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Kleine Bibliothek der Weltweisheit - Berühmte Texte zur klugen und richtigen Lebensführung
»Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.« Friedrich Nietzsche
In diesem wohl meistgelesenen Werk von Friedrich Nietzsche (1844 -1900), dem bedeutendsten Philosophen der Moderne, begegnet man hinter der Maske des persischen Religionsstifters zentralen Themen seines Denkens: der These vom Tod Gottes, der Lehre vom Übermenschen, dem Willen zur Macht und dem Gedanken der ewigen Wiederkehr.

Produktbeschreibung
Kleine Bibliothek der Weltweisheit - Berühmte Texte zur klugen und richtigen Lebensführung
»Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.« Friedrich Nietzsche

In diesem wohl meistgelesenen Werk von Friedrich Nietzsche (1844 -1900), dem bedeutendsten Philosophen der Moderne, begegnet man hinter der Maske des persischen Religionsstifters zentralen Themen seines Denkens: der These vom Tod Gottes, der Lehre vom Übermenschen, dem Willen zur Macht und dem Gedanken der ewigen Wiederkehr.
Autorenporträt
Friedrich Nietzsche (1844-1900) stammte aus einer evangelischen Pfarrersfamilie, besuchte die renommierte Landesschule in Pforta bei Naumburg, studierte in Bonn und Leipzig und wurde mit 25 Jahren Professor der klassischen Philologie in Basel. Er war ein genialer Denker, Meister der Sprache und begabter Musiker und Komponist. Sein Leben war bestimmt von problematischen Beziehungen, etwa zu Richard Wagner oder Lou Andreas-Salomé, und endete in der bedrückenden Einsamkeit des Wahnsinns. Seine Werke von der ¿Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik¿ bis ¿Also sprach Zarathusträ gewannen großen Einfluss auf die Philosophie und Literatur des 20. Jahrhunderts. Heute gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Moderne. Sein Werk ist im Deutschen Taschenbuch Verlag in zahlreichen Ausgaben lieferbar.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2013

In einer idealen Schriftgestalt: Nietzsches "Also sprach Zarathustra"

Von Lorenz Jäger

Nietzsches "Also sprach Zarathustra" ist vermutlich sein am meisten zitiertes (fast sprichwörtlich ist der Titel geworden), aber auch am wenigsten gelesenes Werk, jedenfalls wenn man unter "Lesen" nicht nur die Suche nach markanten Stellen versteht, sondern das Erfassen des Ganzen. Es ist fremder geworden als die anderen Schriften, die Fülle der Figuren - von den Tieren über die Widersacher, die "letzten Menschen" oder den "Geist der Schwere" bis zu den "Töchtern der Wüste", nicht zu vergessen die falschen Freunde wie jener, der "Zarathustras Affe" genannt wird -, schon diese Fülle ist schwer überschaubar, und dann ist auch der Stil im überbordenden Wortwitz und mit den ständigen Sprachspielen nur einer langsamen Lektüre günstig.

Die ersten beiden Bände der "Basler Ausgabe", die nun, von Ludger Lütkehaus und David Marc Hoffmann herausgegeben, bei Stroemfeld erschienen sind, einem für seine kritischen Editionen legendären Verlag, sind für Leser eine wirkliche Freude. Auch wenn das Pathos des Edierens inzwischen den ganzen denkbaren Kreis seiner Möglichkeiten ausgeschritten hat, indem man nun ganz auf die Werke setzt statt auf die Notizen des Nachlasses. Man druckt die Ausgaben letzter Hand. Nietzsche hatte an der typographischen Gestaltung Anteil genommen. Tatsächlich handelt es sich um eine Schriftgestalt, die dem durch Satzzeichen, Absätze und Hervorhebungen dynamisierten Text geradezu ideal entgegenkommt.

Zarathustra ist der Gegenprophet, der vom Christlichen nicht loskommt. Dem "Nachtwandler-Lied", vielleicht dem ergreifendsten Text, den Nietzsche überhaupt verfasst hat, präludiert eine mitternächtliche Glocke. Rhetorische Formeln aus der Bergpredigt stehen im Versprechen "neuer Tafeln" neben der Erinnerung an die Zehn Gebote. Versprengte Teile der Religion! Einmal liest man: "Das aber ist die Wahrheit: die Guten müssen Pharisäer sein, - sie haben keine Wahl! Die Guten müssen Den kreuzigen, der sich seine eigene Tugend erfindet!" Und so kam es, dass die Wahnsinnszettel aus dem Januar 1889 auch mit "Der Gekreuzigte" unterzeichnet wurden. Das war der Preis der Gegenprophetie, den kein Zarathustra-Affe mehr zahlen muss.

Friedrich Nietzsche: "Also sprach Zarathustra".

Hrsg. v. Ludger Lütkehaus und David M. Hoffmann. Basler Ausgabe. Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2013. 2 Bde. 370 S., geb., 58,- [Euro]; 160 S., geb., 38,- [Euro].

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