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Inmitten der täglichen Spam-Flut entdeckt ein junger Münchner Computerjournalist eines Tages eine mysteriöse E-Mail, in der ihm mitgeteilt wird, dass 3000 Euro auf sein Konto überwiesen wurden. Tatsächlich ist das Geld auch dort eingegangen. Weitere Mails folgen, die konkrete Aufträge enthalten: Er soll Kurierdienste zwischen München und Antwerpen für einen Diamantenschmugglerring übernehmen. Als Entschädigung bekommt er in Antwerpen die Prostituierte Véronique zur Seite gestellt, deren Anziehung er heillos verfällt und immer tiefer in ein Doppelleben rutscht. In bester Thrillermanier erzählt…mehr

Produktbeschreibung
Inmitten der täglichen Spam-Flut entdeckt ein junger Münchner Computerjournalist eines Tages eine mysteriöse E-Mail, in der ihm mitgeteilt wird, dass 3000 Euro auf sein Konto überwiesen wurden. Tatsächlich ist das Geld auch dort eingegangen. Weitere Mails folgen, die konkrete Aufträge enthalten: Er soll Kurierdienste zwischen München und Antwerpen für einen Diamantenschmugglerring übernehmen. Als Entschädigung bekommt er in Antwerpen die Prostituierte Véronique zur Seite gestellt, deren Anziehung er heillos verfällt und immer tiefer in ein Doppelleben rutscht. In bester Thrillermanier erzählt der Münchner Autor Nikolai Vogel seinen Debütroman mit hohem Tempo, voller Nervenkitzel und unerwarteter Wendungen bis zur letzten Seite.
Autorenporträt
Nikolai Vogel, geboren 1971 in München. Studierte Germanistik, Informatik und Philosophie. Arbeitet als freier Autor und Künstler. Teilnahmen beim Open Mike 2004 und beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2005. Spam Diamond ist sein Romandebüt. www.nikolaivogel.com
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Gimpel und
Großstadtluder
Seit Edouard Dujardin hat mancher sein Buch als Inneren Monolog angelegt, am berühmtesten damit geworden ist James Joyce. Nikolai Vogel hat diese Form genutzt für eine Verwechslungskomödie auf Basis der Internet-Protocol-Identität. Der Held empfängt per E-Mail das Angebot und dann die Aufforderung, ihm überwiesenes Geld in bar von München nach Antwerpen zu bringen. Der Botenlohn ist süß, gilt aber nicht ihm: Summen, von denen er allenfalls träumte, und Schäferstündchen mit einer Frau, von der er nicht einmal zu träumen gewagt hätte, zugleich ist sie der realistische Vorwand für die Reisetätigkeit. Natürlich verfällt der bayerische Gimpel dem Großstadtluder. Bis der Schwindel auffliegt. Es folgt ein Albtraum, den ein Zwischenfall abbricht. Aber auch das glückliche Ende reißt jäh ab wie ein Traum, der doch zu schön gewesen wäre.
Rudolf von Bitter
Nikolai
Vogel:
Spam Diamond. Roman.
Haymon
Verlag, Innsbruck 2012.
210 Seiten, 12,95 Euro.
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