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Der fünfte Band der Reihe Aspekte der Medizinphilosophie lotet in erprobter interdisziplinärer Manier das Thema Dekadenz aus. Diesen trotz oder gerade wegen seiner Allgegenwart unklaren Begriff umkreisen die Autoren diesmal zumeist mit geisteswissenschaftlichen Methoden. Von den Ursprüngen unseres heutigen Dekadenzbegriffs im alten Griechenland spannt sich der Bogen über die Hauptfiguren der "Décadence" um 1900 (Nietzsche, J. K. Huysmans, Weininger oder auch F. Rosenzweig) und über moderne, mittlerweile historische Erscheinungen wie den vermeintlichen Werteverfall der Gesellschaft aus…mehr

Produktbeschreibung
Der fünfte Band der Reihe Aspekte der Medizinphilosophie lotet in erprobter interdisziplinärer Manier das Thema Dekadenz aus. Diesen trotz oder gerade wegen seiner Allgegenwart unklaren Begriff umkreisen die Autoren diesmal zumeist mit geisteswissenschaftlichen Methoden. Von den Ursprüngen unseres heutigen Dekadenzbegriffs im alten Griechenland spannt sich der Bogen über die Hauptfiguren der "Décadence" um 1900 (Nietzsche, J. K. Huysmans, Weininger oder auch F. Rosenzweig) und über moderne, mittlerweile historische Erscheinungen wie den vermeintlichen Werteverfall der Gesellschaft aus zahnmedizinischer Sicht oder sozialistische Eugenik-Phantasien bis in unsere Zeit. Die Aufsätze zur Gegenwart beleuchten philosophisch die Grundlagen der medizinischen Machbarkeit und der problematisch gewordenen Nahrungsaufnahme, analysieren die Suche nach einer sublimierten individuellen Apokalypse im modernen Horrorfilm und in Werken deutscher Popliteratur, diskutieren Phänomene der stets an der Grenze zum Zusammenbruch stehenden Selbstverbesserung, -erweiterung und -entgrenzung wie Doping im Sport, geistiges "Enhancement" oder die Sammelleidenschaft der japanischen "Otakos" und untersuchen schließlich die Gefährdung der kapitalistischen Gesellschaft durch ihre eigenen Grundsätze.
Autorenporträt
Christian Hoffstadt, Dr. phil., Jahrgang 1972, arbeitet momentan in der Nachwuchsförderung am Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS), Karlsruher Institut für Technologie (KIT). 2009 promovierte er im Fach Philosophie zum Thema "Denkräume und Denkbewegungen. Untersuchungen zum metaphorischen Gebrauch der Sprache der Räumlichkeit". Neben drei von ihm begründeten Buchreihen zu den Bereichen Medizinphilosophie, Komik und Gewalt sowie Postapokalypse beschäftigt er sich gerne mit Film/Game Studies sowie temporärer Kultur.