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Dieses Buch verfolgt die ersten 18 Schaffensjahre des Jahrhundert-Genies Ernst Fuchs: Zeichnungen und druckgraphische Versuche des noch kaum dem Kindesalter Entwachsenen, visionäre, technisch bravouröse Bleistiftzeichnungen des Kunstakademie-Studenten, und schließlich jene graphischen Meisterwerke, die in ihrer künstlerischen Leistung seinen Ruhm als führenden Kopf der Wiener Schule des Phantastischen Realismus begründen. In ihrer ungemein nuancierten Textur, ihrer akribischen Hinwendung zum Detail und einer ganz und gar unverwechselbaren Bildsprache sind sie ein Triumph graphischer…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch verfolgt die ersten 18 Schaffensjahre des Jahrhundert-Genies Ernst Fuchs: Zeichnungen und druckgraphische Versuche des noch kaum dem Kindesalter Entwachsenen, visionäre, technisch bravouröse Bleistiftzeichnungen des Kunstakademie-Studenten, und schließlich jene graphischen Meisterwerke, die in ihrer künstlerischen Leistung seinen Ruhm als führenden Kopf der Wiener Schule des Phantastischen Realismus begründen. In ihrer ungemein nuancierten Textur, ihrer akribischen Hinwendung zum Detail und einer ganz und gar unverwechselbaren Bildsprache sind sie ein Triumph graphischer Formulierungskunst.Ergänzt werden die Bild-Dokumente durch Faksimiles früher Briefe und Ausstellungskataloge, Gedichte sowie großteils bisher unveröffentlichter Fotographien. Dem an die Seite gestellt sind werkinterpretatorische Texte von Ernst Fuchs, Walter Schurian, Annette van Rohe und Friedrich Haider, die nicht nur seine künstlerischen wie biographischen Stationen eindrucksvoll nachvollziehen lassen, sondern auch Zeugnis von einem tiefen, philosophischen Kunstverständnis ablegen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.12.2003

Jesus, Maria und Mozart – und die Sache mit dem Hut
So kann ein Weihnachtsgeschenk auch aussehen: 1955 schuf der Maler Ernst Fuchs das Bild „Maria mit dem Jesuskind” als Präsent für seine zweite Frau. Ein wenig erinnert es an Gemälde von Hieronymus Bosch, ein bisschen an Fantasy-Illustrationen. Sein Stil scheint verwandt mit dem von Max Ernst, und nicht zuletzt gemahnt es mit den filigranen, Rosen haltenden Fingern an ein Renaissanceporträt.
Doch Fuchs Bilder sind nicht nur deshalb irritierend, weil sie zwischen verschiedenen Stilrichtungen angesiedelt sind. Auch das Dargestellte überrascht. So wirkt das Gesicht der Maria nicht zufälligerweise seltsam androgyn, orientiert es sich doch an einem Porträt Mozarts. Der Hut scheint zu groß zu sein und über ihrem Kopf zu schweben,das Gesicht des Jesuskinds ist eigenartig erwachsen. Fuchs Bilder hinterfragen unsere Sehgewohnheiten und sind Teil eines Surrealismus, der dem Betrachter die Augen öffnen will. Ein umfangreicher Bildband gibt nun Einblick in die Frühphase des Schaffens des Wiener Malers, der im Paris der Nachkriegsjahre zu einem der führenden Avantgardisten wurde (Ernst Fuchs. Zeichnungen und Grafiken aus der frühen Schaffensperiode 1942-1959. Hrsg. von Friedrich Haider. Löcker Verlag, Wien 2003. 272 S., 69 Euro).
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