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"In Das offene Universum: Ein Argument für den Indeterminismus präsentiert Popper eine Kritik des 'wissenschaftlichen' und des metaphysischen Determinismus und argumentiert, daß die klassische Physik den Determinismus genauso wenig voraussetzt oder impliziert wie die Quantenphysik. Dennoch stellt er fest, daß der metaphysische Determinismus den Werken vieler zeitgenössischer Quantenphysiker immer noch zugrundeliegt, inklusive den Werken von Gegnern des Determinismus. Popper verfolgt die Rollen, die die subjektive Interpretation der Wahrscheinlichkeit in der Physik immer noch spielt, bis hin zu…mehr

Produktbeschreibung
"In Das offene Universum: Ein Argument für den Indeterminismus präsentiert Popper eine Kritik des 'wissenschaftlichen' und des metaphysischen Determinismus und argumentiert, daß die klassische Physik den Determinismus genauso wenig voraussetzt oder impliziert wie die Quantenphysik. Dennoch stellt er fest, daß der metaphysische Determinismus den Werken vieler zeitgenössischer Quantenphysiker immer noch zugrundeliegt, inklusive den Werken von Gegnern des Determinismus. Popper verfolgt die Rollen, die die subjektive Interpretation der Wahrscheinlichkeit in der Physik immer noch spielt, bis hin zu diesen metaphysischen deterministischen Voraussetzungen [...]. Der [...] Band tritt in seiner Abhandlung über den Determinismus für die Ansicht ein, daß unsere Rationalität, was die Voraussage des zukünftigen Wachstums des menschlichen Wissens anbelangt, begrenzt ist. Wenn es keine solche Grenze gäbe, wären ernsthafte Argumente sinnlos: und ihr Auftreten wäre eine Illusion. Popper argumentiert also, daß die menschliche Rationalität, was Kritik anbelangt, unbegrenzt ist, jedoch begrenzt, was ihre Voraussagekraft anbelangt; und er zeigt, daß die Unbegrenztheit und die Begrenztheit jede in ihrem Gebiet notwendig sind, damit es die menschliche Rationalität überhaupt geben kann." Der Herausgeber im Nachwort
Autorenporträt
(1902-1994) 1928 Dr.phil.; 1948 D.Litt. an der Universität London; bis 1945 Senior Lecturer an der University of New Zealand; 1945-49 Reader; 1949-69 Professor of Logic and Scientific Method an der London School of Economics and Political Science; 1969 Emeritierung. Sir Karl Popper war mehrfacher Ehrendoktor und Träger hoher Auszeichnungen, zuletzt der Otto Hahn-Friedensmedaille der Vereinten Nationen.

(1934-1990) war ein amerikanischer Philosoph, der sich auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts, Sprache und Logik sowie den Wiener Kreis spezialisiert hatte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.07.2001

Hinweis

DENKPROTOKOLL. "Dieses Buch ist eine Art Prolegomenon zu der Frage der menschlichen Freiheit und Kreativität und schafft physikalisch und kosmologisch Raum für diese Frage, auf eine Art, die nicht von der Sprachanalyse abhängt." So skizziert der Philosoph Karl Popper 1982 die leitende Idee seines bereits 1956 abgeschlossenen Postkript-Bandes "Das offene Universum". Es ging ihm in dieser breit angelegten Anmerkung zur "Logik der Forschung" (1935) um eine Widerlegung des Laplace'schen Determinismus-Konzepts. Weiterführungen der "Logik der Forschung" enthält auch der andere Postkript-Band "Die Quantentheorie und das Schisma der Physik", in den Gedanken Poppers aus über dreißig Jahren eingeflossen sind - zum Teil als Reaktionen "auf - oder genauer gesagt gegen - die sich wandelnde Stimmung in der orthodoxen Quantenmechanik". Beide Bände sind ein eindrucksvolles Denkprotokoll, das nun auch auf deutsch vorliegt. (Karl Popper: "Das offene Universum. Ein Argument für den Indeterminismus", "Die Quantentheorie und das Schisma der Physik". Band II und III aus dem Postskript zur Logik der Forschung. Hrsg. von W. W. Bartley, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2001, kart., je 128,- DM.)

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