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"Für alle, die mein Dorf nicht kennen, möchte ich an dieser Stelle ein für alle Mal ein paar Dinge klären: Es gibt dort mehr Kühe als Menschen, mehr Pfarrer als Kühe, und die Leute glauben an Geister, Wunder, Raumschiffe, Heilige und Ähnliches." Und an psychedelische Wassermelonen, aber das nur am Rande. Mit anderen Worten: Lagos de Moreno ist ein vollkommen normales Kaff im Südwesten Mexikos. Wo es an der Tagesordnung ist, dass Rebellen gelegentlich die korrupte Regierung stürzen. Orest und seine sechs Geschwister (darunter die "falschen Zwillinge" Castor und Pollux) sind wenig beeindruckt -…mehr

Produktbeschreibung
"Für alle, die mein Dorf nicht kennen, möchte ich an dieser Stelle ein für alle Mal ein paar Dinge klären: Es gibt dort mehr Kühe als Menschen, mehr Pfarrer als Kühe, und die Leute glauben an Geister, Wunder, Raumschiffe, Heilige und Ähnliches." Und an psychedelische Wassermelonen, aber das nur am Rande. Mit anderen Worten: Lagos de Moreno ist ein vollkommen normales Kaff im Südwesten Mexikos. Wo es an der Tagesordnung ist, dass Rebellen gelegentlich die korrupte Regierung stürzen. Orest und seine sechs Geschwister (darunter die "falschen Zwillinge" Castor und Pollux) sind wenig beeindruckt - zu Unrecht, stellt sich der jüngste politische Coup doch als Beginn von Orests eigenen Abenteuern heraus. Und ja, Kühe, Raumschiffe und Melonen spielen tatsächlich eine Rolle in dieser wilden, düsteren, bewegenden und rasend komischen Satire.Juan Pablo Villalobos, geboren 1973 in Guadalajara, Mexiko, studierte Marktforschung und Literatur und lebt heute in Barcelona. 2011 erschien bei Berenberg der Roman "Fiesta in der Räuberhöhle".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Kurz aber angemessen scheint Kersten Knipp dieses Buch von Juan Pablo Villalobos zu sein. Das ganze Elend Mexikos passt hinein, versichert der Rezensent. Dazu bedarf es eines gewissen Zynismus', Lakonie und Komik, meint er. Über all das verfügt der Autor laut Knipp, wenn er Korruption, Vetternwirtschaft und Gewalt in seinem Land beschreibt und dabei die Grenzen der Realität durchaus überschreitet. Gerade das surreale Element, mit dem Villalobos vom Verschwinden junger Menschen in seiner Heimat erzählt und Außerirdische Helfer auf den Plan holt, scheint Knipp der Wirklichkeit recht nahe zu kommen.

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