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Hinreißende Miniaturen über Dinge, die verschwinden: vom »Palast der Republik« über »Käse und Socken« bis hin zum »einfachen Leben«
Sperrmüll. Jugend. Öfen und Kohle. Männer. Jahre. Freundinnen. Socken. Vielfältig und zahlreich sind die Dinge, die verschwinden können. Jenny Erpenbeck hat einunddreißig davon in kleinen, hinreißenden Miniaturen des Alltags versammelt. Mal betrauert sie das Abhandenkommen, manchmal belächelt sie es, manchmal nimmt sie es mit Erleichterung zur Kenntnis. Zusammen ergeben die verschwundenen Dinge ein subtiles Porträt des Lebens von heute, in Deutschland.

Produktbeschreibung
Hinreißende Miniaturen über Dinge, die verschwinden: vom »Palast der Republik« über »Käse und Socken« bis hin zum »einfachen Leben«

Sperrmüll. Jugend. Öfen und Kohle. Männer. Jahre. Freundinnen. Socken. Vielfältig und zahlreich sind die Dinge, die verschwinden können. Jenny Erpenbeck hat einunddreißig davon in kleinen, hinreißenden Miniaturen des Alltags versammelt. Mal betrauert sie das Abhandenkommen, manchmal belächelt sie es, manchmal nimmt sie es mit Erleichterung zur Kenntnis. Zusammen ergeben die verschwundenen Dinge ein subtiles Porträt des Lebens von heute, in Deutschland.
Autorenporträt
Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr Roman »Aller Tage Abend« wurde von Lesern und Kritik gleichermaßen gefeiert und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Independent Foreign Fiction Prize. Für »Gehen, ging, gegangen« erhielt sie u. a. den Thomas-Mann-Preis. 2017 gewann Jenny Erpenbeck den Premio Strega Europeo und wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Ihr letzter Roman »Kairos.« wurde 2022 mit dem Uwe-Johnson-Preis ausgezeichnet, und soeben ist ihr Werk mit dem Internationalen Stefan-Heym-Preis 2023 gewürdigt worden.
Rezensionen
"Wie in Walter Benjamins 'Berliner Kindheit um Neunzehnhundert' spinnen sich Prosatexte um Alltagsorte und -dinge. Anrührend, nüchtern und liebevoll zugleich." Berliner Zeitung

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.10.2009

Was bleibt

Vom Palast der Republik ist schon nichts mehr übrig, und während sich Gebäude im Rückbau befinden, verschwinden anderswo Leerstellen aus dem Stadtbild. Kohleöfen, Tropfenfänger oder Wörter wie "Geschmeide" benutzt fast niemand mehr. Sperrmüll verschwindet im Container, die Höflichkeit aus dem öffentlichen Raum. Männer verschwinden meist nur vorübergehend. Ein Jahr lang erschien Jenny Erpenbecks Kolumne "Dinge, die verschwinden" in dieser Beilage. Jetzt sind die Texte (28 plus drei eigens für das Buch geschriebene) als Buch erschienen. Darin erforscht die Autorin, warum Dinge verschwinden, findet heraus, ob sie gleichzeitig an einem anderen Ort wieder auftauchen und ab wann man etwas, eine verschluckte Mücke etwa, als verschwunden betrachten kann. Manches verabschiedet sie in Trauer, anderes mit Humor. (Jenny Erpenbeck: "Dinge, die verschwinden". Galiani Verlag, Berlin 2009. 96 S., geb., 14,95 [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Angelika Overath hat Jenny Erpenbecks einunddreißig Texte über "Dinge, die verschwinden" oder schon verschwunden sind, offenbar gern und mit viel Anteilnahme gelesen. Nicht nur den Gedanken über das Gewicht der Seele eines alten, auf dem Müll entsorgten Holzschranks folgt die Rezensentin gern, sie findet auch die Miniaturen über den "Palast der Republik" oder das "Splitterbrötchen" als paradoxe Versuche, das Verschwindende zu fassen zu kriegen, durchaus tröstlich.

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