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Peter Scholl-Latour und Gerhard Konzelmann galten viele Jahre unangefochten als die deutschen 'Nahostexperten'. Geändert hat sich dies jedoch durch die öffentliche Intervention einiger Orient-Wissenschaftler nach dem zweiten Golfkrieg. Gerhard Konzelmann wurde mittlerweile als Plagiator und unkundiger Publizist entlarvt. Dieses Buch beschreibt die einseitige - wichtige poltische und historische Zusammenhänge ausklammernde - Berichterstattung Peter Scholl-Latours über die Araber und den Islam. Das von Scholl-Latour verbreitete Schreckensbild einer angeblich islamischen Bedrohung der westlichen…mehr

Produktbeschreibung
Peter Scholl-Latour und Gerhard Konzelmann galten viele Jahre unangefochten als die deutschen 'Nahostexperten'. Geändert hat sich dies jedoch durch die öffentliche Intervention einiger Orient-Wissenschaftler nach dem zweiten Golfkrieg. Gerhard Konzelmann wurde mittlerweile als Plagiator und unkundiger Publizist entlarvt.
Dieses Buch beschreibt die einseitige - wichtige poltische und historische Zusammenhänge ausklammernde - Berichterstattung Peter Scholl-Latours über die Araber und den Islam. Das von Scholl-Latour verbreitete Schreckensbild einer angeblich islamischen Bedrohung der westlichen Zivilisation wird als unverantwortliche Panikmache und undifferenziertes Zerrbild über den Islam kritisiert.
Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, daß Scholl-Latour mit seinen Vorurteilen Ängste und Mißverständnisse geschürt und somit auch zu einer Wiederbelebung des Feindbildes 'Islam' beigetragen hat. In einer Zeit, in der die Fremdenfeindlichkeit - auch aus der Unkenntnis fremder Kulturen - weiter zunimmt, ist es dringend geboten, das von Scholl-Latour mitproduzierte Zerrbild über den Islam und die Araber durch sachliche Informationen zurechtzurücken.
Die Herausgeberinnen arbeiten Orientalistischen Seminar der Universität Hamburg. Den Schwerpunkt des Buches bilden Beiträge des Forschungsprojekts 'Konzeltour', einer Arbeitsgruppe des Orientalistischen Seminars, welche sich seit dem zweiten Golfkrieg mit der Berichterstattung von Gerhard Konzelmann und Peter Scholl-Latour über die Araber und den Islam beschäftigt.
Autorenporträt
Verena Klemm studierte von 1976 - 1983 Islamwissenschaft an der Universität Tübingen. Zweites Hauptfach: Vergleichende Religionswissenschaft. 1983: M.A., von 1983 - 1985 studierte sie Empirischen Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen, 1988 Promotion an der Universität Tübingen über die Memoiren eines ismailitischen Propagandisten. Von 1989 - 1990 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orientinstitut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Istanbul, von 1990 - 1997 Assistentin am Seminar für Geschichte und Kultur des Vorderen Orients der Universität Hamburg. 1997 Habilitation mit einer Arbeit über Konzepte und Debatten zum literarischen Engagement im arabischen Nahen Osten. Im Sommer 1998 wurde sie Vertreterin der Professur für Islamwissenschaft an der Universität Kiel, 1998 - 2000, 2003: Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Kiel, Würzburg und Freiburg. Von 2001 - 2003 war sie Forschungsstipendiatin der DFG zum Thema "Literarisches Schaffen im politischenund gesellschaftlichen Kontext des Vorderen Orients". Daneben arbeitet sie als freie Publizistin. Derzeit ist Verena Klemm Professorin am Orientalischen Institut der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Arabische Literatur und literarische Kultur; Schiitischer Islam