbelangt.« Volker Faust (Psychische Störungen heute, 3/2007) »Dieses Buch kann helfen, dass in den Sprechzimmern wieder gesprochen wird, dass wieder den Phänomenen entsprechend angemessen und nach Sinn suchend miteinander gesprochen wird und nicht länger nach verwirrten Molekülen gesucht werden muss. Nicht zuletzt kann dieses Buch aber auch einen Beitrag dazu leisten, den psychiatrischen Praktiker zu orientieren, ihm zu einem (Selbst-)Verständnis zu verhelfen und Vorgehensweisen zu ermöglichen, die in diesem unmöglichen Beruf leichter überleben lassen, vielleicht sogar dazu beitragen können, ein wenig Spaß an diesem Beruf zu haben, was nicht das geringste wäre.« Volker Faust (psychosoziale-gesundheit.net, 2006) »...Das Buch bietet vielerlei Anregungen und seine gründliche Lektüre kann durchaus die Funktion einer systemischen Praxisreflexion übernehmen.« Andreas Manteufel (systhema, März 2006) »In der "Schwarzen Serie" des Klett-Cotta-Verlages, in der von Milton Erickson über Helm Stierlin, Mara Selvini-Palazzoli sowie die Palo-Alto-Gruppe um Paul Watzlawick, Arnold Retzer u.a. immer wieder innovative und vergleichsweise hoch bis spitzenwertige systemische Literatur herausgegeben wurde und wird, hat im letzten Jahr ein Autor ein Buch veröffentlicht, das es im wahrsten Sinne des Worte "in sich hat". (...) In der vorliegenden Form kenn ich kein vergleichbares Buch im systemischen Bereich. (...) Zusammengefasst halte ich dieses Buch für einen Meilenstein in der systemischen Unterwanderung der (psychiatrischen) Welt. Dieses Buch sollte man nicht nur lesen, man muss es besitzen. (...) Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Autor und für eine möglichst weite Verbreitung werde ich insofern einen Beitrag leisten, als ich es ab sofort in meinen Ausbildungskursen für systemische Therapie und Beratung in Heidelberg als Pflichtlektüre einführe.« Bernd Schumacher (Psychosoziale Umschau, Oktober 2006) »Ein Buch, über das sich nur Gutes sagen lässt. Es ist ein Überblick über systemische Ansätze, Verstehensmöglichkeiten und Methoden systemischer Therapie im Kontext psychiatrischen Handelns. ... Ein Buch, das man nur weiterempfehlen kann... und ich wünsche diesem Buch, dass es noch viele (Leser) findet.« Thomas Feld (Sozialpsychiatrische Informationen, Oktober 2006) »Ich wandte mich diesem ersten Lehrbuch der systemischen Psychiatrie mit großen Erwartungen zu - und dies nicht zuletzt darum, weil ich mich als teilnehmenden Beobachter von mehr als 50 Jahren psychiatrischer Entwicklungen in Europa und den USA erlebe. Und diese Erwartungen haben sich nicht nur erfüllt, sie wurden übertroffen. Denn Gerhard Dieter Ruf liefert uns eine bewundernswerte Integrationsleistung. ... Im Zentrum dieser Leistung steht die Darstellung dreier Systeme, mit denen ein Psychiater immer wieder konfrontiert ist: das biologische System, das psychische System und das soziale System. ... Ich bin versucht, diesem ersten systemischen Lehrbuch der Psychiatrie eine Schlüsselrolle beim Stellen neuer Weichen in der Psychiatrie zuzuerkennen...« Helm Stierlin (Familiendynamik, April 2006, www.familiendynamik.de) »Die Publikation des niedergelassenen Nervenfacharztes und Psychotherapeuten Gerhard Ruf zum Stellenwert der systemischen Therapie in der Psychiatrie wird dem Anspruch gerecht, Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen und Sozialarbeitern grundlegende Orientierungshilfen an die Hand zu geben und zugleich zu neuen Sichtweisen anzuregen. Haben Fachbücher immer das Problem der forcierten Eingrenzung auf ihr spezielles Thema, so ist es Ruf gelungen, die seelischen Störungsbilder ausgewogen in biologischer, sozialer und psychischer Sicht darzustellen. Weil einleitend die theoretischen Grundlagen systemischer Sichtweisen und resultierender Handlungskonsequenzen gut erklärt wurden, sind die Zugangsweisen normativer, somatopsychiatrischer und problemlösender Kontexte, wechselnd miteinander kombinierbar, einleuchtend. Damit liegt ein gut lesbares, klar geordnetes und auch dem psychiatrisch nicht Fachkundigen leicht zugängliches Buch zur Orientierung und zum Verständnis der Thematik vor.« Michael Muth (NeuroTransmitter, April 2006) »...Das Buch bietet vielerlei Anregungen und seine gründliche Lektüre kann durchaus die Funktion einer systemischen Praxisreflexion übernehmen.« Dr. Andreas Manteufel (systhema, März 2006) »Die grundlegenden Aspekte der systemischen Theorie und der daraus abgeleiteten Therapie werden im ersten Teil des Buches in ansprechender Art und Weise für "Anfänger und Fortgeschrittene" gleichermassen nutzbar dargestellt. Im speziellen Teil legt Ruf die systemische Sicht der Genese und Therapie psychiatrischer Störungen in knapper, wennngleich beeindruckend strukturierter Weise dar...Ich wünsche dem Buch Resonanz über das Fachgebiet hinaus; wer auch als Nicht-Psychotherapeut durch die allgemeinen Ausführungen zur systemischen Theorie neugierig wurde, wird nicht enttäuscht werden.« Michael Ruland (Der Dienstleister - Service der MEDI GmbH) »Das Buch ist durchgängig und straff gegliedert. Es beginnt mit einer praxisbezogenen Einführung in die Theorie des sogenannten ?radikalen Konstruktivismus?, die dem hier vorgestellten Behandlungsansatz zugrunde liegt... Fallbeispiele ergänzen die Darstellung und führen ein in den großen zweiten Teil des Buches, in dem - sit venia verbo - Krankheitsbilder aus dem Kapitel F der ICD-10 unter systemischen Gesichtspunkten vorgestellt und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten anhand vieler weiterer Fallbeispiele eingehend erläutert werden. Dieser zweite Teil des Buches gibt auch erfahrenen ?Systemikern? viele nützliche Anregungen und macht durch die einheitliche Gliederung und die damit verbundene Redundanz den weniger Erfahrenen das Lernen leichter. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und wünsche ihm weite Verbreitung.« Hans Metsch (Psychotherapie, Heft 2/2005) »...Diese Darstellung ist das erste Lehrbuch der systemischen Psychiatrie. Die in den letzten Jahren entwickelte systemische Psychiatrie versteht das Auftreten von psychischen Symptomen auch als Lösungsversuch der Betroffenen für problematische Konstellationen in ihrem Lebensumfeld. Diese neue Sinngebung psychischer Erkrankungen ermöglicht neuartige Vorgehensweisen in der Therapie. Dabei richtet sich der therapeutische Fokus viel stärker auf die vorhandenen Ressourcen der Patienten und ihrer Familien als auf die psychischen Symptome. Das Buch gibt deshalb einen Überblick über psychosoziale Muster bei allen wesentlichen Störungsbildern und über darauf abgestimmte therapeutische Interventionsmöglichkeiten. Ein kontextabhängiges und störungsspezifisches psychiatrisches Vorgehen steht folglich im Mittelpunkt der Bemühungen. Zahlreiche anschauliche Fallbeispiele erläutern die Darstellung.« Jens Walter (lehrerbibliothek.de, November 2005) »...Von der ressourcenorientierten Vorgehensweise können nicht nur die Patienten, sondern auch die professionellen Helfer profitieren. So läßt sich das vorliegende Werk als Handbuch mit vielen praktischen Anregungen nutzen.« Ludwig Helwig (literatur-report.de) »So ist Rufs Lehrbuch nicht nur eine praktische Fundgrube, sondern ein qualitativ hochwertiges Theorie-Praxis-Werk, das ich allen Kolleginnen und Kollegen im psychiatrischen, psycho-sozialen und klinisch-psychologischen Feld wärmstens empfehlen kann.« Wolf Ritscher (KONTEXT, Oktober 2006)…mehr