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Forschung auf dem Gebiet »Hip-Hop und Religion« hat sich bisher meist auf religiöse Lesarten von Raptexten konzentriert und zudem Musikvideos bei dieser Betrachtung weitestgehend außer Acht gelassen. Eileen Simonow geht der These nach, dass religiöses Material in den Clips sakral und damit entgrenzend, in Bedeutungen überschießend - und damit im eigentlichen Sinne anti-religiös inszeniert - ist. Dafür werden Musikvideos des US-amerikanischen Mainstreams in ihrer komplexen Verschränkung der auditiven und visuellen Ebenen mit der Sakraltheorie Georges Batailles gelesen. In vier Analysen von…mehr

Produktbeschreibung
Forschung auf dem Gebiet »Hip-Hop und Religion« hat sich bisher meist auf religiöse Lesarten von Raptexten konzentriert und zudem Musikvideos bei dieser Betrachtung weitestgehend außer Acht gelassen. Eileen Simonow geht der These nach, dass religiöses Material in den Clips sakral und damit entgrenzend, in Bedeutungen überschießend - und damit im eigentlichen Sinne anti-religiös inszeniert - ist. Dafür werden Musikvideos des US-amerikanischen Mainstreams in ihrer komplexen Verschränkung der auditiven und visuellen Ebenen mit der Sakraltheorie Georges Batailles gelesen. In vier Analysen von Musikvideos - u.a. von Kanye West - wird das Sakrale als aus dem Sozialen hervorgehende Kraft im Spannungsfeld von Macht, Ideologie und Widerstand diskutiert.
Autorenporträt
Eileen Simonow, Germanistin, Musikwissenschaftlerin sowie Medien- und Kulturwissenschaftlerin, ist Mitarbeiterin am Institut für Lebenslanges Lernen der Folkwang Universität der Künste und unterrichtet an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Neben Musikvideos und Hip-Hop interessiert sie sich für frühe Popmusik- und Jazzgeschichte, aktuelle interkulturelle Prozesse sowie Inszenierungspraktiken im zeitgenössischen Musiktheater.
Rezensionen
»Simonow [schafft es] durch die ungewöhnliche, aber ertragreiche Wahl ihrer theoretischen Grundlage sowie ihrer mehrdimensionalen Betrachtungsweise einen spannenden Beitrag zu einem interdisziplinären Forschungsfeld aus Soziologie, Musik-, Religions- und Kulturwissenschaft zu leisten und regt damit hoffentlich auch andere Wissenschaftler/innen dazu an, über die üblichen fachlichen Grenzen hinwegzudenken und die auch in der Forschung häufig tradierten Leitdifferenzen aufzubrechen.« Viola Dombrowski, forum erwachsenenbildung, 2 (2018) Besprochen in: Zeitschrift für Religionswissenschaft, 27/1 (2019), Assia Harwazinski