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Anhand von Fallbeispielen zeigt uns David Schnarch, wie wir unsere sexuellen und emotionalen Blockaden überwinden können. So erleben wir bis ins hohe Alter hinein eine starke und befriedigende Sexualität. Schnarch hat wahre Pionierarbeit in der Behandlung von Problemen der menschlichen Sexualität geleistet. Mit seinem sehr konfrontativen Vorgehen inspiriert er vor allem langjährige Paare zu neuem erotischen Wachstum. Was die Partner kaum mehr zu hoffen wagen, tritt ein: Sie finden zu neuer körperlicher und emotionaler Intimität zurück. Dabei geht es Schnarch weniger um sexuelle Dysfunktionen,…mehr

Produktbeschreibung
Anhand von Fallbeispielen zeigt uns David Schnarch, wie wir unsere sexuellen und emotionalen Blockaden überwinden können. So erleben wir bis ins hohe Alter hinein eine starke und befriedigende Sexualität. Schnarch hat wahre Pionierarbeit in der Behandlung von Problemen der menschlichen Sexualität geleistet. Mit seinem sehr konfrontativen Vorgehen inspiriert er vor allem langjährige Paare zu neuem erotischen Wachstum. Was die Partner kaum mehr zu hoffen wagen, tritt ein: Sie finden zu neuer körperlicher und emotionaler Intimität zurück. Dabei geht es Schnarch weniger um sexuelle Dysfunktionen, sondern um die emotionale Erfüllung in jeder Partnerschaft. Jede Form des sexuellen Austausches - vom Kuß bis zu gewagten sexuellen Stellungen - spiegelt letztlich wider, wie wir uns und unseren Partner wahrnehmen, wie wir unsere Beziehung empfinden.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
David Schnarch gilt als der führende Sexualtherapeut in den USA, wo er durch seine Publikationen, seine Radiosendungen und zahlreichen Vorträge einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat.
Er ist Klinischer Psychologe, war Professor für Urologie an der Louisiana State University und ist Direktor des "Marriage and Family Health Centre" in Colorado.
In Europa gilt er als "einer der richtungsweisenden Sexualtherapeuten " der Gegenwart (Ulrich Clement).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.06.2006

Was Schröder-Fischer-Wulff falsch machen
Sollen wir uns nicht lieber trennen? David Schnarchs Bett-Ratgeber für Paare, die Paare bleiben wollen

Wir leben in einer Gesellschaft, die sexuell völlig übergeschnappt ist. Alles dreht sich um schnellen Sex und junge Körper. In dieser prekären Situation kommt der Sexualtherapeut David Schnarch und rettet das Paar: Er preist die reife Sexualität mit dem einen Partner.

Wie Pauschaltouristen mit Pauschalvorstellungen in die Welt reisen, so gehen die Menschen mit schwachsinnigen Paar- und Sexvorstellungen in die Paar- und Sexbeziehung hinein, leben aneinander vorbei im Versuch, zueinanderzufinden, schlafen miteinander, ohne miteinander zu schlafen, und trennen sich, ohne etwas vom anderen gelernt und ohne sich selbst besser kennengelernt zu haben.

Der beim Volk beliebte, jungenhaft wirkende niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat sich nach achtzehn Ehejahren von seiner Frau getrennt. Die beiden haben eine Tochter, die zwölf Jahre alt ist. Wulff ist ein Jahr älter als seine Ehefrau, die ihrem Mann zuliebe ihre Karriere als Anwältin aufgegeben hatte. Die Eheleute sagten, sie würden im Guten auseinandergehen. Der Ministerpräsident hat es gut, er hat schon eine neue Frau gefunden, die auch noch gleich vierzehn Jahre jünger ist als er.

Der übliche Lauf der modernen Paare, könnten wir sagen. Wir fragen uns aber, ob den Wulffs nicht ein Besuch bei einem Therapeuten geholfen hätte. Zum Beispiel bei dem erfolgreichen amerikanischen Sexualtherapeuten David Schnarch. Sein Buch "Passionate Marriage" (das Original erschien 1997) liegt jetzt in einer sehr lesbaren deutschen Übersetzung vor.

Über Erotik und Begehren herrschen in vielen Betten die dunkelsten Vorstellungen, während nichts so gerne in das grelle Licht der Öffentlichkeit gezogen wird wie die sogenannte Erotik und das sogenannte Begehren. David Schnarch dagegen stellt uns Fragen: Wo ist Ihr Kopf beim Sex? Schauen Sie sich beim Orgasmus in die Augen? Wie überstehen Sie die Feuerprobe Ihrer Beziehung?

Seine Ansichten laufen dem analphabetischen sexuellen Ausdrucksverhalten unserer Gesellschaft diametral entgegen. Die Sexualität ist etwas Grandioses und zutiefst Persönliches. Das sexuelle Begehren sei, so Schnarch, nicht einfach ein rein biologischer Trieb, der unser Sexualverhalten weckt (junge schöne Frau sucht jungen schönen Mann zum gelegentlichen Treffen). Das Begehren sei "nicht so sehr ein Verlangen nach Sex, sondern ein Verlangen beim Sex - nicht ein Verlangen, das nur auf sexuellen Kontakt hindrängt, sondern eines, das die sexuelle Begegnung auch begleitet." Der junge schöne Mann fragt die junge schöne Frau: Hast du Lust auf Sex? Da geht es dann also um ein bestimmtes Verhalten und darum, ob der andere dazu bereit ist. Ein Partner wird mit dieser Frage nicht gesucht. Denn die Partnerfrage lautet: Begehrst du mich?

Man muß eine Persönlichkeit haben, um beim Sex glücklich zu werden. Ein flacher Mensch gelangt zum Höhepunkt, aber er kommt nicht weit. "Die Art von Begehren", so Schnarch, "die ich hier meine, hat weniger mit den Trieben zu tun als mit sexueller Reife." Unsere Sexualität ist nicht die Sexualität von Tieren, sondern die Sexualität von denkenden Wesen.

Bevor es weiteren Paaren so ergeht wie dem Ehepaar Wulff, sollten sie sich Schnarchs Buch zu Gemüte führen. Die Analysen der Gespräche, die der Therapeut mit Paaren in seiner Praxis führte, sind sehr erhellend. Insbesondere können einem die Augen aufgehen über den Fallstricken der Kommunikation, in denen die Partner sich selbst verheddern oder mit denen die Partner sich gegenseitig zur Strecke zu bringen versuchen, manchmal, ohne genau zu wissen, was sie da anrichten. Auf die Erlebnisberichte über den körperreichen Weg zum Glück im Bett hätten wir verzichten können. Aber wer weiß, für was die gut sind. Bei der Überquerung redundanter Gebiete haben wir die achtarmige Göttin der Gleichmut um Beistand gebeten. Sie hat uns nicht hängenlassen und Schnarch immer wieder zu bedenkenswerten Aussagen gedrängt: Intimität sei nichts für Zaghafte, zum Beispiel.

Der Mensch kommt auf die Welt und ist sofort anderen Menschen ausgeliefert. Er schafft es nicht alleine. Er wird von anderen Menschen (in den meisten Fällen von seinen Eltern) empfangen, aufgenommen und umsorgt und gerät auf diese Weise immer tiefer in etwas hinein, was ihn sein ganzes Leben lang prägen und worin er sein ganzes Leben lang steckenbleiben wird: Beziehungen.

Wir sind nie bei und durch uns selbst, sondern wir sind immer bei und durch die anderen. Wir haben nicht nur Eltern und Geschwister, sondern wir haben diese besonderen Eltern und diese besonderen Geschwister, und wir werden sie nicht mehr los, auch wenn wir sie loswerden möchten. Sie sitzen in uns fest, während wir unsere Spielgefährten und Freunde verlassen können. Im besten Falle lernen wir von unseren Eltern, Geschwistern, Spielgefährten und Freunden etwas über Beziehungen zu anderen und damit zu uns selbst. Selbsterkenntnis alleine, sagt deswegen Schnarch, ist kein "Pfad ins Paradies".

Wenn wir Männlein und Weiblein werden, schauen wir uns nach einem Geliebten beziehungsweise nach einer Geliebten um. Wir kommen in den meisten Fällen erst einmal zur lockeren Paarbildung zusammen, auch wenn wir manchmal in unserer juvenilen Aufregung beim ersten Kuß meinen, daß wir unsterblich verliebt seien. Dann aber, bei den einen früher, bei den anderen später, bilden wir mit diesem oder jenem Menschen ein festes Paar. Wir wissen dabei häufig nicht genau, warum wir gerade diesen Menschen an uns, warum wir uns gerade an diesen Menschen gebunden haben.

Und dann kann passieren, worauf uns Schnarch hinweist: Irgendwann wundern wir uns darüber, daß wir den Partner, je länger wir mit ihm zusammen sind, immer weniger begehren. Wir wundern uns darüber, weil wir noch nie etwas gehört haben vom Paradox zwischen Begehren und Intimität. Wir ahnen nicht einmal, daß wir den Partner deswegen nicht begehren, weil wir mit ihm emotional verschmolzen sind - und nicht etwa deswegen, weil er uns gleichgültig ist. Die hemmungslose, grenzenlose Nähe zum anderen ist es, die das Paar zerstören kann.

Entweder gelingt es den Partnern, ihre angegriffene Beziehung aus eigenen Kräften zu erhalten, oder sie suchen einen Therapeuten auf. Die Therapeuten, zu denen Paare gehen können, heißen Paartherapeuten. Da die grundlegende Beziehung von Paaren die sexuelle Beziehung ist, wundert es einen nicht, daß Paartherapeuten auch Sexualtherapeuten sein können. Wo ein Paar ist, da ist auch Sexualität, wo ein Paartherapeut ist, da muß die Sexualität als Beziehungskonzentrat auftauchen. Schnarch möchte Menschen zeigen, wie sie ihre Sexualität nutzen können, um "in ihrer persönlichen Entwicklung voranzukommen und ihre Liebesfähigkeit zu entwickeln".

Die Täuschungen über die Liebe (und die Sexualität) sind in den westlichen Gesellschaften, in denen das Geld und die Liebe (und die Sexualität) als Synonyme für die Freiheit herhalten müssen, riesig. Den Täuschungen über das Lebensglück und den Lebenssinn im Sex und in der Liebe entspricht der weitverbreitete Individualismus ohne Einsicht in das Individuelle. Nichts ist den Menschen verschlossener als sie sich selbst. Nichts ist ihnen im Innersten fremder und unverstandener als ihre sogenannte Individualität.

Schnarchs Grundkonzept der Hilfe ist die Differenzierung, die Fähigkeit, bei sich selbst zu bleiben, auch wenn man einem anderen Menschen ganz nahe ist - statt sich in der Beziehung aufzugeben und zu verlieren oder den anderen zu beherrschen und zu vernichten. Das schaut einfach aus, ist aber kompliziert, weil man ein Beziehungsmuster von daheim mitbringt.

Das sexuelle Glück des Paares hängt an der inneren Reife der Partner. Deshalb, so Schnarch, könnten ältere Paare grundsätzlich besseren Sex haben als jüngere, weil die älteren Bettgenossen meistens mehr von der Paarbeziehung verstehen: "Ich kann nur wiederholen, daß der statistische Zusammenhang zwischen Zellulitis und sexuellem Potential sehr eng ist."

Die Nachrichten aus der Praxis des Therapeuten Schnarch sollten in unserer Gesellschaft, deren Mitglieder immer älter werden, Frohsinn auslösen. Wir hoffen, daß die Älteren durch den Schwung, den sie durch Schnarch erhalten, nicht, wie die umtriebige Jugend, aus den Latschen von Sitte und Anstand kippen. "In einem hormonzentrierten Modell der menschlichen Sexualtiät kommt nur sexuelle Befriedigung, aber keine Erfüllung vor. Wenn unsere Vorstellung von der menschlichen Sexualität keinen Raum für Aspekte wie Intimität oder Sinnerleben läßt, wie sollen wir dann über die ,tiefere Bedeutung' der Sexualität reden, ohne gleich moralisierend oder verklemmt missionarisch zu wirken?" Nicht nur das Alter hat seine Körperfreuden. Auch die Monogamie verspricht besseren Sex. Wenn die Treue zum Partner mit einer zunehmenden Einsicht in die Beziehung einhergeht, dann kommt zur Blüte, was man (nicht saver, sondern) reifen Sex nennen könnte.

Werden sich dann aber, Herr Doktor Schnarch, die älteren Männer nicht mehr von ihren Ehefrauen (und ihren Kindern) wegen einer jüngeren Frau trennen? Da verlor die achtarmige Göttin der Gleichmut für kurze Zeit ihre Gleichmut und zeigte Herrn Doktor Schnarch den achtfachen Vogel, was soviel bedeutete wie: Schön wär's.

EBERHARD RATHGEB

David Schnarch: "Die Psychologie sexueller Leidenschaft". Mit einem Vorwort von Jürgen Will. Aus dem Amerikanischen von Christoph Trunk und Maja Ueberle-Pfaff. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2006. 551 S., geb., 29,50 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Wulffs haben es dem Rezensenten angetan. Allzu gern hätte er dem Ministerpräsidenten und seiner Frau dieses "sehr lesbare" Buch unters Kopfkissen geschmuggelt. Versprochen hätte sich Eberhard Rathgeb davon eine Therapierung des "analphabetischen sexuellen Ausdrucksverhaltens" des krisengeschüttelten Paares, und zwar durch die Lektüre dieser instruktiven Gesprächsanalysen des Therapeuten David Schnarch. Die derberen Passagen des Buches, Erlebnisberichte aus dem Schlafzimmer, hätte Rathgeb natürlich geschwärzt. Das vorgeführte Konzept der Differenzierung (zwischen sich und dem Partner) aber hätte er dick unterstrichen. Nicht zuletzt deshalb, weil es die Rathgeb froh stimmende These beeinhaltet, ältere, reifere Paare hätten den besseren Sex.

© Perlentaucher Medien GmbH