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Neben der Berufsgruppe der jüdischen Juristen waren es vor allem jüdische Mediziner, gegen die sich der Antisemitismus in Deutschland ab 1933 zügig und organisiert richtete. Auf der Grundlage oder in Folge des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wurden jüdische Ärztinnen und Ärzte aus staatlichen und städtischen Einrichtungen entlassen und von den Hochschulen verwiesen. Zahlreiche Verordnungen und Gesetze diskriminierten jüdische Medizinerinnen und Mediziner auf vielfältige Weise. Es folgten der Entzug der Kassenzulassung und schließlich der Entzug der ärztlichen…mehr

Produktbeschreibung
Neben der Berufsgruppe der jüdischen Juristen waren es vor allem jüdische Mediziner, gegen die sich der Antisemitismus in Deutschland ab 1933 zügig und organisiert richtete. Auf der Grundlage oder in Folge des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wurden jüdische Ärztinnen und Ärzte aus staatlichen und städtischen Einrichtungen entlassen und von den Hochschulen verwiesen. Zahlreiche Verordnungen und Gesetze diskriminierten jüdische Medizinerinnen und Mediziner auf vielfältige Weise. Es folgten der Entzug der Kassenzulassung und schließlich der Entzug der ärztlichen Approbation. Zahlreiche Betroffene emigrierten, von den in Deutschland verbleibenden jüdischen Ärztinnen und Ärzten wurden viele deportiert und ermordet. Renommierte Autorinnen und Autoren beleuchten aus unterschiedlicher Perspektive in Überblicksaufsätzen und präzisen Fallstudien Vorgeschichte, Verlauf und Folgen der Vertreibung, Entrechtung und Ermordung jüdischer Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus.
Autorenporträt
Thomas Beddies und Susanne Doetz, Institut für Geschichte der Medizin, Charité; Christoph Kopke, Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam.
Rezensionen
"Die informativen Überblicksaufsätze wie auch die unterschiedlichen Fallstudien zeigen, wie sich der Antisemitismus und die Verfolgung auf jüdische Ärztinnen und Ärzte ausgewirkt hat. Der Band zeigt ein facettenreiches Bild, macht aber auch deutlich, dass noch erheblicher Forschungsbedarf besteht."
Kurt Schilde in: www.literaturkritik.de

"Alles in allem: eine Fundgrube an historischen Daten, eine Quelle für immer wieder erneutes Erschrecken über die Geschichte unserers Landes und für Anstöße, darüber nachzudenken, was wir daraus in Bezug auf die aktuelle Weltlage lernen können."
Friedemann Pfäfflin in: DZOK-Mitteilungen 62/2015