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Plotins Enneade III 7 zählt in der antiken Philosophie zu den klassischen Traktaten, in welchen unter ontoanalogischer Hinsicht das Verhältnis von Ewigkeit und Zeit erläutert wird. Die Studie ist darum bemüht, in einem umfassenden Sinne den Bedeutungs- und Aussagegehalt der genannten Enneade zu rekonstruieren. Als Leitmotiv dient hierbei ein kreissymbolischer Ansatz, demgemäß die drei Plotinischen Hypostasen nicht subordiniert, sondern integriert aufgefaßt werden: das Eine als "zentrales" Verweilen des Seinsursprunges, der Geist als "radiales" Hervorgehen vielheitlicher Sinnentwürfe und die…mehr

Produktbeschreibung
Plotins Enneade III 7 zählt in der antiken Philosophie zu den klassischen Traktaten, in welchen unter ontoanalogischer Hinsicht das Verhältnis von Ewigkeit und Zeit erläutert wird. Die Studie ist darum bemüht, in einem umfassenden Sinne den Bedeutungs- und Aussagegehalt der genannten Enneade zu rekonstruieren. Als Leitmotiv dient hierbei ein kreissymbolischer Ansatz, demgemäß die drei Plotinischen Hypostasen nicht subordiniert, sondern integriert aufgefaßt werden: das Eine als "zentrales" Verweilen des Seinsursprunges, der Geist als "radiales" Hervorgehen vielheitlicher Sinnentwürfe und die Seele als "zirkumferentes" Verbundensein der beiden vorangehenden Elemente.
Für neuzeitliches Philosophieren ergibt sich von daher dreierlei: 1. Es treten weiterführende Gesichtspunkte hinsichtlich der konzeptionellen Schwierigkeiten zutage, welche sich ergeben, wenn (wie z.B. in Beierwaltes' Interpretation von Enneade III 7) das Eine "verjenseitigt" und, so wie die Ewigkeit dem Geist , dieZeit der Seele zugeschrieben wird. 2. Es kann einsichtig werden, wie und warum die Existenzial-Analytik, welche Heidegger in Sein und Zeit unternimmt, an einer bewußten Ausblendung des Ewigkeits-Horizontes laboriert und deswegen nicht gelingen kann. 3. Die postmoderne Vielheitsthese (welche Welsch formuliert) wird insofern überboten, als die an sich unbegrenzte Zentralenergie des Einen nicht bloß viele, sondern unbegrenzt viele radiale Vernunftarten hervortreten läßt.
Autorenporträt
Der Autor: Kyu-Hong Cho wurde 1962 in Korea geboren. Von 1980 bis 1989 studierte er Philosophie und Theologie am Catholic College 'Kwang-Ju' (Korea). Von 1992 bis 1995 studierte er Philosophie an der Hochschule für Philosophie (München). Seit dem Sommersemester 1995 war er Mitarbeiter der Forschungsstelle für Kulturontologie am Lehrstuhl für Philosophie I an der Universität Bamberg, wo er im Wintersemester 1998/99 promovierte.