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Chopin habe über alle Maßen gesanglich gespielt, berichten viele Zeitgenossen. Was das aber konkret pianistisch heißt, bleibt meist im Dunkeln. Neue Quellen von Chopin-Schülern ermöglichen nun tiefere Einblicke: Chopins kantabler Duktus war in seinem Spiel quasi omnipräsent, erzeugt durch ein umfassendes Überlegato sowie melodische, auch vom Belcanto inspirierte Hervorhebungen. Gleichzeitig wurden die nicht als melodisch erachteten Kontexttöne oft erheblich zurückgenommen, gerade in virtuosen Passagen - eine überraschende Erkenntnis, die das gesamte Klavierwerk Chopins betrifft.Die prägenden…mehr

Produktbeschreibung
Chopin habe über alle Maßen gesanglich gespielt, berichten viele Zeitgenossen. Was das aber konkret pianistisch heißt, bleibt meist im Dunkeln. Neue Quellen von Chopin-Schülern ermöglichen nun tiefere Einblicke: Chopins kantabler Duktus war in seinem Spiel quasi omnipräsent, erzeugt durch ein umfassendes Überlegato sowie melodische, auch vom Belcanto inspirierte Hervorhebungen. Gleichzeitig wurden die nicht als melodisch erachteten Kontexttöne oft erheblich zurückgenommen, gerade in virtuosen Passagen - eine überraschende Erkenntnis, die das gesamte Klavierwerk Chopins betrifft.Die prägenden Interpretationen der letzten Jahrzehnte entsprechen also nicht dem, was Chopin ursprünglich intendierte. Die vorliegende Studie zeichnet ein neues Bild von Chopins brillanten Werken und rekonstruiert eine höchst eigenwillige Klanglichkeit, die auf historischen wie auf modernen Konzertflügeln verwirklicht werden kann.
Autorenporträt
Hardy Rittner widmet sich der Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts ebenso wie dem Repertoire des modernen Konzertflügels bis hin zur zeitgenössischen Musik. Er ist maßgeblich an den neuen Chopin-Ausgaben bei Bärenreiter beteiligt. Der zweifache Echo-Klassik-Preisträger konzertiert weltweit und lehrt als Professor für Klavier und künstlerische Forschung an der Musikhochschule Freiburg.