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Im Spätsommer 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie und der Niederlage der Heeresgruppe Mitte gegen die Rote Armee, besetzen die Deutschen nach einem Aufstand die Slowakei. Im Gefolge der Wehrmacht marschierte die neu aufgestellte Einsatzgruppe H ein. Ihr vorrangiger Auftrag bestand darin, die "Endlösung der Judenfrage" in der Slowakei zum Abschluss zu bringen und gegen alle Gegner des Dritten Reiches vorzugehen: Mehr als 14 000 Juden wurden deportiert oder auf slowakischem Boden ermordet, Roma, Partisanen und Aufständische wurden zu Opfern von Hinrichtungen. Slowaken ließen…mehr

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Produktbeschreibung
Im Spätsommer 1944, nach der Landung der Alliierten in der Normandie und der Niederlage der Heeresgruppe Mitte gegen die Rote Armee, besetzen die Deutschen nach einem Aufstand die Slowakei. Im Gefolge der Wehrmacht marschierte die neu aufgestellte Einsatzgruppe H ein. Ihr vorrangiger Auftrag bestand darin, die "Endlösung der Judenfrage" in der Slowakei zum Abschluss zu bringen und gegen alle Gegner des Dritten Reiches vorzugehen: Mehr als 14 000 Juden wurden deportiert oder auf slowakischem Boden ermordet, Roma, Partisanen und Aufständische wurden zu Opfern von Hinrichtungen. Slowaken ließen sich dabei als willfährige Helfershelfer der Einsatzgruppe H rekrutieren. Besondere Aufmerksamkeit richtet die Darstellung auf das Führungspersonal der mindestens 700 Mann zählenden Einsatzgruppe H. Die meisten ihrer Angehörigen fanden später ohne größere Probleme Aufnahme in der deutschen Nachkriegsgesellschaft - in der BRD wurde ein einziges Urteil zur Einsatzgruppe H gefällt.

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Autorenporträt
Lenka sindelárová studierte an der Karlsuniversität Prag Geschichte, Philosophie sowie Deutsche und Österreichische Studien. Die vorliegende Studie wurde durch ein Stipendium des Bundesinstitutes für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa unterstützt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als sehr soliden Beitrag zur Erforschung der deutschen Besatzung in der Slowakei und der Aufarbeitung dieser Zeit im Nachkriegsdeutschland stuft Rezensentin Kerstin S. Jobst diese Studie von Lenka Sindelarova ein. Die Verbindung von slowakischer, deutscher und juristischer Perspektive im Blick auf Fragen zum Befehlsnotstand, zu den Überzeugungen und dem Bildungsstand der Täter sowie betreffend einzelne Täterbiografien empfindet Jobst als erkenntnisfördernd. Ausdrücklich lobt sie die Rechercheleistung der Autorin in Bezug auf tschechische und slowakische Quellen. Dass ihr die Arbeit im besten Sinn konventionell erscheint, hat auch mit ihrer Lesbarkeit zu tun und damit, dass die Autorin eher bestehendes Wissen um die Brutalität der Einsatzgruppen bei der Durchsetzung der Rassenideologie bzw. die Ignoranz der Justiz stützt, als dass sie jenseits vertrauter Positionen arbeitet. Letzteres hätte die Autorin für Jobst allerdings gerne hin und wider tun dürfen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein sehr solider Beitrag zur Erforschung von Besatzung, Besatzungsrealität und Aufarbeitung im Zweiten Weltkrieg.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Sindelárová... leistet... einen sehr wichtigen Beitrag zur internationalen Täterforschung.« Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder