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»Die zukunftsorientierten Künstler sind bereits auf dem Weg - vom Gemälde zum Stoff; und sie kehren nicht zurück. Das reicht aber nicht. Die ganze Masse der Künstler-Jugend muss begreifen, dass dieser Weg der einzig richtige ist.« Indem der Kulturkritiker und Futurist Ossip Brik im Jahr 1924 die Richtung der Avantgarde so angibt, proklamiert damit auch eine Nähe zwischen Mode und Kunst, die bis dahin verpönt war. Wie dieser Weg von der russischen Revolution bis in das postsowjetische Russland aussah und zu welchen Kreationen er führte, dokumentiert dieser Band. Mit Entwürfen von Kasimir…mehr

Produktbeschreibung
»Die zukunftsorientierten Künstler sind bereits auf dem Weg - vom Gemälde zum Stoff; und sie kehren nicht zurück. Das reicht aber nicht. Die ganze Masse der Künstler-Jugend muss begreifen, dass dieser Weg der einzig richtige ist.« Indem der Kulturkritiker und Futurist Ossip Brik im Jahr 1924 die Richtung der Avantgarde so angibt, proklamiert damit auch eine Nähe zwischen Mode und Kunst, die bis dahin verpönt war. Wie dieser Weg von der russischen Revolution bis in das postsowjetische Russland aussah und zu welchen Kreationen er führte, dokumentiert dieser Band. Mit Entwürfen von Kasimir Malewitsch und Ljubow Popowa bis zu Andrej Bartenev und Pavel Pepperstein. Mit Mustern von Warwara Stepanowa und Timur Novikov bis zu Artem Loskutov und Damir Muratov. Mit Zuschnitten von Ilya Zdanevic und Werra Muchina bis zu Tanja Akchmetgalieva und Sasha Frolova. Sowie mit Beiträgen und Analysen von Ossip Brik, Michail Larionov, Régis Gayraud u.v.a.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Marina Razumovskaya jubelt über diesen Band, der russische Avantgardekunst und sowjetische Revolutionsmode verbindet und schließlich auch mit der Pariser Modewelt kurzschließt. Razumovskaya verfolgt atemlos, wie der Konstruktivismus die Symbole vorgab oder wie bäuerliche Folklore den Grand Prix bei der Weltausstellung in Paris gewann. Aber sie erfährt auch, dass sich wahrhaft revolutionäre Mode vor allem dafür interessiert, was die Menschen in ihren Kleidern tun. Toll findet sie eine Fotostrecke, in der die westliche Ikonenproduktion einer sowjetischen Ikonenlosigkeit gegenübergestellt wird. Und wenn der Schriftsteller Pavel Pepperstein am Ende analysiert, dass sich auf den Laufstegen nur noch das System Mode zur Schau stellt, die Trägerin aber keine Rolle mehr spielt, dann findet Razumovskaya dies subtiler als alles, "was Baudrillard je geschrieben hat".

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