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Die junge verheiratete Contessa Carlotta reist für eine Opernsaison nach Neapel und verliebt sich leidenschaftlich in den Sänger Gasparo Conti. Sie gewinnt die Zuneigung des hinreißend schönen Kastraten, der mit seiner Sopranstimme die Zuhörer vollkommen verzaubert. Einen Sommer lang begleitet sie ihn und erlebt rauschhafte Wochen der Musik, der Verführung und des erotischen Raffinements. »Ich bewundere die Holländerin Margriet de Moor ... 'Der Virtuose' ist ein Preislied auf die Lust und die Wollust.« Marcel Reich-Ranicki, STERN

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Produktbeschreibung
Die junge verheiratete Contessa Carlotta reist für eine Opernsaison nach Neapel und verliebt sich leidenschaftlich in den Sänger Gasparo Conti. Sie gewinnt die Zuneigung des hinreißend schönen Kastraten, der mit seiner Sopranstimme die Zuhörer vollkommen verzaubert. Einen Sommer lang begleitet sie ihn und erlebt rauschhafte Wochen der Musik, der Verführung und des erotischen Raffinements. »Ich bewundere die Holländerin Margriet de Moor ... 'Der Virtuose' ist ein Preislied auf die Lust und die Wollust.« Marcel Reich-Ranicki, STERN

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Autorenporträt
Margriet de Moor gehört zu den bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart. Sie studierte Klavier und Gesang, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Bereits ihr erster Roman Erst grau dann weiß dann blau (Hanser, 1993) wurde ein sensationeller Erfolg. Heute sind ihre Romane und Erzählungen in alle Weltsprachen übersetzt. Ihr Werk erscheint im Hanser Verlag, zuletzt Die Verabredung (Roman, 2000), Der Jongleur (Ein Divertimento, 2008), Der Maler und das Mädchen (Roman, 2011), Mélodie d'amour (Roman, 2014), Schlaflose Nacht (2016) und Von Vögeln und Menschen (Roman, 2018). Margriet de Moor lebt in Amsterdam.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.05.2007

Arabeske und Ornament
Margriet de Moor: Der Virtuose
In den frühen neunziger Jahren war der Kastraten-Mythos plötzlich en vogue. Während die historische Aufführungspraxis ein immer breiteres Publikum an den Klang hoher Männerstimmen gewöhnte, munkelte man in Kennerkreisen über den mutmaßlich noch exquisiteren Sound der entmannten Wundersänger des 17. und 18. Jahrhunderts. Barockes hatte Konjunktur, nachdem Kinoerfolge wie „Gefährliche Liebschaften” einer Ästhetik gehuldigt hatten, die mit anmutiger Ausschweifung, lustvoller Lüge und schillerndem Schein postmodernen Sehnsüchten entgegenkam. 1993, als Margriet de Moors Roman „Der Virtuose” in Holland erschien, nahm sich hierzulande Helmut Kraussers Monumental-schmöker „Melodien” des Kastraten-Themas an, und in Belgien drehte Gérard Corbiau seinen Film über Farinelli, den berühmtesten Vertreter jener ausgestorbenen Spezies.
Die ehemalige Sängerin de Moor, die kurz zuvor mit „Erst grau dann weiß dann blau” erfolgreich als Autorin debütiert hatte, schwamm also im Mainstream, als sie die Liebesaffäre zwischen einer verheirateten jungen Adligen und einem „primo uomo” der neapolitanischen Oper zur Barockzeit schilderte. Das historische Vorbild für den männlichen Part war der Kastrat Caffarelli, Farinellis Rivale, bekannt ob seiner Launenhaftigkeit und seiner erotischen Anziehungskraft auf beide Geschlechter. Für die schöne Carlotta, deren herzoglicher Gatte sich lieber mit Knaben vergnügt, dürfte es viele Modelle gegeben haben.
Als die Contessa, gebildet, musika-lisch und unausgefüllt, im Teatro San Carlo zu Neapel einen Auftritt des gefeierten Soprans Gasparo Conti erlebt, verfällt sie der Magie seiner Stimme und seines schweren, doch wohlgestalteten Köpers. Es ist leicht, ihn zu erobern, etwas mühevoller indes, ihn zum sexuellen Vollzug zu rüsten; es ist manchmal enervierend, seiner Konversation zu lauschen, und es ist unmöglich, ihn als Liebhaber festzuhalten.
Der Autorin aber ging es um andere Dinge: um den Eros des Gesangs, den Reiz des Androgynen und die musikalische Seite der Literatur. Mit einer wollüstig klangsinnlichen und dekorverliebten, doch unverhohlen heutigen Prosa hat Margriet de Moor diese historisch-erotische Phantasie orchestriert. Ihre Beschreibungskunst ist virtuos, auch wenn sie nur Kulissen errichtet; ihre Erzählung kann bezaubern wie eine barocke Arie, auch wenn sie nichts Gewichtigeres hervorbringt als Arabeske, Schnörkel und Ornament. Eine leichte, heitere Delikatesse, nicht nur für Stimmfetischisten und Opern-Gourmets.
KRISTINA MAIDT-ZINKE
Margriet de Moor Foto: ullstein - Galuschka
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