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Über die Krisenherde der Welt. Die zukunftsweisenden Analysen des Islam-Experten Peter Scholl-Latour sind nach dem 11. September wieder in den Blickpunkt öffentlichen Interesses gerückt. Seit vielen Jahren warnt er davor, dass auch der Westen vor Gewaltexzessen nicht gefeit ist. Die Themen seiner in diesem Buch versammelten Beiträge reichen von der Globalisierung des Terrors über den Krieg im Kosovo bis hin zu `Putin dem Großen`. Ob Afrika, Asien oder Naher Osten, Russland oder der Balkan - der bekannte und erfahrene Journalist war vor Ort und erzählt von den Brennpunkten der Weltpolitik.…mehr

Produktbeschreibung
Über die Krisenherde der Welt.
Die zukunftsweisenden Analysen des Islam-Experten Peter Scholl-Latour sind nach dem 11. September wieder in den Blickpunkt öffentlichen Interesses gerückt. Seit vielen Jahren warnt er davor, dass auch der Westen vor Gewaltexzessen nicht gefeit ist. Die Themen seiner in diesem Buch versammelten Beiträge reichen von der Globalisierung des Terrors über den Krieg im Kosovo bis hin zu `Putin dem Großen`. Ob Afrika, Asien oder Naher Osten, Russland oder der Balkan - der bekannte und erfahrene Journalist war vor Ort und erzählt von den Brennpunkten der Weltpolitik.

Als Peter Scholl-Latour in einer Kolumne den "Steinzeit-Islam" der Taliban anklagte und die CIA beschuldigte, diesen menschenverachtenden "Horden" die Herrschaft über Afghanistan zugesprochen zu haben, schrieb man den 4. Juli 2000. Aus heutiger Sicht liest sich nicht nur dieser Artikel des weltbekannten Journalisten geradezu visionär. Scholl-Latour, der nach dem Anschlag am 11. September 2001 wieder einmal zu einem der begehrtesten Gesprächspartner nicht nur der deutschen Medien avancierte, warnt aus seiner intimen Kenntnis des Islam bereits seit vielen Jahren davor, dass die "Angst vor der moslemischen Kultur übertrieben und gefährlich" und dass auch der Westen vor Gewaltexzessen nicht gefeit sei. Im Gegenteil, speziell die USA würden mit ihrer kurzsichtigen Politik im Stile eines Wildwest-Kapitalismus "bluttriefenden Heilslehren" Vorschub leisten. Die Themen seiner hier versammelten Beiträge reichen von der Globalisierung des Terrors, von den Krisenherden in Asien und Afrika über den "modernen Indianerkrieg" im Kosovo bis zu "Putin dem Großen". Dabei schreibt Scholl-Latour nie aus der Abgeschiedenheit der Redaktionsstube, er berichtet vor Ort aus den zerstörten Kriegsstädten des Balkans und aus den Bergen Afghanistans. Wohlfeile Politikerreden entlarvt er als schamlose Heuchelei, die von einer Globalisierung politischer Kultur weit entfernt ist. Sein immenses Wissen verbindet er mit exakter Recherche und einem geradezu prophetischen Urteil.

Autorenporträt
Scholl-Latour, Peter
Peter Scholl-Latour wurde 1924 in Bochum geboren. Neben einer Promotion an der Sorbonne und dem Diplom des Institut National des Sciences Politiques in Paris erwarb er an der Libanesischen Universität Beirut das Diplom für arabische und islamische Studien. Seit 1950 arbeitet er als Journalist, u. a. viele Jahre als Korrespondent in Afrika und Indochina, als Studioleiter in Paris, als Fernsehdirektor des WDR, als Herausgeber des "Stern". Zu seinen größten Erfolgen als Buchautor zählen die Bestseller "Der Tod im Reisfeld" (1980), "Der Wahn vom Himmlischen Frieden" (1990), "Eine Welt in Auflösung" (1993), "Das Schlachtfeld der Zukunft" (1996) und "Lügen im Heiligen Land" (1998). Mit dem vorliegenden Buch schließt sich thematisch der Kreis zu einem seiner frühen und wichtigsten Werke: "Mord am großen Fluß - Ein Vierteljahrhundert afrikanische Unabhängigkeit" (1986).
Rezensionen
Der Altmeister erklärt die Welt
Peter Scholl-Latour, das journalistische Urgestein mit profunder Bildung und jahrzehntelanger Auslandserfahrung in Frankreich, der arabischen Welt und in Indochina, war nach dem 11. September 2001 auf allen Bildschirmen präsent. Was er als Zeitzeuge und Chronist kommentierte, kam an, auch wenn manche Experten für Außenpolitik nicht immer seiner Meinung waren. Nun legt er ein weiteres Buch vor, das nicht zuletzt zur geistigen Auseinandersetzung mit dem Islam beitragen soll.
Religionen, Krisen, Menschen
Er warnt vor einer Verteufelung dieser großen Religion und konstatiert, dass die Angst vor der moslemischen Kultur gerade in Westeuropa übertrieben werde und daher sehr gefährlich sei. Auch der Westen sei vor Gewaltexzessen nicht gefeit. Im Gegenteil: Die USA würden derzeit mit ihrer kurzsichtigen Außenpolitik im Stil des Wildwest-Kapitalismus "bluttriefenden Heilslehren" Vorschub leisten. Darüber hinaus analysiert der Autor scharfsinnig und polemisch die Krisenherde in Asien und Afrika sowie den Dauerkonflikt im Nahen Osten und berichtet aus eigener Anschauung von weiteren politischen Brennpunkten: Er war in den Bergen Afghanistans und in den zerstörten Dörfern und Städten des Balkan. Er nimmt leidenschaftlich Anteil an Menschen und ihren Schicksalen, kommentiert, lobt, verurteilt, verteufelt und spitzt zu. Eine wirklich spannende Lektüre. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)