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6 Kundenbewertungen

Was wäre, wenn wir Menschen von einem Tag auf den anderen verschwinden würden? Zum Beispiel morgen. Ein ungeheures Gedankenexperiment! Alan Weisman entwirft das Szenario einer unbevölkerten Erde - gestützt auf das Wissen von Biologen, Geologen, Physikern, Architekten und Ingenieuren und mit atemberaubender Phantasie. Schritt für Schritt vollzieht Weisman nach, wie die Natur unseren Planeten zurückerobert, und führt dem Leser dabei zweierlei vor Augen: was der Mensch in Jahrtausenden zu schaffen vermochte und über welch unerhörte Macht die Natur verfügt.

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Produktbeschreibung
Was wäre, wenn wir Menschen von einem Tag auf den anderen verschwinden würden? Zum Beispiel morgen. Ein ungeheures Gedankenexperiment! Alan Weisman entwirft das Szenario einer unbevölkerten Erde - gestützt auf das Wissen von Biologen, Geologen, Physikern, Architekten und Ingenieuren und mit atemberaubender Phantasie. Schritt für Schritt vollzieht Weisman nach, wie die Natur unseren Planeten zurückerobert, und führt dem Leser dabei zweierlei vor Augen: was der Mensch in Jahrtausenden zu schaffen vermochte und über welch unerhörte Macht die Natur verfügt.

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Autorenporträt
Alan Weisman ist Autor des Weltbestsellers "Die Welt ohne uns" (Piper 2007), vielfach ausgezeichneter Journalist und Professor für internationalen Journalismus an der University of Arizona. Für seine großen Reportagen bereist er die ganze Welt. Er berichtet unter anderem für Harper`s, das New York Times Magazine und das Discover Magazine. Er lebt mit seiner Frau im Bundesstaat Massachusetts.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Hilal Sezgin empfindet nach Lektüre von Alan Weismans Zukunftsszenario neue Ehrfurcht vor ihrem Kochtopf, von dem sie nun weiß, dass er dem blauen Planeten wohl noch zehntausende Jahre erhalten bleiben wird. Ob das eine gute Sache ist, weiß sie allerdings nicht, könnte ihr Topf doch möglicherweise einmal mit Kanistern und Kondomen im nordpazifischen "Müllstrudel" auf ewig seine Kreise ziehen. Szenarien wie diese sind es, die Weisman in seinem durchaus fundierten Buch entwirft, in dem er durchspielt, was mit den Hinterlassenschaften der menschlichen Zivilisation passiert, wenn diese verschwunden sein wird - aus welchem Grunde auch immer, da legt sich der Autor nicht fest. Die Rezensentin fühlt sich zwar etwas in die apokalyptische Stimmung der Achtziger zurückversetzt, ist aber dennoch äußerst begeistert: Was Weisman zu sagen hat, sei spannend, locker präsentiert, und auch für Laien gut verständlich, freut sie sich.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.09.2007

Ein unerhörter Zukunftsentwurf der Generation Klimaschock
Gedankenspiel mit der Apokalypse: Alan Weisman malt uns im stilvollen Detail aus, was auf der Erde passieren würde, wenn es keine Menschen mehr gäbe

Man liest dieses Katastrophenszenario mit wachsender, am Ende elegisch getönter Faszination.

Im östlichen Pazifik, in den sogenannten Rossbreiten zwischen Kalifornien und Hawaii, liegt ein Seegebiet von ungefähr der doppelten Fläche Deutschlands, in dem fast immer Windstille herrscht. Das Meerwasser in diesem Gebiet kreist langsam im Uhrzeigersinn, in der Mitte des Wirbels ist es nahezu reglos. Es gibt eine korrekte wissenschaftliche Bezeichnung für diesen Teil der Weltmeere, aber unter Ozeanografen heißt er gemeinhin "großer pazifischer Müllstrudel".

In den Rossbreiten vor Hawaii nämlich zirkuliert der Industriemüll der östlichen Pazifik-Anrainerstaaten: Becher, Flaschenverschlüsse, Fischernetze, Schaumstoffverpackungen, Kondome, Frischhaltefolien und unzählige Plastiktüten. Dies alles ist unverweslich und witterungsresistent, es wird von Flüssen zur Küste gespült, von Schiffen geworfen, von Winden weggeweht, und das Meer bewahrt es auf. Drei Millionen Tonnen Kunststoff kreisen in dem pazifischen Müllstrudel - dabei ist er nur einer von sieben riesigen subtropischen Meereswirbeln, in denen sich seit mehr als sechzig Jahren der industrielle Abfall der Menschheit sammelt.

Selbst wenn die menschliche Spezies sich plötzlich in Luft auflöste, erklärt Alan Weisman in seinem Buch "Die Welt ohne uns", könnte es noch mehrere hunderttausend Jahre dauern, bis die Evolution Bakterien hervorgebracht hätte, die imstande wären, Plastikmüll zu zersetzen. Noch viel länger würde der Verfallsprozess jener Substanzen dauern, die der Mensch entwickelt hat, um seine Maschinen haltbar, seine Häuser mückenfrei und seine Kraftstoffe explosionssicher zu machen: Polychlorierte Biphenyle (PCBs) aus Lösungsmitteln und Hydraulikflüssigkeiten, Insektengifte wie DDT, Flammschutzmittel aus bromierten Kohlenwasserstoffen und ihre Nebenprodukte, die tödlichen Dioxine, werden erst in unabsehbarer Zeit wieder verschwinden. Einige von ihnen werden sogar so lange bestehen wie die Erde selbst, bis zu jenem Zeitpunkt in fünf Milliarden Jahren, an dem die Sonne zu einem Roten Riesen aufquillt und den Planeten verschlingt.

Alan Weismans Buch ist ein Gedankenspiel mit der Apokalypse: Was wäre, wenn es uns nicht mehr gäbe? Aber weil die entscheidende Frage aller Apokalypse-Szenarien, die Frage nach den genauen Umständen unseres Verschwindens, bei Weisman nie gestellt wird, ist es zugleich ein seltsam ruhiges, gelassenes, ein beinahe meditatives Buch. Es setzt die Katastrophe voraus, statt sie auszumalen. Denn die wahre Katastrophe ist, schon seit Jahrtausenden, die irdische Herrschaft des Homo sapiens, wie Weisman an einem Beispiel aus seiner nordamerikanischen Heimat illustriert. Bis vor etwa dreizehntausend Jahren gab es dort ein wahres Pandämonium großer Säugetiere: Riesenbiber, Wollmammuts, Löwen, Pferde, Kamele, Bodenfaultiere und gewaltige Kurznasenbären. Tausend Jahre nach der Ankunft des Menschen über die Beringstraße waren sie alle ausgestorben. Die "Blitzkrieg"-Theorie des Paläoökologen Paul Martin, nach der zweibeinige Jäger mit Speeren die Großsäuger ausgerottet haben, ist zwar nur eine von mehreren Erklärungen für das Artensterben, aber Weisman glaubt sie aufs Wort, denn sie passt in sein Bild des Naturvernichters Mensch.

Die Riffhaie im Pazifik, die letzten Tiger in der sibirischen Taiga, die aussterbenden Gorillas und Nashörner Afrikas, die von Katzen und Stromkabeln dezimierten Singvögel der gemäßigten Breiten könnten aufatmen, wenn wir von der Bühne des Lebens verschwänden; der Regenwald käme zurück, der Panda, der Flussdelphin, die Korallenriffe, die Wale, die Wölfe, die Zedern des Libanon. Selbst in New York, der Hauptstadt der globalisierten Welt, würde es nur Monate dauern, bis die ersten Pflanzentriebe aus dem unterspülten Straßenpflaster brächen, und höchstens Jahrzehnte, bis erste Wolkenkratzer über ihren morsch gewordenen Fundamenten zusammensackten, bis die Avenuen zu Wasserläufen und die Schutthügel zu Eichenhainen geworden wären. Im Metropolitan Museum wären die Gemälde der Meister dann längst von Bakterien und vom Dunklen Pelzkäfer verdaut, während das Geld in den Banktresoren zwar verschimmelt, aber noch vorhanden wäre, "wenn auch völlig wertlos", wie Weisman mit boshafter Genugtuung bemerkt.

Dennoch gäbe es, auch aus außermenschlicher Perspektive, genügend Gründe, den Abgang des Menschen aus dem Ökosystem Erde zu bedauern - jedenfalls dann, wenn er zuvor nicht ausreichend Zeit hätte, in seiner Sphäre gründlich aufzuräumen. In Texas hat Weisman die gewaltigen, durch Rohrsysteme untereinander verbundenen petrochemischen Anlagen besucht, die die Küste vor Houston in ein einziges großes Industriegebiet verwandelt haben; bei einem plötzlichen Ausfall ihrer Betreiber und Kontrolleure würden sie über kurz oder lang in die Luft fliegen. Von den 441 aktiven Kernkraftwerken der Erde würde etwa die Hälfte durch Kernschmelze, der andere Teil durch Reaktorbrand enden. Bei einer Halbwertszeit von 704 Millionen Jahren für Uran 235 hätte die überlebende Tierwelt nur die Wahl, sich der Strahlung anzupassen oder unterzugehen.

Man liest dieses Handbuch des stilvollen Verschwindens mit wachsender, am Ende elegisch getönter Faszination. Es ist das Memento mori der Generation Klimaschock, ein Erbauungs- und Zerknirschungsbrevier für die ökologisch aufgeklärte kulturelle Elite. Gerade weil Weisman kein Wissenschaftler ist, sondern Journalist, trifft er genau den wunden Punkt unseres postindustriellen Krisenbewusstseins, die zentrale Aporie: den Wunsch, die Welt, die Natur wieder ins Lot zu bringen, gepaart mit der Einsicht, dass ebendies mit menschlichen Mitteln niemals gelingen wird. Das Buch, für das Weisman auf allen Kontinenten außer der Antarktis unterwegs war, lässt zu jeder Frage die passenden Experten zu Wort kommen, aber eigentlich sind es seine Beschreibungen, seine Bilder, die zu uns sprechen: der tiefe, dunkle, nahezu unberührte europäische Urwald der Puszcza Bialowieska im Grenzgebiet zwischen Polen und Weißrussland; die grünen Schluchten und Senken Ostafrikas, aus denen die affengesichtigen Vorfahren des Menschen ihren Weg in die Savanne antraten; die toten Städte der Maya auf der Halbinsel Yucatán, vom Regenwald überwuchert, steinerne Mahnmale menschlicher Hybris und Vernichtungswut.

Alles würde gut, verkündet Weisman am Ende mit verzweifeltem Pragmatismus, wenn wir uns bloß entschließen könnten, nur noch ein Kind pro Frau in die Welt zu setzen: Bis zum Ende des Jahrhunderts ginge die Erdbevölkerung auf gut eineinhalb Milliarden zurück, und es gäbe genügend Rohstoffe, Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Energie für alle. Aber das klingt ungefähr so plausibel, wie wenn ein Jesuitenpater des siebzehnten Jahrhunderts den Weltuntergang samt Jüngstem Gericht für den kommenden Freitagnachmittag voraussagte. In der Welt, wie sie Alan Weisman beschreibt, ist an jedem Tag Gerichtstag, der Untergang spielt sich vor unseren Augen ab, und die Erlösung, ob in hundert oder hunderttausend Jahren, kommt immer zu spät. Es hat keinen Sinn, auf sie zu warten. Man muss sie ins Werk setzen, hier und jetzt. Dabei hilft dieses Buch.

ANDREAS KILB

Alan Weisman: "Die Welt ohne uns". Reise über eine unbevölkerte Erde. Piper Verlag, München 2007. 432 S., geb., 19,90 [Euro]

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.07.2007

Sachbücher des Monats August
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. OLIVER HILMES: Herrin des Hügels. Das Leben der Cosima Wagner. Siedler Verlag, 495 Seiten, 24,95 Euro.
2. ILIJA TROJANOW: Nomade auf vier Kontinenten. Auf den Spuren von Sir Richard Francis Burton. Eichborn Verlag, Die Andere Bibliothek, 420 Seiten, 24,95 Euro.
3. JOCELYN BOUQUILLARD (Hg.): Hokusai – 36 Ansichten des Berges Fuji. Aus dem Japanischen von Matthias Wolf. Schirmer Mosel Verlag, 120 Seiten, 51 Tafeln, 29,80 Euro.
4. MICHAEL WILDT: Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung. Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939. Hamburger Edition, 412 Seiten, 28 Euro.
5. ALAN WEISMAN: Die Welt ohne uns. Reise über eine unbevölkerte Erde. Aus dem Englischen von Hainer Kober. Piper Verlag, 432 Seiten, 19,90 Euro.
6. WILLI JASPER: Die Jagd nach Liebe. Heinrich Mann und die Frauen. S. Fischer Verlag, 416 Seiten, 24,90 Euro.
7-8. OTFRIED HÖFFE: Lebenskunst und Moral oder Macht Tugend glücklich? C. H. Beck Verlag, 391 Seiten, 24,90 Euro.
FRED PEARCE: Wenn die Flüsse versiegen. Aus dem Englischen von Gabriele Gockel und Barbara Steckhahn. Verlag Antje Kunstmann, 400 Seiten, 24,90 Euro.
9. GIJS VAN HENSBERGEN: Guernica. Biographie eines Bildes. Aus dem Englischen von Nikolaus G. Schneider. Siedler Verlag, 416 Seiten, 24,95 Euro.
10. LOUISE RICHARDSON: Was Terroristen wollen. Die Ursachen der Gewalt und wie wir sie bekämpfen können. Aus dem Englischen von Hartmut Schickert. Campus Verlag, 382 Seiten, 22 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats August 2007 von Norbert Seitz: DANIEL MORAT: Von der Tat zur Gelassenheit. Konservatives Denken bei Martin Heidegger, Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger 1920 – 1960. Wallstein Verlag, 592 Seiten, 48 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. August 2007.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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»Tatsächlich hatte ich hinter 'Die Welt ohne uns' kein reines Sachbuch erwartet, was mir zwar ein wenig an Schwung genommen hat, doch Alan Weisman weiß dennoch sehr zu überzeugen und lässt mit faszinierenden Szenarien und Erklärungen auch uns in diesem Fachgebiet teilhaben. Keine leichte Kost, vielleicht auch nichts für zwischendurch, doch auf jeden Fall verständlich für interessierte Laien, die sich schon immer gefragt haben, was aus der Welt wird, wenn wir nicht mehr da sind.« letterheart_buecherblog 20220719