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Klassische Musik mögen viele. Aber gerade dort, wo man sie in ihrer ganzen Schönheit «live» und authentisch erleben kann, im Konzertsaal, fühlen sich manche fremd und unbehaglich. Das liegt nicht zuletzt an überkommenen Traditionen und Ritualen, die sich dem Laien nur schwer erschließen. Der Stargeiger Daniel Hope begegnet bei seinen Konzerten immer wieder vielen Fragen: Warum werden die Instrumente nach dem Oboen-Ton gestimmt? Wieso gibt der Dirigent zu Beginn nur dem Konzertmeister die Hand? Weshalb wird mal mit, mal ohne Noten gespielt? Woher kommt der Frack als Dienstkleidung der…mehr

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Produktbeschreibung
Klassische Musik mögen viele. Aber gerade dort, wo man sie in ihrer ganzen Schönheit «live» und authentisch erleben kann, im Konzertsaal, fühlen sich manche fremd und unbehaglich. Das liegt nicht zuletzt an überkommenen Traditionen und Ritualen, die sich dem Laien nur schwer erschließen. Der Stargeiger Daniel Hope begegnet bei seinen Konzerten immer wieder vielen Fragen: Warum werden die Instrumente nach dem Oboen-Ton gestimmt? Wieso gibt der Dirigent zu Beginn nur dem Konzertmeister die Hand? Weshalb wird mal mit, mal ohne Noten gespielt? Woher kommt der Frack als Dienstkleidung der Orchester? Was macht der Geiger, wenn ihm eine Saite reißt? Und wer hat eigentlich bestimmt, dass man zwischen den Sätzen einer Sinfonie nicht klatschen darf? Dies sind nur einige der Fragen, auf die das Buch Antworten gibt. Daniel Hope lädt ein zu einem vergnüglichen und lehrreichen Ausflug hinter die Kulissen des Konzertbetriebs.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Der Geigenvirtuose Daniel Hope wurde 1974 in Durban/Südafrika geboren und ist in London aufgewachsen. Er nahm Unterricht unter anderem bei Yehudi Menuhin. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Beaux Arts Trios. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, darunter mehrfach mit dem Klassik-Echo. Wolfgang Knauer, Jahrgang 1942, hat über vierzig Jahre als Redakteur und Moderator im Rundfunk gearbeitet und war zuletzt Chef des Kulturprogramms im NDR-Hörfunk. Er starb im Januar 2018.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2009

Konzert und Geheimnis
Ein Geiger berät seine Hörer
Als Geiger spielt er zwar nicht in der allerersten Liga, in Sachen Marketing aber ist er ganz vorne dabei. Der südafrikanische Violinsolist Daniel Hope, der das seltene Glück hatte, dass seine Mutter Sekretärin von Yehudi Menuhin war, scheint neuerdings seine CD-Neuerscheinungen mit Buch-Veröffentlichungen zu kombinieren, wobei man nicht genau weiß, welches Medium dem anderen die Steigbügel halten soll.
In dem nun erschienenen Titel „Wann darf ich klatschen?”, der laut Untertitel ein Wegweiser für Konzertgänger sein soll, laut Einführung ein Schwellensenker für Nicht-Konzertgänger, fühlt man sich ein bisschen so, als wäre man versehentlich in eine Kaffeeklatsch-Runde ältlicher Tanten geraten, die durchweg davon überzeugt sind, dass ihr Leben das aufregendste war, das es zu leben gab, dass all ihre Erlebnisse rund um ihr kleines Städtchen die wesentlichsten Erfahrungen sind, die man als Mensch machen kann. Aber ganz so skurril und unfreiwillig schaurig wie im Leben wird es im Buch von Daniel Hope dann doch nicht. Es bleibt bei gefälligem Talk über alle möglichen Themen der klassischen Musik und des Konzertbetriebes, angereichert mit gut abgehangenen Musikerwitzen: „Wie komme ich zur Carnegie Hall? – Üben, mein Junge, fleißig üben!”
Manchmal enden die Anekdoten abrupt und ohne Pointe, wie zum Beispiel die Beschreibung des Concertgebouw-Saales in Amsterdam: „Vor kurzem gab ich dort ein Konzert mit der Tabla-Legende Zakir Hussain – und wie üblich unter indischen Musikern gingen wir die Treppen barfuß hinab.” Tolle Sache, aber was erklärt uns dies über den Saal und seine phänomenale Akustik, die mit keinem Wort erwähnt ist? Es geht in diesem knappen Kapitel mit noch knapperen Abhandlungen über eine kleine Auswahl der berühmtesten Konzertsäle wohl auch darum, dass der Autor vor Ort gewesen ist.
Dieser divenhafte Grundton der Selbstvergewisserung, der das ganze Buch wie ein leises, aber penetrantes Störgeräusch durchzieht, verhindert letztlich das Ziel, anderen von den Geheimnissen um das Entstehen eines Konzertes und das Funktionieren des globalen Betriebes informativ und unterhaltsam zu berichten. Die Themen sind auch oft zu allgemein und beinahe schon historisch: Wann darf ich klatschen? Muss ich einen Frack anziehen? Muss ich Experte sein? Oder auch: Was in der Zeitung steht. Das klingt beleidigt: Symptomatisch sei für Hope eine Begegnung mit einem ehemaligen Studienfreund gewesen, der jetzt Kritiken für eine große Zeitung schreibe. Nach einem Konzert habe er ihn gefragt, wie er es gefunden habe und was er darüber schreiben wolle, und statt einer Antwort habe der Studienfreund ihn gebeten, ihm zu helfen, weil er nicht wisse, was er schreiben solle.
„Solche ,Kritiker‘”, so Hope, „Studenten wie in diesem Fall und Azubis, die wenig von Musik verstehen und sich aus lauter Verzweiflung dann über irgendwelche Nebensächlichkeiten auslassen, werden am Ende zu einer Gefahr für die Musikwelt.” Aber welche Welt meint Hope? Die relativ hermetische Welt der Bühnenmusiker? Manche von ihnen sind wohl froh, dass einige Kritiker nichts von Musik verstehen und lieber über Garderobe und Bühnenbeleuchtung schreiben. Im Durchschnitt wird ja doch viel mehr zu Unrecht gelobt als verrissen, was gerade Daniel Hope ehrlicherweise anmerken müsste. HELMUT MAURÓ
Daniel Hope
Wann darf ich klatschen?
Rowohlt Verlag, Reinbek 2009.
253 Seiten, 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.10.2009

Wer zu früh klatscht, den bestraft der Dirigent

Wie nutzt man die Pause? Was ist ein "Konzert ohne Frack"? Wann setzt der Beifall ein? Daniel Hope hat einen Wegweiser für Konzertgänger geschrieben.

Der Geiger Daniel Hope hat zusammen mit Wolfgang Knauer ein Buch geschrieben, in dem Moritz und Lena (ein junges Ehepaar, beide Banker) und Larry, ein Taxifahrer aus San Francisco, eine zentrale Rolle spielen. Sie sind, als Widerpart und Gesprächspartner Hopes, aufgeweckte Leute und stellen die richtigen Fragen zur richtigen Zeit.

Allein, sie haben bislang keinen Zugang zur klassischen Musik. Das wird sich im Verlaufe des Buches naturgemäß ändern. "Wann darf ich klatschen?": Der "Wegweiser für Konzertgänger" soll vor allem solchen, die es werden wollen, Orientierung bieten. Das tut er auf eine durchaus sympathische Weise in schlichten Worten und mit einigem Humor. Daniel Hope ist es gelungen, zusammen mit seinem Koautor eine denkbar geradlinige Einführung in das Wesen und die Riten des klassischen Musikbetriebs zu geben. Auf eine kurze Erörterung der wichtigsten musikgeschichtlichen Epochen folgen Informationen zur Kleiderordnung auf der Bühne und im Saal, zum Seelenleben eines Orchesters, zum Verhältnis von Dirigent und Solist, zur Frage des Lampenfiebers, zur seelischen Befindlichkeit des Solisten, zu den Bräuchen des Verbeugens und Beklatschens und zur Frage angemessener Eintrittspreise. Kleine Übersichten - von kurzen Porträts der berühmtesten Dirigenten bis hin zu den besten Orchesterwitzen - runden das insgesamt schlüssige Konzept ab. Wer nichts wusste über das, was sich in einem Konzertsaal vor, auf und hinter der Bühne abspielt, wird dieses Buch mit Gewinn lesen; und man möchte hoffen, dass es nicht bloß als "Geschenkbuch" verbreitet wird, sondern just jene Leser erreicht, an die es sich richtet.

Freilich fußt "Wann darf ich klatschen?" auf Prämissen, die man durchaus in Zweifel ziehen kann. Hope hat sie gleich zu Beginn in dem Kapitel "Warum dieses Buch?" zusammengefasst. Zu den Prämissen gehört, das Interesse an Klassik habe spürbar nachgelassen; es gebe allenthalben einen Besucherschwund bei den Konzerten, die Schallplattenindustrie verzeichne dramatische Einbrüche. Die Zukunft des klassischen Konzerts sei keineswegs gesichert. In dieser krisenhaften Lage bietet nun Hope seine Dienste als "Fremdenführer" an.

Die Rede von der Krise des klassischen Konzertbetriebs ist nicht eben neu, und sie fußt trotz vielfacher Wiederholung auf schwacher empirischer Grundlage. Angeblich ist das Klassikpublikum überaltert. Aber wann je haben in der Geschichte des bürgerlichen Konzerts die Fünfzehn- bis Dreißigjährigen die Säle gefüllt? Wer zwei Stunden ruhig zuhören kann, hat meist bereits ein bestimmtes Alter erreicht - und die Leute werden ja auch immer älter. In Deutschland werden heutzutage mehr klassische Konzerte veranstaltet als je zuvor in der Geschichte. Hunderte von Festivals überziehen das Land mit ihren teils hochattraktiven Angeboten: Staatliche, städtische und freie Spitzenensembles sowie eine oftmals blühende Kirchenmusik buhlen um Zuhörer. Um jedes Konzert zu füllen, müsste Deutschland eine Bevölkerungsexplosion erlebt haben. So aber wächst vor allem der Konkurrenzdruck. Würde man die absolute Zahl aller Besucher klassischer Konzerte von 1960 und heute vergleichen, würde man wohl herausfinden, dass sie stark gestiegen ist.

Die großen CD-Firmen kriseln zwar in der Tat; dafür aber schießen kleine Labels wie Pilze aus dem Boden. Die Branche erlebt einen tiefgreifenden Strukturwandel, der mit dem sich verändernden Repertoire der Musiker zu erklären ist: Nicht mehr die großen Werke des klassischen Kanons bestimmen heute allein die Konzertprogramme, sondern hochspezialisierte Ensembles werben mit teils entlegenen und dennoch hochinteressanten Werken um Aufmerksamkeit. Sie sind bei den kleinen Plattenproduzenten viel besser aufgehoben als bei den großen Konzernen.

Richtig ist gewiss Daniel Hopes Bemerkung, manch einem käme das klassische Konzert mit seiner stereotypen Programmfolge und seinen Riten "altmodisch und verstaubt" vor. Aber auch hier ändert sich vieles mit atemberaubender Geschwindigkeit. Große Orchester laden zu "Konzerten ohne Frack" oder "After Work Lounges" ein, Musikfeste veranstalten "Sonnenaufgangskonzerte" morgens um sieben; Familienkonzerte am Sonntagvormittag werden überrannt; Gesprächskonzerte sind ungeheuer populär, Konzerteinführungen erleben einen ungeahnten Boom. Die Angebote der Chöre und Orchester an die Schulen sind inzwischen so reichhaltig, dass manch ein Lehrer erschöpft aufseufzt. Der Frack freilich ist immer seltener zu sehen; in die Konzerte der Ensembles für Alte und Neue Musik (auch sie Kinder von Achtundsechzig) hatte er ohnehin nie Einzug gehalten.

Was die Ordnung des Konzertprogramms betrifft, so ist die Pause nach dem Solokonzert und vor der Symphonie schon lange nicht mehr sakrosankt. Die überraschendsten Programmkonstellationen sind inzwischen denkbar, Crossover inbegriffen. Was verlorengeht, ist das klassische Konzert als Gottesdienst der Kunstreligion. Man muss diesen Verlust nicht beklagen, und fromme Menschen mögen sich freuen, dass das religiöse Empfinden nun wieder dorthin zurückkehren kann, wo es hingehört: in die Kirche. Alles zusammengenommen, besteht zum Runzeln der Stirn kein Anlass.

Inmitten dieses von Vitalität zeugenden Umbruchs wirkt Daniel Hopes freundliches kleines Buch weniger wie eine dringend benötigte Medizin, sondern eher wie ein Indiz für den sich quasi von selbst vollziehenden Wandel des klassischen Musikbetriebs.

MICHAEL GASSMANN

Daniel Hope: "Wann darf ich klatschen?". Ein Wegweiser für Konzertgänger. Mit Zeichnungen von Christina Thrän. Rowohlt Verlag, Reinbek 2009. 256 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Michael Gassmann nimmt Daniel Hopes "Wegweiser für Konzertgänger" freundlich auf. Er würdigt das Buch als "geradlinige Einführung in das Wesen und die Riten des klassischen Konzertbetriebs". Auf sympathische und humorvolle Art erfährt der Leser in seinen Augen das Wichtigste zu musikgeschichtlichen Epochen, zur Kleiderordnung auf der Bühne und im Saal, zum Seelenleben eines Orchesters, zum Verhältnis von Dirigent und Solist, zur Frage des Lampenfiebers oder zu den Bräuchen des Verbeugens und Beklatschens. Der Prämisse des Buchs, das Interesse an Klassik habe spürbar nachgelassen, kann der Rezensent allerdings nicht zustimmen. Nichtsdestoweniger attestiert er dem Buch, einen guten Zugang zur klassischen Musik zu bieten, und hofft, es möge jene Leser erreichen, an die es sich richtet.

© Perlentaucher Medien GmbH