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Das authentischste Erzählwerk aus der Vorzeit der Kolonisierung
Dies ist die Geschichte der zärtlichen Liebe von Myombekere und seiner Frau Bugonoka, die sich vergeblich ein Kind wünschen und deswegen beinahe auseinander geraten.
In liebevoller, auch humorvoller Weise erzählt Kitereza eine Dorfsaga aus dem Volk der Kerewe. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die afrikanische Vergangenheit, auf der viel Wundersames und Erstaunliches über die Sitten und Gebräuche der Kerewe-Gesellschaft zu erfahren ist. Und noch viel mehr.

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Produktbeschreibung
Das authentischste Erzählwerk aus der Vorzeit der Kolonisierung

Dies ist die Geschichte der zärtlichen Liebe von Myombekere und seiner Frau Bugonoka, die sich vergeblich ein Kind wünschen und deswegen beinahe auseinander geraten.

In liebevoller, auch humorvoller Weise erzählt Kitereza eine Dorfsaga aus dem Volk der Kerewe. Er nimmt uns mit auf eine Reise in die afrikanische Vergangenheit, auf der viel Wundersames und Erstaunliches über die Sitten und Gebräuche der Kerewe-Gesellschaft zu erfahren ist. Und noch viel mehr.
Autorenporträt
Aniceti Kitereza, geboren 1896 in Sukuma im heutigen Tansania, wuchs als Enkel des Königs Machunda am Königshof in Kagunguli auf der Insel Ukerewe im Viktoriasee auf. Mit neun Jahren ließ er sich taufen, was ihm den Besuch der Missionsschule ermöglichte. Aniceti lernte Kisuaheli, Deutsch, Latein, Französich, Englisch und Griechisch. Er studierte Theologie und blieb als Katechet und Übersetzer im Dienst der Kirche.Eva Mattes kam 1954 am Tergernsee zur Welt. Schon als Schülerin wandte sie sich der Medienwelt zu, allerdings nicht als Schauspielerin. Sie beschäftigte sich mit Sprech- und Atemtechnik und trat zunächst als Synchronsprecherin für Kinderrollen in Erscheinung. So lieh sie dem "Lassie"-Protagonisten Timy ihre Stimme aber auch "Pippi Langstrumpf" und "David Copperfield". Neben Theatererfahrungen am Schauspielhaus Hamburg arbeitete sie in den 70er Jahren in zahlreichen Filmprojekten mit, u.a. unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder, der sie entdeckte. Nach seinem Tod verkörperte sie ihn in dem Film "Ein Mann wie Eva" (1983). Eva Mattes war zudem unter internationalen Größen wie Margarethe von Trotta, Percy Adlon und Werner Herzog im Kino zu sehen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1978 in Cannes die "Goldene Palme" als beste Nebendarstellerin in dem Film "Woyzeck". Unter Peter Zadek spielte sie in den 80er Jahren erfolgreich Theater. Eva Mattes ist eine der kraftvoll

sten deutschen Schauspielerinnen auf Leinwand und Bühne mit einer sensiblen und gleichzeitig energischen Präsenz. Als "Starke Stimme" hat sie von Christine Brückner "Jauche und Levkojen" sowie von Terézia Mora "Alle Tage" gelesen."Sams der Film". Für ihre Rolle der Frau Rotkohl dem erfolgreichen Kinderfilm erhält sie 2001 den Deutschen Filmpreis.
Trackliste
CD 1
1Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort00:00:12
2Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort00:07:16
3Man nimmt Bwana Myombekere die Frau fort00:07:09
4Bukonoka bei ihren Eltern - Myombekere bittet seine Schwiegereltern um Verzeihung00:06:17
5Bukonoka bei ihren Eltern - Myombekere bittet seine Schwiegereltern um Verzeihung00:07:36
6Bwana Myombekere soll haftbar gemacht werden, weil seine Rinder im Hirsefeld des Nachbarn Ntamba geweidet haben00:04:42
7Bwana Myombekere soll haftbar gemacht werden, weil seine Rinder im Hirsefeld des Nachbarn Ntamba geweidet haben00:03:50
8Der Streit zwischen Myombekere und Ntamba vor dem Schiedsgericht des Dorfvorstehers00:06:18
9Der Streit zwischen Myombekere und Ntamba vor dem Schiedsgericht des Dorfvorstehers00:05:59
10Myombekere geht ein zweites Mal zu seinen Schwiegereltern und bittet sie um Verzeihung00:06:59
11Myombekere geht ein zweites Mal zu seinen Schwiegereltern und bittet sie um Verzeihung00:07:58
CD 2
1Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen00:07:26
2Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen00:08:09
3Myombekere bereitet Bananenbier zu, um seine Frau auszulösen00:07:35
4Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier00:06:35
5Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier00:06:34
6Myombekere überbringt seinen Schwiegereltern das als Buße auferlegte Bananenbier00:04:21
7Bugonoka kehrt zu Myombekere zurück00:08:03
8Bugonoka richtet sich wieder zu Haus ein00:04:25
9Bugonoka richtet sich wieder zu Haus ein00:04:47
10Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden00:06:50
11Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden00:06:20
12Myombekere versucht die Unfruchtbarkeit seiner Frau mit Hilfe eines Heilers zu überwinden00:06:48
CD 3
1Bugonoka wird schwanger00:06:36
2Bugonoka wird schwanger00:07:03
3Bugonoka wird schwanger00:07:23
4Der Vogeldoktor00:06:42
5Der Vogeldoktor00:05:45
6Der Vogeldoktor00:05:53
7Bugonoka wird krank00:04:42
8Der Sohn Ntulanalwo wird geboren00:07:14
9Der Sohn Ntulanalwo wird geboren00:06:24
10Der Sohn Ntulanalwo wird geboren00:00:22
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2009

Auf der Insel Ukerewe

Die Insel Ukerewe liegt im Südosten des Victoriasees, der heute eher für seine evolutionsfreudigen Buntbarsche als für die dort entstandene Literatur bekannt ist. Dass dieses Bild schwer defizitär ist, hat der Peter Hammer Verlag 1991 eindrucksvoll gezeigt, als er zum ersten Mal den zweiteiligen Großroman "Die Kinder der Regenmacher" verlegte, den der tansanische Autor Aniceti Kitereza in den dreißiger und vierziger Jahren verfasst hatte. Es ist ein seltsam nüchterner Eheroman, der damit beginnt, dass die Verwandten der Frau deren Schicksal nicht mehr mit ansehen mögen und sie deshalb kurzerhand von ihrem Gatten zurückfordern - die Ehe war kinderlos geblieben, und man spottete bereits. Wie Myombekere sich dagegen wehrt, seine Geliebte so einfach zu verlieren, wie Bugonoka ihrerseits äußerlich zu ihrer Sippe steht, emotional aber Myombekere aufs engste verbunden ist, wie schließlich die Sache doch noch eine unerwartet glückliche Wendung nimmt, erzählt Kitereza mit großem Ernst und Einsicht in die Gesetze, mit denen sich diese Gesellschaft organisiert. Gleichzeitig zündet er mit trockenem Witz immer wieder leise Pointen, die aus der ergreifenden und kulturell lehrreichen Lektüre ein ständiges Vergnügen machen. Nun liegt das Buch neuerlich auf Deutsch vor, wieder in der verdienstvollen Übersetzung von Wilhelm J. G. Möhlig, aber in einer einbändigen, hübschen Ausgabe. Kitereza aber bleibt das Verdienst, dass er die Ukerewe-Insel mit leichter Hand und klarem Kopf in die Landkarte der Weltliteratur eingeschrieben hat. (Aniceti Kitereza: "Die Kinder der Regenmacher". Aus dem Kisuaheli von Wilhelm J.G. Möhlig. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2009. 680 S., geb., 34,90 [Euro].) spre

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