20,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Machen Sie sich bereit für eine ganz besondere Reiseerzählung! Autor Stephan Orth zeigt in "Couchsurfing in Saudi-Arabien" den Wüstenstaat von einer ganz persönlichen Seite.
Stephan Orth ist Couchsurfer. Er reist in verschiedene Länder und übernachtet bei fremden Menschen kostenlos auf deren Couch. Auf diese Weise war er bereits im Iran, in Russland und China unterwegs. Von seinen Erfahrungen erzählt er in diversen Reisebüchern.
Als Saudi-Arabien Touristenvisa erlaubt und nicht mehr nur Geschäftsreisenden und Pilgern offensteht, die Mekka und andere religiöse Stätten des Islam besuchen
…mehr

Produktbeschreibung
Machen Sie sich bereit für eine ganz besondere Reiseerzählung! Autor Stephan Orth zeigt in "Couchsurfing in Saudi-Arabien" den Wüstenstaat von einer ganz persönlichen Seite.

Stephan Orth ist Couchsurfer. Er reist in verschiedene Länder und übernachtet bei fremden Menschen kostenlos auf deren Couch. Auf diese Weise war er bereits im Iran, in Russland und China unterwegs. Von seinen Erfahrungen erzählt er in diversen Reisebüchern.

Als Saudi-Arabien Touristenvisa erlaubt und nicht mehr nur Geschäftsreisenden und Pilgern offensteht, die Mekka und andere religiöse Stätten des Islam besuchen wollen, zögert Orth nicht lange. Er packt seine Koffer und macht sich auf den Weg, neue und faszinierende Reisebekanntschaften zu schließen.

In seinem SPIEGEL-Bestseller "Couchsurfing in Saudi-Arabien" erhalten die Leser einzigartige, aber auch ungeschönte Einblicke in seine Begegnungen mit anderen Kulturen und in ein Land voller Widersprüche. Das Ergebnis ist nicht nur ein Reisebuch über Saudi-Arabien, sondern ein lebhaftes, vielschichtiges und selbstreflektierendes Abenteuer.

Soloreisen im Nahen Osten - Stephan Ort zeigt die arabische Gesellschaft zwischen Moderne und Tradition

Auf pointierte und gleichzeitig nachdenkliche Weise beschreibt Stephan Orth ein Land, das bereits in vielerlei Hinsicht zahlreiche Fortschritte gemacht hat, in anderen Bereichen aber noch einen weiten Weg zu gehen hat. "Couchsurfing in Saudi-Arabien" zeigt eine menschliche Seite der arabischen Kultur, wie sie selten zu sehen ist, Klischees und Vorurteile bleiben dabei im Koffer.

Die abwechslungsreiche Welt Saudi-Arabiens in einem aufregenden Reisebericht

Wenn Sie noch nie einen Schönheitswettbewerb für Kamele miterlebt haben, erhalten Sie jetzt Ihre Chance, denn "Stephan Orth versteht es hervorragend, Land und Leute für den Leser lebendig werden zu lassen." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Autorenporträt
Stephan Orth, Jahrgang 1979, studierte Anglistik, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Journalismus. Von 2008 bis 2016 arbeitete er als Redakteur im Reiseressort von SPIEGEL ONLINE, bevor er sich als Autor selbstständig machte. Für seine Reportagen wurde Orth mehrfach mit dem Columbus-Preis ausgezeichnet. Er ist Autor des Nr.1-Bestsellers »Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt«. Bei Malik erschienen seine Bücher »Opas Eisberg« sowie die SPIEGEL-Bestseller »Couchsurfing im Iran«, »Couchsurfing in Russland« (ausgezeichnet mit dem ITB BuchAward) und »Couchsurfing in China«.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.01.2021

REISEBÜCHER
Fremde
Gebiete
Saudi-Arabien und Pakistan haben
eine Gemeinsamkeit: Man kennt sie kaum.
Zwei Bücher sollen das ändern
VON STEFAN FISCHER
Lange Jahrzehnte hat in Saudi-Arabien gegolten, was der erste König Abd al-Aziz ibn Saud noch vor der Staatsgründung 1932 erkannt zu haben glaubte: „Mein Königreich wird nur überleben, wenn es ein schwer zugängliches Land bleibt, wo Ausländer, wenn sie ihre Pflicht erfüllt haben, kein anderes Ziel haben, als unverzüglich auszureisen.“ Tatsächlich war es für Touristen bis 2019 schwierig, ein Visum zu bekommen. Ausländer durften im Prinzip nur zum Arbeiten ins Land oder um als muslimische Pilger Mekka und andere heilige Stätten des Islam zu besuchen.
Seit der 34-jährige Mohammed bin Salman 2017 von seinem greisen Vater, König Salman, zum Kronprinzen ernannt worden ist und faktisch die Macht im Land ausübt, hat sich allerdings einiges verändert in Saudi-Arabien. Unter anderem wird ein neuer Wirtschaftszweig entwickelt: der Tourismus.
Als der Reisejournalist Stephan Orth im Herbst 2019 online ein Visum beantragt, dauert der Vorgang gerade mal zehn Minuten. Es kommt unmittelbar per Mail, ist für ein Jahr gültig, die Einreiseprozedur am Flughafen ist genauso unkompliziert. Orth, der Abd al-Aziz’ Ausspruch seinem Buch „Couchsurfing in Saudi-Arabien“ als ironisches Motto voranstellt, ist neugierig auf das Land, gerade weil es „so etwas wie mein persönliches Anti-Utopia“ ist.
Die Reise beginnt in der Hauptstadt Riad mit dem Besuch des Elektromusikfestivals „MDL Beast“, ein Wortspiel mit dem Begriff Middle East. DJs vom Kaliber David Guetta, Martin Garrix oder Tiësto legen auf, mehr als 100 000 Besucher sind gekommen. Lange waren Livekonzerte verboten in Saudi-Arabien. Das Nachspiel des Events: rund hundert Festnahmen, ein Drittel wegen sexueller Belästigung, zwei Drittel wegen ungehöriger Kleidung.
Damit ist das Feld abgesteckt: Orth reist durch ein Land, in dem er sich frei bewegen kann und nicht immer, aber häufig einen Couchsurfing-Gastgeber findet; ein Land, das neue Freiheiten ausprobiert, in dem die Menschen extrem gastfreundlich sind und vor allem über die intensiv genutzten sozialen Netzwerke miteinander in Kontakt treten. Das bringt aber viele andere Dinge nicht zum Verschwinden: nicht die fehlende Gleichberechtigung, nicht den verbreiteten Rassismus, nicht die Skrupellosigkeit, mit der der Kronprinz trotz vieler Lockerungen regiert. „Als Reisender muss man aufpassen, solche Dinge nicht aus dem Blick zu verlieren“, schreibt Orth, der sich auch bewusst ist, dass ihn als weißen Mann einige schlimme Missstände nicht persönlich betreffen.
Stephan Orth ist mehr an den Menschen als an Sehenswürdigkeiten interessiert. Dennoch wird durch seine Schilderungen das touristische Potenzial des Landes deutlich. Relevanter sind jedoch die Begegnungen, weil Orth, ein reflektierter Beobachter, dadurch viel über die Atmosphäre im Land berichten kann. Jedenfalls wie sie bis zum Beginn der Corona-Pandemie war, die auch ihn gezwungen hat, seine mehrwöchige Reise vorzeitig zu beenden. Er trifft einen Homosexuellen und eine Geschiedene, aber auch Menschen, denen die aktuellen Öffnungen zu weit gehen. Gemeinsam ist allen Gesprächen, dass fast immer eine Barriere bleibe, so Orth. Und wenn die Fassade doch aufbreche, bekomme er etwas zu sehen, das ihn nachdenklich stimme. So oder so kommen spannende Dialoge in Gang.
Aus westlicher Sicht ebenfalls ein Paria-Staat ist Pakistan. Als Clemens Sehi und Anne Steinbach einreisen, geraten sie am Gepäckband in eine Gruppe Pilger, die aus Mekka zurückkehrt. Die erste Besichtigungstour der beiden gilt der König-Faisal-Moschee in Islamabad – der einstige saudische König hat sie finanziert. Vieles ähnelt sich in den beiden Ländern, mit einer gravierenden Ausnahme: Die Sicherheitslage ist in Pakistan weitaus prekärer. Im Vergleich zu Stephan Orths analytisch-wachen Schilderungen sind die von Sehi und Steinbach in ihrem Buch „Backpacking in Pakistan“ gefühliger, auch selbstbezogener. Sie haben ein klares Backpacker-Programm, das Abenteuerliche der Reise steht im Fokus. Begegnungen mit Einheimischen sind willkommen, aber nicht der zentrale Aspekt.
Dennoch vermitteln auch sie ein aufschlussreiches Bild eines Landes und einer Gesellschaft, die der unsrigen sehr fremd ist. Wie Orth begegnen sie den Eindrücken nicht mit moralischer Überlegenheit. Was bei ihnen jedoch kürzer kommt, ist die Reflexion der eigenen Rolle. Sehr selbstverständlich nehmen Sehi und Steinbach etwa Polizeieskorten in Anspruch, um sicher in den Norden reisen zu können. Im Bestreben, angemessene Summen zu bezahlen, sich also weder übervorteilen zu lassen noch von der Armut der Menschen zu profitieren durch Spottpreise, machen sie ebenfalls nicht immer eine gute Figur. Aber auch das ist Teil eines solchen Wagnisses: sich einen Weg zu suchen, auf dem es keine Routinen und wenig Gewissheiten gibt.
Stephan Orth: Couchsurfing in Saudi-Arabien. Meine Reise durch ein Land zwischen Mittelalter und Zukunft. Malik Verlag, München 2021. 256 Seiten, 18 Euro. Das Buch erscheint am 1. Februar.
Clemens Sehi, Anne Steinbach: Backpacking in Pakistan. Unsere Reise durch ein verborgenes Land. Conbook Verlag, Neuss 2020. 288 Seiten, 14,95 Euro.
Hinweis der Redaktion: Die Recherchereisen für diese Ausgabe wurden zum Teil unterstützt von Veranstaltern, Hotels, Fluglinien und/oder Tourismus-Agenturen.
Die Saudis leben
fast alle in großen Städten,
unternehmen jedoch
gerne Ausflüge in die Sand-
und Steinwüsten des
Landes. Felsig ist auch der Weg
nach Fairy Meadows
in Pakistan, von wo man
einen tollen Blick
auf den Nanga Parbat hat.
Fotos: Christoph Jorda (2),
Anne Steinbach / Clemens Sehi /
Conbook Medien
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2021

Weichgesessen in Saudi-Arabien

Sehen wir den Autor auf dem Sofa sitzen, wie er artig eine Dattel entgegennimmt, soll uns das sagen: Gastfreundschaft wird in Saudi-Arabien besonders großgeschrieben. Und wenn wir ihm über die Schulter schauen, wie er auf ein Anwesen mit imposanten Säulen und vergitterten Toren zuschreitet, sagt er uns damit, wie wichtig den Menschen ihre Privatsphäre ist. Doch gibt es ja auch Tiere, und die gegenseitige Sympathie von Autor und Kamel etwa ist so groß, dass an einer spontanen Liebeserklärung keine Bildlegende vorbeikommt. Wir erfahren in Wort und Bild viel von Stephan Orth über Land und Leute in einem Teil der Welt, der sich gerade erst Touristen öffnet. Von den antiken Grabmalen in Hegra dürften deshalb die wenigsten bislang gehört haben. Dafür trägt eine Shoppingmall den vertraut-glamourösen Namen Corniche. Ein Gastgeber, der trotz Schafsallergie den Fremden zum größten Schafs- und Ziegenmarkt der Golfregion fährt und schniefend die Papiertaschentücherbox leert, rührt uns. Über Layla, die als Inspirationsrednerin an die Uni eingeladen wird und einen DJ-Kurs an einer Musikschule machen möchte, können wir nur staunen. Was vergessen? Halt, ja. In Saudi-Arabien wird die Todesstrafe nur noch bei volljährigen Verurteilten vollstreckt, dann jedoch häufig. Arbeitsimmigranten aus Sri Lanka werden willkürlich inhaftiert, Frauenrechtlerinnen kriminalisiert. Oppositionelle lässt man im Konsulat zerstückeln. Was alles keinesfalls verschwiegen wird, um mit Berichten über heimliche Regelbrüche wie verbotenen Alkoholkonsum oder sich ungezwungen gebenden Homosexuellen entschärft zu werden. Doch klare Kante ist etwas anderes. Aber die Kante soll hier ohnehin eher weich und das dazugehörige Sofa ein bequemes sein. Schlafe gut und schreibe darüber lautet der Leitfaden der Reihe von Coachsurfing-Reiseführern, die den ehemaligen Online-Redakteur Stephan Orth bereits in den Iran, nach Russland, nach China führten und zum Bestsellerautor gemacht haben. Es sind allesamt Länder, in denen das politische Regime sich um die Rechte der Bürger wenig schert. Und jetzt eben Saudi-Arabien. Na, dann gute Nacht.ksi

"Couchsurfing in Saudi-Arabien. Meine Reise durch ein Land zwischen Mittelalter und Zukunft" von Stephan Orth. Piper/Malik Verlag, München 2021. 256 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 18 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr
»Humor und der Blick für Skurriles machen das Buch zu einer unterhaltsamen Lektüre. (...) Dieses Buch macht Fernweh. « Westdeutsche Zeitung 20210429