68,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Mit großer Genialität vermochte es Alberti aus konservierten Köstlichkeiten der Antike und des Trecento ein Gericht zu zaubern, das so vor Veröffentlichung der libri della famiglia noch nicht geschmeckt worden war, obgleich er nahezu ausschließlich wenn auch für den erst nach und nach die alten Schriften wiederentdeckenden Frühhumanismus noch gar nicht so sehr traditionelle Ingredienzien verbriet. Alberti war der Meinung, man könne nicht absolut Neues schaffen, was für ihn aber kein Hindernis war, darin zu reüssieren Eigenes zu kreieren, indem er das Tradierte auf eine besondere Weise…mehr

Produktbeschreibung
Mit großer Genialität vermochte es Alberti aus konservierten Köstlichkeiten der Antike und des Trecento ein Gericht zu zaubern, das so vor Veröffentlichung der libri della famiglia noch nicht geschmeckt worden war, obgleich er nahezu ausschließlich wenn auch für den erst nach und nach die alten Schriften wiederentdeckenden Frühhumanismus noch gar nicht so sehr traditionelle Ingredienzien verbriet. Alberti war der Meinung, man könne nicht absolut Neues schaffen, was für ihn aber kein Hindernis war, darin zu reüssieren Eigenes zu kreieren, indem er das Tradierte auf eine besondere Weise anordnete und unerwartet innovativ zusammenstellte. Die Alberti-Forschung im deutschsprachigen Raum ist abgesehen von der kunst- und architekturtheoretischen Literatur insofern defizitär, als sie das moralphilosophische Hauptwerk Albertis, das mit der bis dahin geltenden Tradition brach, ernste Themen nur auf Latein abzuhandeln, nahezu unbeachtet ließ, obgleich Alberti darin etwa Petrarcas Konzept von der zwiefachen fortuna vor dem Hintergrund eines frühkapitalistischen Systems bespricht. So ist es dem vorliegenden Buch ein Anliegen, Lesern außerhalb Italiens das Denken Albertis zu vermitteln.
Autorenporträt
studierte Philosophie, Romanistik und Klassische Philologie an der Universität Wien, der Università degli Studi di Firenze und der Universidade Federal do Rio de Janeiro. Zu L. B. Alberti und dem italienischen Humanismus forschte er an der Biblioteca dell'Istituto Nazionale di Studi sul Rinascimento und der Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze.