Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Soziologie), Veranstaltung: Systemtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien (Luhmann 2004: S. 9), so beginnt Luhmann mit seinem Buch Die Realität der Massenmedien . Andererseits wissen wir aber auch so viel über sie, dass wir ihnen nicht trauen können. Wir denken, dass wir manipuliert werden und zweifeln alles an, was wir von ihnen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Soziologie), Veranstaltung: Systemtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien (Luhmann 2004: S. 9), so beginnt Luhmann mit seinem Buch Die Realität der Massenmedien . Andererseits wissen wir aber auch so viel über sie, dass wir ihnen nicht trauen können. Wir denken, dass wir manipuliert werden und zweifeln alles an, was wir von ihnen wissen. Trotzdem bauen wir auf den Informationen, die wir erhalten, auf und schließen daran an (vgl. ebd. S. 9 f.).
Soziale Systeme wie die Gesellschaft operieren mit Kommunikation (vgl. Baraldi/Corsi/Es posito 1998: S. 89). Die Kommunikation besteht aus einer Synthese von drei Selektionen: Mitteilung, Information und Verstehen der Differenz von Information und Mitteilung. Keine dieser drei Bestandteile kann allein vorkommen, nur wenn sie gemeinsam auftreten, erzeugen sie Kommunikation (Luhmann 2005: S. 111). Kommunikation kommt deshalb nur zustande, wenn zunächst einmal eine Differenz von Mitteilung und Information verstanden wird. Das unterscheidet sie von bloßer Wahrnehmung des Verhaltens anderer (Luhmann 2005: S. 111).
Luhmann selbst geht davon aus, dass Kommunikation an sich unwahrscheinlich ist (vgl. Luhmann 1984: S. 216). Ziel insbesondere der Soziologie sei es, zu klären, wie eine un wahrscheinliche Kommunikation wahrscheinlich wird (vgl. Baraldi/Corsi/Esposito 1998: S. 93). Durch verschiedene Medien können bestimmte Unwahrscheinlichkeiten reduziert wer den, so reduzieren beispielsweise die Massenmedien die Unwahrscheinlichkeit, die Adres saten zu erreichen.
In dieser Arbeit wird ein Einblick in die Funktionsweise des Systems der Massenmedien gegeben und beispielhaft die Merkmale untersucht, die aus ihnen ein eigenständiges Sys tem machen. Gemeint sind hiermit die Selbst-und Fremdreferenz, die Codierung sowie die strukturelle Kopplung zu anderen Funktionsbereichen. Um zu klären, was überhaupt unter Massenmedien zu verstehen ist, werden zunächst die Massenmedien definiert, wie sie Luhmann beschrieben hat.