In der Optik der Medien sind Frauen als handlungsmächtige Akteurinnen in der Spitzenpolitik angekommen. Weiblich kodierte Eigenschaften werden dabei politisiert und als dem sprichwörtlichen politischen Alphamännchen überlegen inszeniert.Dorothee Becks Analyse von SPD-Spitzenkandidatinnen bei elf Landtagswahlen im Verlauf von 18 Jahren, darunter die skandalisierte Hessen-Wahl mit Andrea Ypsilanti sowie die Ministerpräsidentinnen Hannelore Kraft und Heide Simonis, zeigt: Die Dichotomie der politischen Öffentlichkeit und der Privatsphäre in medialen Inszenierungen verändert sich kontextbezogen zu einem komplementären Verhältnis - die Darstellung hält jedoch allzu oft Geschlechterstereotypen aufrecht und bleibt traditionellen Metaphern verhaftet.
»Dieses Buch ist empfehlenswert für all jene, die Interesse daran haben, die Arbeitsweise und vor allem die Macht der Medien auf Personen aus dem öffentlichen Leben kennen oder besser verstehen zu lernen.« Newsletter Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, 6 (2018) »Die Lektüre sensibilisiert; danach liest man die Zeitung mit anderen Augen.« Barbara Stiegler, spw, 1 (2017) Besprochen in: frauenpolitischer Dienst, 16.06.2017