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4 Kundenbewertungen

Enaiatollah war etwa zehn Jahre alt, als seine Mutter mit ihm Afghanistan verließ. Die Familie gehört der Volksgruppe "Hazara" an. Und die sind nichts wert, meinten andere Leute. Für den Jungen begann die Flucht in ein besseres Leben. Ohne seine Familie. "Hast du meine Mutter gesehen?", fragte ich. Der Mann sagte ohne aufzublicken: "Ja, ich habe sie gesehen." Ich war froh. "Wo ist sie hingegangen?", wollte ich wissen. "Fort", antwortete er. "Wohin fort? Und wann kommt sie wieder", fragte ich. "Sie kommt nicht wieder", sagte Onkel Rahim. Fabio Geda wurde 1972 in Turin (Italien) geboren. Er hat…mehr

Produktbeschreibung
Enaiatollah war etwa zehn Jahre alt, als seine Mutter mit ihm Afghanistan verließ. Die Familie gehört der Volksgruppe "Hazara" an. Und die sind nichts wert, meinten andere Leute. Für den Jungen begann die Flucht in ein besseres Leben. Ohne seine Familie. "Hast du meine Mutter gesehen?", fragte ich. Der Mann sagte ohne aufzublicken: "Ja, ich habe sie gesehen." Ich war froh. "Wo ist sie hingegangen?", wollte ich wissen. "Fort", antwortete er. "Wohin fort? Und wann kommt sie wieder", fragte ich. "Sie kommt nicht wieder", sagte Onkel Rahim. Fabio Geda wurde 1972 in Turin (Italien) geboren. Er hat mehrere Bücher geschrieben. Bei einer Lesung lernte er Enaiatollah Akbari kennen. Der erzählte Geda seine Geschichte. So entstand dieses ergreifende Buch.
Autorenporträt
Fabio Geda, geb. 1972 in Turin, veröffentlichte mehrere Romane (unter anderem nominiert für den Premio Strega). Neben dem Schreiben arbeitet er mit Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Oranus Mahmoodi hat Fabio Gedas Roman über die Flucht eines Bauernjungen aus der afghanischen Provinz Ghazni gen Westen mit gemischten Gefühlen gelesen. Dass das Buch auf der authentischen Geschichte Enaiatollah Akbaris basiert, löst bei ihr durchaus ein unbehagliches Gefühl aus, zumal Akbaris in der Hoffnung auf ein besseres Leben im Westen bei seiner Flucht beinahe sein Leben ließ. Unbehagen fühlt sie auch, wenn sie daran denkt, dass der westliche Leser sich bei der Lektüre des Buchs "aus der Ferne gruseln" kann. Andererseits scheint ihr der Roman, der in der "einfachen, naiv-poetischen Sprache" Akbaris geschrieben ist, durchaus lesenswert, schildert er doch eindringlich die Klugheit und den Reifungsprozess eines afghanischen Jungen im alltäglichen Überlebenskampf.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein "Fänger im Roggen", jedoch aus dem Haus des Islam. Ein atemberaubendes Buch, tief und ungeheuer reich. Paul Badde / Die Welt
"Die gekürzte Lesefassung wird von Robert Stadlober ruhig und doch von innerer Anteilnahme bewegt glänzend vorgetragen wird." www.media-mania.de
"Robert Stadlober gibt Enaiat via Hörbuch eine deutsche Stimme, liest dessen Lebensgeschichte sehr engagiert, empathisch und eindringlich."